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Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Titel: Schooldays (Beachrats: Teil 5) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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gestern erst aus Montana wieder gekommen. Wir waren dort, um einen Freund zu besuchen, der im Frühling ein paar Wochen hier verbracht hat.«
    »Wie geht es Chris?«, wollte Mr. Adams wissen.
    »Es ging ihm gut. Er bekommt eine Menge Therapien und bald wollen sie ihn soweit haben, dass er mit Krücken laufen kann.«
    Brian kam alleine ins Wohnzimmer zurück.
    »Ich konnte niemanden finden«, sagte er.
    »Sie wussten aber, dass wir kommen«, sagte Mr. Adams.
    »Ich weiß. Wir wussten alle Bescheid. Brian, ruf einen von ihnen auf dem Handy an und sag ihnen, dass Mr. Adams und Denis hier sind.«
    Mein Handy lag auf dem Wohnzimmertisch und er nahm es, um anzurufen. Wir hatten alle ein Handy, auch er, aber ich hatte keine Ahnung, wo seines war.
    »Kevin, hier ist Brian. Mr. Williams und Denis sind hier.«
    Er hörte sich Kevins Antwort an.
    »Okay, ich sag es ihnen.«
    Dann legte er auf.
    »Sie sind nebenan und helfen den Crawfords bei irgendetwas«, erklärte er uns. »Kevin sagt, dass ich sie entschuldigen soll und dass sie in ein paar Minuten hier sein werden.«
    »Habt ihr schon zu Mittag gegessen?«, fragte ich, weil ich nicht wusste, was ich sonst sagen sollte.
    »Danke, aber wir haben bereits gegessen«, sagte Mr. Adams.
    »Ich bin gleich wieder da«, sagte Brian und verließ das Wohnzimmer.
    Scheiße , dachte ich. Wo zum Teufel geht er hin und lässt mich mit den beiden hier alleine sitzen?
    »Ja, Chris geht es gut«, plapperte ich. »Wir vermissen ihn aber. Ihn und seinen Bruder, Tim.«
    »Habt ihr es geschafft, euch den Yellowstone Park anzusehen?«, fragte Mr. Adams.
    »Ja, Sir. Wir haben fünf Tage und vier Nächte dort verbracht. Waren Sie schon mal dort?«
    »Nein, aber ich habe vor, das eines Tages zu machen.«
    Brian kam mit einer großen Schüssel Süßkram zurück und stellte sie vor Mr. Adams und Denis. Mr. Adams nahm sich eine Handvoll und steckte es sich in den Mund.
    »Oh, das ist wirklich gut. Probier mal, Denis.«
    Denis nahm sich etwas und es war offensichtlich, dass er es auch mochte.
    »Kennst du das Buch schon?«, fragte Brian und zeigte Denis das Buch, das er gerade für die Schule las.
    Es war Herr der Fliegen , oder so etwas. Das war alles, was es brauchte, um Denis zum Reden zu bringen.
    »Oh ja, es ist eines meiner Lieblingsbücher. Die Struktur des Buchs ist so gut. Die Jagdszenen werden zunehmend immer gewalttätiger bis zum Ende. Mehr sage ich aber nicht dazu, denn ich möchte es nicht für dich ruinieren.«
    »Darüber habe ich noch nicht nachgedacht, aber du hast recht«, sagte Brian. »Ich habe mich mehr auf den Symbolismus konzentriert.«
    »Nun, die Jagdszenen sind symbolisch und verdeutlichen den Verderb der Gesellschaft auf der Insel.«
    »Ich verstehe kein einziges Wort«, sagte ich. »Und ich habe dieses verdammte Buch gelesen. Es ist eines der wenigen, die ich gelesen habe.«
    »Denis, ich verstehe absolut, was du meinst. Ich glaube, ich sollte von vorne anfangen oder es ein zweites Mal lesen.«
    »Ich lese fast jedes Buch mindestens zwei Mal.«
    »Ich schaue mir fast jeden Film, den wir uns ausleihen, zwei Mal an«, sagte ich.
    »Ja, aber auch nur, weil du bei fast jedem Film beim ersten Ansehen einschläfst«, sagte Brian.
    »Pssst!«, sagte ich. »Verrate nicht meine Geheimnisse.«
    Denis lachte sogar, als ich das sagte.
    »Also, ich schätze, du liest gerne«, sagte ich zu ihm.
    »Ich liebe es«, sagte er euphorisch.
    »Wir haben eine ziemlich gute Bibliothek in diesem Haus«, sagte Brian. »Die findest du hauptsächlich im Arbeitszimmer.«
    »Ihr habt ein Arbeitszimmer?«, fragte Denis, als wäre es der heißeste Scheiß. »Oh, mein Gott! Ich habe davon geträumt, in einem Haus mit einem Arbeitszimmer zu wohnen. Und Büchern! Und mit belesenen Menschen!«
    »Manche von uns sind belesener als andere.«
    Als Brian das sagte, sah er mich an und sein Grinsen war so süß, dass ich ihn am liebsten auf der Stelle aufgefressen hätte.
    »Was soll das heißen?«, fragte ich ihn.
    Brian kicherte nur. Ich warf einen Blick auf meine Uhr und stellte fest, dass sie nun schon seit einer halben Stunde hier waren.
    »Hat Kevin gesagt, wann sie wieder kommen?«, fragte ich Brian. »Was haben sie da gemacht?«
    Noch bevor Brian antworten konnte, hörten wir die Sirenen eines Krankenwagens, der in unsere Straße einbog und scheinbar in der Einfahrt der Crawfords hielt.
    »Scheiße, da ist jemandem etwas passiert.«
    In diesem Moment hörten wir, wie die Hintertür aufging. Einen Moment

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