Schooldays (Beachrats: Teil 5)
Du hast es verdient.«
»Genau so ist es. Und ich kann mit meinem Geld machen, was immer ich will, oder?«
»Das steht außer Frage, Kumpel«, antwortete ich.
Alex war ein Dickkopf, aber immerhin war er logisch.
»Brian wird in ein paar Monaten sechzehn und er wird einen Wagen brauchen. Ich möchte, dass er ein paar Dollar hat, um zumindest etwas dazu zahlen zu können.«
»Er hat den ganzen Sommer lang gearbeitet«, gab ich zu bedenken.
»Ich weiß, aber der Trip hat ihn einiges gekostet. Und er hat auch kein Trinkgeld bekommen wie du und ich. Er wurde nach Stunden bezahlt und ich bezweifle, dass er so viel verdient hat wie wir.«
»Rick und Kevin werden für einen Kredit für ihn bürgen, so wie sie es bei mir gemacht haben.«
»Ja, aber denk mal darüber nach. Du hast die ganze Zeit über gearbeitet, oder? Brian wird neben der Schule nicht auch noch arbeiten können. Zum einen schließen die meisten Geschenkläden im Herbst bis zum nächsten Sommer und zum anderen hat er bis zu seinem Geburtstag noch kein Auto, mit dem er zur Arbeit fahren könnte.«
»Okay, es ist dein Geld. Mach damit, was immer du willst. Du wirst von mir kein Wort mehr dazu hören. Aber lass mich noch eines sagen.«
»Was?«
»Du bist echt ein toller Kerl, Alex.«
»Lass uns wieder rein gehen. Ich habe Hunger.«
Brian und ich waren alleine im Haus, als Mr. Adams mit dem neuen Jungen gegen 14 Uhr bei uns auftauchte. Wir saßen beide im Wohnzimmer und Brian las eines der Bücher, die er für die Schule lesen musste. Ich las mein Geschichtsbuch fürs College . Es war ziemlich interessant, aber für meinen Geschmack ging es viel mehr ins Detail als es für mich notwendig war. Ich dachte mir, dass vielleicht ein bisschen davon hängen bleiben könnte, wenn ich es einmal jetzt und einmal dann las, wenn die Kurse begannen.
Als es klingelte, fing Trixie an zu bellen. Brian gab sich Mühe, ihr dieses Verhalten abzugewöhnen und nachdem sie einmal gebellt hatte, sagte er ihr streng, dass sie ruhig sein sollte. Ich fragte mich, ob sie dachte, dass wir die Klingel nicht hören würden und dass sie uns deshalb darüber informieren wollte, dass jemand an der Tür war.
Ich stand auf und öffnete die Tür. Es waren Tyrone Adams und ich war mir sicher, dass der Junge, der bei ihm war, Denis sein musste.
»Hi, Justin«, sagte Mr. Adams und streckte mir die Hand entgegen.
Ich schüttelte sie.
»Kommt rein«, sagte ich. »Ich bin Justin Davis«, sage ich zu dem Jungen und reichte ihm meine Hand.
Er ergriff sie, irgendwie zumindest. Seine Hand war ziemlich schlaff und die Versuchung war groß, ihm zu sagen, dass er mir die Hand wie ein Mann geben sollte. Aber was für einen ersten Eindruck hätte das gemacht? Er sagte, dass sein Name Denis Morgan war.
»Bri, du erinnerst dich an Tyrone Adams, oder?«, fragte ich, als wir ins Wohnzimmer kamen.
»Natürlich. Hi, Mr. Adams.«
Brian stand auf und schüttelte seine Hand.
»Und das ist Denis Morgan«, stellte ich ihn Brian vor, »unser neuer Bruder.«
»Hi, Denis«, sagte Brian und streckte ihm die Hand entgegen. »Ich bin Brian Mathews.«
Denis ergriff sie und ich sah, dass Brian den gleichen tuntigen Händedruck bekam wie ich.
»Ich geh mal nachsehen, wo Kevin und Rick stecken«, sagte Brian. »Weißt du, wo sie sind?«
»Ich würde im Clubhaus nachsehen«, schlug ich vor. »Setzt euch doch. Möchtet ihr etwas trinken? Kaffee, Cola oder etwas anderes?«
»Kann ich eine Cola haben?«, fragte Denis.
»Natürlich. Mr. Adams?«
»Für mich nichts, danke.«
Ich ging in die Küche und holte für Denis, Brian und mich eine Cola.
»Also, Denis, wie alt bist du?«, fragte ich, als ich mich wieder ins Wohnzimmer setzte.
»Fünfzehn.«
»Genauso alt wie Brian. Wann hast du Geburtstag?«
»Im Juni.«
»In welche Klasse gehst du?«, fragte ich weiter.
»Die Neunte.«
Sag nur nicht zu viel , dachte ich. Denis war ein gut aussehender Junge, aber er brauchte dringend einen Haarschnitt. Warte nur ab, bis Gage dich in die Finger kriegt .
»Oh, das ist übrigens Trixie, unser Familienhund«, sagte ich.
Wo zum Teufel sind Brian und die anderen , fragte ich mich. Der Junge sah Trixie an, lächelte aber nicht einmal. Kein gutes Zeichen , dachte ich.
»Machst du Sport oder so etwas?«, fragte ich.
»Nein«, antwortete Denis.
»Wie ist es mit Filmen? Magst du Filme?«
»Ein paar.«
Holst du dir gerne einen runter , dachte ich. Vermutlich würde er darauf nur ›ja‹ antworten.
»Wir sind
Weitere Kostenlose Bücher