Schottisches Feuer
seinen übertönt. Er packte sie an den Hüften, stieß ein letztes Mal in sie und hielt sie fest an sich gepresst, während er unter seiner eigenen Erlösung zuckte. Ein kehliger Laut roher Ekstase entrang sich seiner Brust. Wärme strömte zwischen ihre Beine.
Als es vorbei war, konnte Jeannie sich nicht bewegen. Völlig verausgabt, völlig kraftlos sank sie wie eine Stoffpuppe in seine Arme.
Sein Atem kam immer noch heftig, als er ihren Blick fand. »Gott, es tut mir leid!«
Überrascht sah sie ihn an. »Was denn, um Himmels willen?«
Scham verfärbte seine gut aussehenden Züge. »Dass ich dich genommen habe wie ein verdammtes Tier. Sieh uns doch an!« Sanft zog er sich aus ihr zurück und setzte sie auf dem Boden ab. Fröstelnd protestierte ihr Körper gegen die plötzliche Leere und den Verlust seiner Hitze. Sie war noch etwas wackelig auf den Beinen, doch es gelang ihr, stehen zu bleiben – kein geringes Unterfangen mit Knochen wie aus Gelee. Jungenhafte Verwirrung trübte seinen Blick. »So war ich noch nie. Irgendetwas kam über mich …« Seine Stimme brach ab. »Du hast es verdient, verehrt zu werden, anständig geliebt zu werden. Auf einem verdammten Bett, für den Anfang.«
Er sah so verärgert aus. Sie legte ihm die Hand an die Wange und die rauen Stoppeln kratzten in ihrer Handfläche. »Es war wunderbar. Ich liebe es, was du mit mir machst.« Sie lächelte. »Ich könnte mir nichts …«, ihre Wangen röteten sich, »Anständigeres vorstellen.« Sie legte den Kopf schief. »Aber ich vermute, es gibt nur eine einzige Möglichkeit, wie wir diese Situation in Ordnung bringen können.«
Sein Blick wurde schärfer, heiß und durchdringend. »Und die wäre?«
Sie warf einen Blick über seine Schulter auf das schmale Bett, während ihre Finger sich an den Verschlüssen seines Kettenhemds zu schaffen machten. »Du könntest mir zeigen, was mir angeblich alles entgangen ist.«
Hitze flammte in seinen Augen auf. »Vernehme ich da etwa eine Herausforderung, Mylady?«
Übertrieben gleichmütig zuckte sie die Schultern, doch in ihren Augen funkelte es schelmisch. »Wenn du nicht zu müde bist? Schließlich hast du ja die ganze Arbeit gemacht.«
»Ich versichere dir, mein Liebling, dass es keine Arbeit war.« Sanft küsste er sie mit Lippen und Zunge liebkosend auf den Mund, dann wanderte er weiter zu ihrem Ohr. »Und ebenso wenig bin ich müde«, flüsterte er an ihrer feuchten Haut, was ihr einen wonnigen Schauer den Rücken hinunterjagte. Er nahm sie in die Arme und hob sie hoch. »Obwohl ich es zu schätzen weiß, dass du um mein Wohlergehen besorgt bist.«
Kichernd schlug sie ihn vor die Brust. »Was tust du da? Lass mich runter!«
Ein sehr freches Grinsen breitete sich auf seinem umwerfenden Gesicht aus. »Ich denke nicht daran. Ich habe vor, dir ganz genau zu zeigen, wie man das hier anständig macht.«
Und das tat er auch – zweimal –, obwohl sie vermutete, dass daran überhaupt nichts Anständiges war.
Stunden später brach Jeannie erschöpft in einem Haufen nackter, ineinander verschlungener Glieder in sich zusammen, genau so, wie sie es sich gewünscht hatte. Doch niemals hätte sie sich diese absolute Zufriedenheit träumen lassen, diese Intimität in den Armen eines anderen Menschen. Sie könnte für immer so in seinem Arm liegen, den Kopf an seiner Schulter, die Wange an nackte Haut geschmiegt. Das hier war möglicherweise ihr liebster Ort auf der ganzen Welt. Tief atmete sie seinen warmen, männlichen Duft, kostete den Moment aus und wusste, dass sie sich für immer daran erinnern würde.
Sein sanfter Atem klang ihr im Ohr und erfüllte sie mit einer Zufriedenheit, die sie noch nie gekannt hatte. Lächelnd spielte sie mit den feinen Härchen, die ein Dreieck auf seiner Brust bildeten. Er hatte sich seinen Schlaf verdient.
Ebenso wie sie. Er war hier bei ihr, in Sicherheit.
Seufzend schmiegte sie sich tiefer in seine Armbeuge und schloss die Augen. Alles würde gut werden.
Es war ihr letzter zusammenhängender Gedanke, bevor der Schlaf sie überwältigte.
Es war noch dunkel, als Duncan hochfuhr.
Wütend über sich selbst, weil er eingeschlafen war, stieß er einen Fluch aus. Er musste zurück ins Lager, bevor ihn jemand vermisste. Vorsichtig löste er sich aus Jeannies nackten Gliedern und glitt leise aus dem Bett.
Es knarrte laut unter seinem Gewicht und Jeannie regte sich, doch sie wachte nicht auf. Vermutlich war es am besten so. Er hasste es, sie so ohne Erklärung zu
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