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Schottisches Feuer

Titel: Schottisches Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Mccarty
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Jeannie laut als Antwort auf die besorgten Rufe ihrer Wachmänner. »Ich bin hier!«
    Mindestens zwanzig Clansmänner brachen zwischen den Bäumen hervor und umzingelten sie mit gezogenen Hakenbüchsen, Pistolen und Schwertern. Als sie die drei Fremden sahen, zielten sie sofort, um die Sache zu Ende zu bringen, die Jeannie angefangen hatte.
    Wenigstens würde es schnell gehen. Zehn Jahre des Wartens, und dann endete es so. Er hätte es besser wissen müssen, als von der Frau, die ihn verraten hatte, Gnade zu erwarten. Er hörte das Klicken …
    »Wartet!«
    Alle Augen richteten sich auf Jeannie. Bis auf seine eigenen. Er hatte sie die ganze Zeit unverwandt angesehen. Beobachtend. Herausfordernd. Um zu sehen, ob sie den Mut hatte, ihre Drohung wahr zu machen.
    »Ich …« Sie zögerte.
    Sie konnte es nicht tun. Es schockierte ihn beinahe ebenso sehr wie sie. Seine Augen verengten sich. War in diesem kalten Herzen noch ein Funke Nachgiebigkeit übrig oder spielte sie nur ein weiteres Spiel?
    Ihre Blicke trafen sich für einen Sekundenbruchteil, bevor sie fortsah, scheinbar angeekelt von sich selbst. »Senkt die Waffen. Es gab ein Missverständnis«, sagte sie ruhig. »Ich war überrumpelt. Diese Männer wollen mir nichts Böses.«
    Jeannie konnte es nicht tun. Ihre Brust zog sich zusammen, obwohl sie sich schon vor langer Zeit jedes Gefühl für diesen Mann herausgerissen hatte. Ich sollte es tun. Für all den Schmerz und das Leid, das du mir angetan hast, sollte ich es tun.
    Doch so sehr sie sich auch wünschte, ihn zur Hölle zu schicken, im Augenblick der Wahrheit sah sie ihm in die Augen und die Worte wollten ihr nicht über die Lippen kommen.
    Gott allein wusste, warum. Sie schuldete ihm nichts. Vielmehr konnte er alles zerstören, für dessen Schutz sie so hart gekämpft hatte. Doch ihre Hand würde nicht diejenige sein, die sein Schicksal besiegelte.
    Ihre unaufrichtige Entscheidung schien Duncan ebenso sehr überrascht zu haben wie sie selbst.
    Adam, der Captain ihrer Wachmänner, musterte sie unsicher, dann zuckte sein Blick zu den drei beeindruckenden Kriegern. »Wer sind sie?«
    Gute Frage. Schnell dachte sie sich etwas aus. »Wachmänner, die mein Bruder angeheuert hat. Als zusätzlichen Schutz nach den jüngsten Ereignissen.«
    Sie spürte Duncans fragenden Blick auf sich lasten, ignorierte ihn jedoch. Ihre Schwierigkeiten gingen ihn nichts an.
    Adam straffte sich. »Wir haben genug Männer.« Offensichtlich ärgerte er sich über die Unterstellung, selbst nicht ausreichend für ihren Schutz sorgen zu können. Und ließ dabei außer Acht, dass Duncan und seine Männer den von ihm aufgestellten Schutzring mühelos durchbrochen hatten.
    »Ich bin sicher, mein Bruder meinte es nicht geringschätzig«, versuchte Jeannie den verärgerten Krieger zu beschwichtigen. »Aber du weißt, wie aufgebracht er war. Ich werde ihm sagen, dass diese Männer nicht nötig sind, aber bis dahin müssen wir ihn zurück zur Burg bringen.«
    Besänftigt sah der Captain sich um. »Wo ist Tavish?«
    »Es gab da ein kleines Missverständnis«, steuerte Duncan mit rauer Stimme bei.
    Wie er es schaffte, mit einem Loch im Bauch auf den Beinen zu bleiben, wusste sie nicht. Nervös biss sie sich auf die Unterlippe. Heilige Muttergottes, wie schrecklich blass er war!
    »Von seinem Standort aus war mir nicht klar, dass er das Mädchen beschützte.«
    In Duncans Tonfall lag etwas, was die Aufmerksamkeit des Captains erregte. »Ich verstehe«, antwortete Adam grimmig.
    Jeannies Blick wanderte zwischen den beiden Männern hin und her, da sie erkannte, dass ihr gerade etwas entgangen war. Doch nun, da sie ihre Entscheidung getroffen hatte, drängte es sie, die Sache zu Ende zu bringen. Je eher sie ihn wieder auf die Beine bekam, desto schneller würde er sich wieder auf den Weg machen. Sie hoffte inständig, dass sie nicht gerade einen Riesenfehler machte. »Adam, deine Männer sollen unsere Gäste zum Burgturm geleiten. Wir werden ihn in der leeren Kammer unter dem Dach unterbringen.«
    Zu spät ging ihr auf, was das bedeutete, und sie spürte einen Stich in der Brust. Das war das Zimmer ihres Sohnes gewesen.
    Überrascht zog Adam die Augenbraue hoch, doch er stellte ihre Entscheidung, einen einfachen Wachmann im Burgturm einzuquartieren, nicht infrage. » Aye , Mylady.«
    »Ich werde die Heilerin suchen.«
    »Vor Kurzem habe ich sie im Garten gesehen«, warf einer der jüngeren Wachmänner hilfreich ein.
    »Danke, William.«
    Der gut

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