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Schottisches Feuer

Titel: Schottisches Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Mccarty
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Blick aufflackern zu sehen.
    »Wo wird er aufgezogen?«
    Obwohl alles in ihr danach schrie, nichts weiter zu sagen, tat sie so, als habe sie nichts zu verbergen. »Dougall ist auf Castleswene bei deinem Bruder.«
    »Bei Jamie?« Er verbarg seine Überraschung nicht.
    Das war ein weiterer Grund, warum sie ihrem Ehemann dankbar sein musste. Dougall würde niemals erfahren, dass es sein Onkel war, der ihn aufzog, doch Francis hatte eine Möglichkeit gefunden, ihn in seine eigene Verwandtschaft einzubinden. »Die Schlacht von Glenlivet ist lange her, Duncan. Alte Fehden wurden beigelegt.«
    »Mein Cousin hat nicht vergessen«, sagte Duncan.
    »Vielleicht nicht, aber es gibt keinen Grund für Argyll, alte Feindseligkeiten wiederaufleben zu lassen.«
    Sein Blick wurde hart. »Du meinst, es sei denn, ich erinnere ihn daran.«
    »Ja.«
    »Warum bedeutet dir das so viel? Dein Vater und dein Ehemann sind beide tot; nicht einmal mein Cousin kann ihnen dort, wo sie jetzt sind, noch etwas anhaben.«
    Jeannie stockte der Atem, und ihre Augen weiteten sich in plötzlichem Verstehen. Francis. Deshalb war er zu ihr gekommen. »Darf ich das so verstehen, dass du dir nicht nur meinen Vater und mich in dieser Verschwörung gegen dich vorgestellt hast, sondern auch meinen Ehemann?« Der harte Ausdruck auf seinem Gesicht war alles an Antwort, was sie brauchte. »Francis hatte nichts damit zu tun, was dir passiert ist.«
    Ihr war, als zuckte er zusammen, doch seine ruhige Stimme gab keinen Hinweis darauf, was er dachte. »Wie kannst du dir so sicher sein?«
    »Weil er niemals etwas so Unehrenhaftes getan hätte, wie einem anderen Mann Hochverrat anzuhängen.«
    »Und dein Vater schon?«
    Ihr Mund verhärtete sich, und Ärger färbte ihr die Wangen. »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Grant muss mit jemandem im Lager der Gordons in Verbindung gestanden haben, und deine schnelle Heirat legt natürlich den Schluss nahe, dass es dein Ehemann war.«
    Ihr Blick schoss zu seinen Augen, als sie den beißenden Tonfall in seiner Stimme hörte. Es hatte ihn geärgert, wie schnell sie geheiratet hatte. Jeannie verspürte den seltsamen Drang, laut aufzulachen. Wenn er nur den Grund dafür wüsste. Der Mann, den Duncan durch den Schmutz ziehen wollte, hatte seinem Bastard nicht nur einen Namen, sondern ein Erbe geschenkt. Francis hatte gewusst, dass sie schwanger war, als er sie heiratete. Nicht viele Männer würden tun, was er getan hatte – ihr Kind als sein eigenes anzuerkennen, großzuziehen und zu lieben.
    Ihr Ehemann hatte so viel für sie getan, und dennoch hatte sie ihm nie das Einzige geben können, das er sich wünschte.
    Wegen Duncan.
    Schuldgefühl stieg in ihr hoch. Sie mochte zwar nicht in der Lage gewesen sein, Francis ihre Liebe zu geben, doch sie konnte ihm verdammt noch mal ihre Loyalität schenken. Sie würde nicht zulassen, dass Duncan ihn in dieses Schlamassel hineinzog.
    »Du kannst nicht leugnen, dass dein Vater mit deinem Ehemann zusammenarbeitete?«
    »Nein.« Es war Francis gewesen, der sich an jenem Tag mit ihrem Vater in dessen Arbeitszimmer getroffen hatte. »Aber meinen Vater zu einem Seitenwechsel zu ermutigen, ist eine völlig andere Sache, als einem Mann Hochverrat anzuhängen. Welchen Grund sollte er dafür haben?«
    Brennend durchbohrte sie sein Blick. »Denselben Grund wie dein Vater. Dich. Er wäre nicht der erste Mann, der wegen einer Frau unehrenhaft handelte.«
    Entschieden schüttelte sie den Kopf. »Du irrst dich. Francis verließ Freuchie Castle schon, bevor ich meinem Vater von uns erzählte. Mein Mann hatte nichts damit zu tun, was dir angetan wurde.«
    Sie ignorierte den Anflug von Unsicherheit, der sie bei der Erinnerung an die Unterhaltung über die Karte und das Gold ergriff, die sie wenige Tage später aufgeschnappt hatte.
    Seine Augen durchbohrten sie mit seltsamer Eindringlichkeit. »Beweise es. Lass mich seine Sachen durchsehen.«
    »Ich brauche es nicht zu beweisen. Ich kannte ihn, und ich weiß, dass er nicht daran beteiligt war.«
    Die leidenschaftliche Verteidigung ihres Ehemanns schien ihn wütend zu machen, denn er verzog den Mund zu einem spöttischen Lächeln. »Alle Männer können sich für eine schöne Frau zum Narren machen.«
    Einschließlich ihm. Das war es, was er meinte. Der Hohn in seiner Stimme ließ sie erröten. »Such woanders an einem Beweis für deine Unschuld, Duncan. Ich werde nicht zulassen, dass du den guten Namen meines Mannes beschmutzt.« Zumindest das schuldete sie

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