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Schottisches Feuer

Titel: Schottisches Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Mccarty
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den Mund senkte. Jugendliche Fummeleien? Unerfahren mochten sie zwar gewesen sein, doch er erinnerte sich nur zu deutlich daran, wie es zwischen ihnen gewesen war. Seine Fähigkeiten hatten sich mit den Jahren zweifellos noch verbessert, aber Leidenschaft, wie sie sie geteilt hatten, konnte man nicht lernen. Es war etwas, was einem im Blut lag, in den Sinnen, eine tiefe Verbindung aus dem Bauch heraus, die sich jeder Beschreibung entzog.
    Verdammt sollte sie sein!
    Heftig presste er ihre Lippen an sich und küsste sie mit all der Leidenschaft, die sie mit ihrem Spott in ihm entfesselt hatte. Beim ersten Kosten ihres Mundes stöhnte er auf. Eine honigzarte Süße, die er nie völlig hatte vergessen können.
    Ihre Lippen waren weicher, als er sie in Erinnerung hatte, ihre Haut und das Haar dufteten mehr. Alles an ihr war mehr .
    Sein Kuss war strafend. Hart und tief. Hungrig. Mit einer Hand wühlte er sich in ihrem Nacken durch das seidige Haar, während er mit der anderen die weiche Rundung ihres Hinterteils umfasste und sie an sich zog.
    Er brauchte Druck. Er musste die Spannung lösen, die sich vom ersten Moment an, als er sie gesehen hatte, in ihm angestaut hatte.
    Sie erstarrte, als wäre sie zu überrumpelt, um zu reagieren. Einen Augenblick lang spürte er, wie ihr Körper weich wurde, wie sie sich entspannte und seinem Kuss öffnete …
    Doch plötzlich gab sie einen erstickten Laut von sich und zuckte zurück. Heftig stieß sie ihn vor die Brust und riss sich aus seinem Griff. Schwer atmend starrte sie ihn an, mit geröteten Wangen, Augen so hart wie Smaragde, die Lippen rosa geschwollen. »Du irrst dich, ich will dich nicht.«
    Ihre stechende Bemerkung hatte nicht die beabsichtigte Wirkung. Sie brachte ihn nicht davon ab, sondern reizte ihn nur noch mehr dazu, ihr das Gegenteil zu beweisen. Sie wollte ihn ebenso sehr wie er sie, das wusste er mit jeder Faser seines Körpers.
    Er trat einen Schritt auf sie zu. Die Lust und der Zorn, die in ihm tobten, waren bereit zuzuschlagen.
    Ihre Augen weiteten sich, und das Aufblitzen von Angst darin ließ ihn unvermittelt innehalten.
    Sie hatte keine Angst vor ihm, sondern davor, wie leicht er sie Lügen strafen konnte. Dennoch war es Angst.
    Entschlossen trat er einen Schritt zurück und bemühte sich angestrengt um Beherrschung. Gott, was zum Teufel machte sie nur mit ihm? Er brauchte sie nur kurz zu kosten, und schon verlor er halb den Verstand. Sein Verlangen glühte dicht unter der Oberfläche, bereit, beim ersten Hauch von ihr aufzulodern. Er hatte nie ein Problem damit gehabt, seine niederen Instinkte zu kontrollieren, außer bei ihr.
    Einen Teil seines Erwachsenenalters hatte er als »Schwarzer Highlander« mit dem Streben nach Ruhm und Reichtum verbracht, um den Makel des Verrats und seiner Geburt als Bastard erträglicher zu machen. Ehre, Edelmut, Pflichtgefühl – das war es, woran er glaubte. Aber ein einziger Tag in ihrer Gegenwart und er benahm sich wie ein verdammter Barbar – war bereit, seine Meinung rücksichtslos durchzusetzen nur für die Befriedigung seines verdammten männlichen Stolzes.
    Er würde sie ihren behalten lassen – diesmal zumindest. Aber wenn sie ihn noch einmal reizte …
    Vielleicht spürte Jeannie, wie knapp sie noch einmal davongekommen war, denn sie sagte: »Noch einen Tag, Duncan. Das ist alles. Ich will, dass du am Morgen verschwunden bist.«
    Und ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und ging.
    Sie hatte recht. Er musste so schnell wie möglich fort von hier. Dieser Ort war zu gefährlich für ihn. Es war nicht der Gedanke, dass sie die Wachen rufen könnte, der ihn beunruhigte, sondern die Erinnerungen – seine sehr lebhaften und intensiven Erinnerungen.

Kapitel 12
    S chweißgebadet wälzte sie sich im Bett, und die kühlen Leinenlaken rieben unangenehm über ihre empfindsame Haut. Sie fühlte sich so heiß an. So schwer. So bereit. Ihr Körper pulsierte.
    Sie konnte seinen Mund auf ihren Lippen spüren, ihrem Hals. Fühlte die rauen Schwielen seiner Handflächen, die besitzergreifend über sie glitten.
    Seine Zunge war in ihrem Mund, tastend, windend, schlängelnd. Sie konnte ihn schmecken. Fühlte das Kratzen seines Bartes auf der Haut. Fühlte, wie sich das Gewicht des muskulösen Körpers auf sie senkte.
    Schwellend wurden ihre Brüste schwer, ihre Haut fühlte sich an, als wäre sie zu eng für ihren Körper.
    Seine Hand glitt zwischen ihre Beine. Ihr Herz hämmerte. Ihr Atem stockte … erwartungsvoll. Am

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