Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schrecken aus dem Moor

Schrecken aus dem Moor

Titel: Schrecken aus dem Moor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
Vom Netzwerk:
allerdings, wenn Sie uns einen Blick in die Personalakten werfen lassen würden«, schlug Peter vor.
    Chandler schüttelte sofort den Kopf und kniff bedauernd die Lippen zusammen. »Das geht nicht, tut mir Leid. Da würde ich Mordsärger bekommen, wenn das herauskäme.«
    »Verstehe.« Justus nickte. »Na dann, machen wir uns mal auf den Weg. Bis später, Bob. Wenn wir dich nachher hier nicht mehr antreffen, sehen wir uns am Abend in der Zentrale, in Ordnung?«
    »Und wie kommt ihr nach Hause?«
    »Mit dem Bus«, erklärte Justus nach kurzem Überlegen.
    »Wie du meinst.« Bob streckte den Daumen nach oben, nahm das Buch über die Bestattungsriten und fläzte sich dann wieder in einen der Sessel.
    Die Tour durchs Museum war für die beiden anderen Detektive jedoch nicht so ergiebig, wie sie sich erhofft hatten. Sie lernten zwar fast das ganze Personal kennen und erfuhren so einiges über die verschiedenen Mitarbeiter. Aber aufschlussreich war das Ganze nicht.
    »Im Moment können wir eigentlich nur Max und Austin ausschließen«, sagte Justus, als Chandler seine Führung beendet hatte. Sie befanden sich wieder in seinem Büro. Bob war bereits weg.
    »Weil die beiden an jenem Abend zusammen mit mir ins Museum kamen?«, fragte Chandler.
    »Ja. Damit scheiden sie aus dem Kreis der Verdächtigen aus«, bestätigte Justus. »Aber ansonsten kommt im Augenblick immer noch jede Person in Frage, die einen Schlüssel für die Moorleichenvitrine hat.« Der Erste Detektiv sah Chandler fragend an.
    »Hm, das könnte im Grunde jeder sein.« Der Direktor machte ein schuldbewusstes Gesicht. »Ich schleppe nicht immer alle Schlüssel mit mir herum, müsst ihr wissen. Nur die allerwichtigsten. Aber der Rest, auch der von der Vitrine, liegt in einer Schublade im Überwachungsraum und an die kommt prinzipiell jeder ran.«
    Justus legte erstaunt die Stirn in Falten. »Und wie sorgen Sie dann dafür, dass Ihre Mitarbeiter nicht nach und nach das Museum leer räumen?«, fragte er. »Ich meine, nichts gegen Ihre Mitarbeiter, aber Sie kennen sicher das Sprichwort: Gelegenheit macht Diebe.«
    Der Direktor lächelte. »Natürlich kenne ich das Sprichwort. Aber die Sicherheitsvorkehrungen in diesem Haus sind so gut, dass keiner, vor allem kein Mitarbeiter, etwas hinausschmuggeln könnte. Jeder von ihnen wird vor dem Verlassen des Hauses durchgecheckt. Wir haben sogar einen Metalldetektor im Einsatz und Taschen, Rucksäcke oder Ähnliches werden durchleuchtet. Glaubt mir, es schafft keiner, hier etwas rauszubringen.«
    »Das kann ich durchaus bestätigen«, sagte Peter. »Sicherheit wird hier ganz groß geschrieben.«
    »Bleibt die Sache mit dem Schlüssel.« Justus überlegte für ein paar Sekunden. »Wahrscheinlich hat der Täter ihn nachgemacht. Ihn dauerhaft an sich zu nehmen, dürfte ihm zu riskant gewesen sein. Das wäre vielleicht aufgefallen.«
    »Und wie finden wir heraus, wer ihn nachgemacht hat?«, wollte Peter wissen.
    »Gar nicht, fürchte ich.« Justus zog nachdenklich die Stirn in Falten. »Aber wir sollten noch einmal darüber nachdenken, wo sich der Eindringling an jenem Abend versteckt haben könnte. Wenn wir dieses Versteck finden, kommen wir vielleicht einen Schritt weiter. Dr. Chandler, haben Sie die betreffenden Bänder noch?«
    »Ja, sicher, aber die haben wir doch schon alle durchgesehen.«
    »Eben.« Auch Peter machte nicht den Eindruck, als würde er viel von Justus’ Idee halten.
    »Vielleicht haben wir etwas übersehen«, entgegnete der Erste Detektiv nachdenklich und setzte dann leise hinzu: »Wir müssen einfach etwas übersehen haben.«
    Aber das war allem Anschein nach nicht der Fall. Obwohl sich Justus und Peter noch einmal eine ganze Stunde Zeit nahmen, um sich die besagten Bänder anzusehen, konnten sie auch dieses Mal nichts Ungewöhnliches darauf entdecken. Alles schien so zu sein, wie es sein musste. Und doch hatte Justus wieder dieses unbestimmte Gefühl, das er schon beim ersten Ansehen gehabt hatte. Irgendetwas stimmte nicht, auf irgendeinem der Bilder verbarg sich ein Fehler. Oder ein Hinweis. Aber er wusste einfach nicht, was ihn störte.
    »Nichts«, sagte er daher mürrisch, als Chandler nach einer Stunde wieder in den Überwachungsraum kam. »Da ist nichts. Oder ich sehe es nicht.« Er und Peter standen von ihren Stühlen auf. »Wir werden uns jetzt noch ein bisschen im Museum umsehen und dann verschwinden. Vielleicht hat Bob ja was herausgefunden, dann melden wir uns wieder bei Ihnen.«
    »In

Weitere Kostenlose Bücher