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Schreien staerkt die Lungen

Schreien staerkt die Lungen

Titel: Schreien staerkt die Lungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Beck
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MANCHES WÄCHST SICH AUCH NOCH AUS. Einen Internettipp zur Berechnung von Wachstumsperzentile und Body Mass Index, die Aufschluss über mögliches Übergewicht geben, finden Sie im Anhang (siehe > ).
    Kinder im Schulalter mit der entsprechenden Veranlagung entwickeln öfter Übergewicht, auch weil sie weniger Bewegung haben und nach der Schule oft vor dem Fernseher oder Computer entspannen. Dabei bekommen sie zusätzlich oft ein zu fettes, süßes oder einseitiges Nahrungsangebot. Ist Ihr Kind eindeutig übergewichtig, hat es wenig Zweck, ihm den halb vollen Teller wegzuziehen, ihm zu verbieten, nachzunehmen, und ständig zu sagen: »Stopp, du bist zu dick!«
    Gehen Sie das Ganze anders an. Helfen Sie Ihrem Kind, sein Übergewicht abzubauen und ein gesundes Essverhalten zu entwickeln:
Bitte keine Diäten ausprobieren! Die sind schon bei uns Erwachsenen von zweifelhaftem Nutzen, für Kinder im Wachstum sind sie gefährlich, da sie die Gefahr einer Mangelernährung bergen.
Kinder brauchen OPTIMIERTE MISCHKOST (siehe Kasten rechts) und müssen sich satt essen können, das ist ein kindliches Grundrecht. Orientieren Sie sich an diesen Empfehlungen mit der ganzen Familie, kochen Sie nicht »extra« für Ihr Kind. Meiden Sie Fastfood und Fertiggerichte, die liefern zu viele Kalorien. Als Zwischenmahlzeit eignen sich Obst und Gemüsestreifen.
Süßes und Knabbereien ganz zu verbieten schürt nur den Heißhunger darauf. Aber ungehinderten Zugang zu Naschereien müssen Sie stoppen. Finden Sie einen Kompromiss. Zum Beispiel gibt es jeden Tag nur ein wenig, und danach ist Schluss. In Schweden gibt es samstags traditionell eine »NASCHTÜTE« , die sich das Kind einteilen muss. An anderen Tagen werden keine Süßigkeiten an die Kinder ausgegeben. Das funktioniert gut und wirkt sich auch auf die Zahngesundheit der schwedischen Kinder positiv aus.
Finden Sie mit Ihrem Kind eine Sportart, die ihm Spaß macht. Schwimmengehen mögen die meisten Kinder. Möchte Ihr Kind wegen seines Übergewichts nicht ins Schwimmbad, fahren Sie gemeinsam zum Badesee, vielleicht mit dem besten Freund oder der besten Freundin Ihres Kindes.
Sprechen Sie die tägliche Fernseh- und Computerzeit (Bildschirmzeit) mit Ihrem Kind ab, mehr als eine Stunde am Tag sollte es im Durchschnitt nicht sein.
Sorgen Sie auch im Alltag für mehr Bewegung: Fahren Sie Ihr Kind nicht mit dem Auto zur Schule, wenn es den Weg bereits zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen kann und ein Schulfreund denselben Weg hat. Zusätzlicher Vorteil: Nach etwas BEWEGUNG AN DER FRISCHEN LUFT kann sich Ihr Kind in der Schule auch viel besser konzentrieren.
Sprechen Sie bitte nicht ständig sein Gewicht an. Betrachten Sie das Ganze nicht als Diätmaßnahme, sondern als Qualitätsmanagement für die Familie. Sie werden sehen, dass alle etwas davon haben. Denn Übergewicht betrifft nicht selten mehrere oder alle Familienmitglieder.
    TIPP
    Optimierte Mischkost
    Das Dortmunder Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) gilt unter Kinderärzten in Deutschland als oberste Instanz in Sachen Ernährung. Es hält seine Empfehlungen einfach und für alle verständlich und empfiehlt die »optimierte Mischkost«:
reichlich energiearme Getränke (Wasser oder Tee) und pflanzliche Lebensmittel (frisches Obst und Gemüse, Vollkornbrot, Nudeln, Kartoffeln)
mäßiger Konsum von tierischen Lebensmitteln (Milchprodukte, Fleisch, Wurst, Fisch, Eier); hier möglichst fettarme/magere Produkte wählen
sparsam sein mit Fett- und Zuckerreichem (Speisefette, Süßwaren, Knabberartikel)

Kindliche Nöte auf der Toilette
    Auch bei einem Kleinkind können die Ausscheidungen großen familiären Stress auslösen. Eltern und Kind ist das Thema gleichermaßen unangenehm. Oft wird der Kinderarzt erst spät aufgesucht, nachdem die Eltern bereits auf eigene Faust herumprobiert haben oder psychische Ursachen vermutet wurden. »Mein Kind macht noch ins Bett« und »Mein Kind quält sich so beim Stuhlgang« sind zu diesem Thema die AM HÄUFIGSTEN GEÄUSSERTEN SORGEN von Eltern. Mit diesen Problemen ist aber niemand allein, und der Kinderarzt kann helfen. Für Eltern ist es vor allem hilfreich, um die normale Entwicklung zu wissen und die Vorgänge im Körper zu verstehen.
    35 Nächtliches Einnässen ist psychisch bedingt
    »Sophia kommt nächstes Jahr schon in die Schule und macht immer noch jede Nacht ins Bett«, berichtet mir die Mutter der Fünfjährigen verzweifelt. »Was hat sie bloß für ein Problem? Steht sie

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