Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
Was meinst du?«
Auf einen Kaffee also? Nicht unbedingt der originellste Spruch. Aber für ihre Zwecke dienlich.
Janines Kehle war jetzt nicht mehr nur trocken, in ihr steckte ein Kloß, der sie am Schlucken hinderte. Sie nickte scheu. Erik ergriff ihre Hand und half ihr aufzustehen.
Eine halbe Stunde später parkte er seinen Sportwagen in der Villengegend von Potsdam. Offensichtlich war er gut betucht. Auch die Dreizimmerwohnung, die er allein bewohnte, war ziemlich nobel eingerichtet.
»Setz dich bitte, und fühl dich ganz wie zu Hause«, bat Erik und bot ihr einen Platz auf der weißen Ledercouch im Wohnzimmer an. »Ich bin gleich wieder bei dir«, versprach er.
Janine blickte sich in dem riesigen Raum um, entdeckte unzählige Sportabzeichen und Pokale, ein Brett mit Medaillen und eingerahmte Fotos, die Erik oder seinen Bruder, ganz sicher war sie sich nicht, bei Schwimmwettkämpfen zeigten. Das erklärte auch das auffällig breite Kreuz. Erik – Janine entschied sich dazu, dass er es war, der auf den Fotos abgebildet war – machte eine sehr gute Figur. Lediglich eine knappe Badehose hatte er an, und seine Haut glänzte sonnengebräunt, außerdem hatte er ein hübsches Sixpack.
Kein schlechter Fang, dachte Janine. Ob er wohl das Gleiche über sie dachte? Wohl kaum. Sie war bestenfalls gewöhnlich, zumindest war dies ihre eigene Einschätzung. Lena hätte das gewiss anders gesehen, aber die war jetzt nicht hier, sondern vergnügte sich irgendwo mit Eriks Ebenbild.
Erik kam ins Wohnzimmer zurück und stellte zwei dampfende Tassen auf den polierten Holztisch.
»Du bist also Schwimmer?«
»Ja. Nein. Nicht mehr«, sagte er und nahm neben ihr Platz. Er lächelte sanft. »Ich habe den Sport vor ziemlich genau einem Jahr aufgegeben.«
»Wie schade. Und was war der Grund?«
»Eine Knieverletzung. Nicht weiter tragisch.« Er winkte ab, aber sie hatte das Gefühl, dass es Erik belastete, seinen Sport nicht mehr ausüben zu können. Durch dieses nicht ausgesprochene Geständnis fühlte sie sich ihm ein wenig näher, fast so, als würde sie ihn plötzlich viel besser kennen. Er wirkte menschlicher. Greifbarer.
»Hör zu, ich bin nicht so einer, der nur an sich selbst denkt. Ich will der Frau schöne Gefühle bereiten. Sie soll Spaß haben, verstehst du? Falls dir das alles zu schnell geht, dann bringe ich dich nach Hause. Das ist überhaupt kein Problem«, sagte Erik.
Seine Worte rührten sie, beseitigten die letzten Zweifel, und sie griff mit beiden Händen nach seinem Gesicht, um ihn zu sich herunterzuziehen und ihn zu küssen. Eine bessere Chance als diese würde es nicht mehr geben.
Erik schien zu überrascht, um sich dagegen zu wehren. Sie spürte nur einen kurzen Widerstand, dann öffneten sich auch seine Lippen, und er ließ ihre Zunge ein.
Janine war von ihrer eigenen Initiative überrascht, genauso wie von ihrem Mut. Aber es fühlte sich richtig an.
»Wow«, machte er. »Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet«, gab er dann zu.
Janine schmunzelte. Sie selbst hätte wahrscheinlich am wenigsten damit gerechnet, dass sie auch noch den Anfang machen würde. Aber ihre Sorgen und Hemmungen waren in den Hintergrund getreten. Zumindest im Augenblick.
Erik hob sie hoch und trug sie in sein Schlafzimmer, das kaum kleiner war als der riesige Wohnbereich. Durch ein großes Panoramafenster konnte Janine einen Blick auf Potsdam bei Nacht werfen. Er bettete sie auf seine Seidenkissen, die fast das ganze Bett bedeckten. Seine Lippen wanderten über ihren Hals, saugten sanft an der Stelle, an der ihre Schlagader pulsierte. Und dann legten sich seine Hände plötzlich auf ihre bebenden Brüste, massierten und streichelten sie durch den Stoff ihrer Bluse hindurch. Erik schien das Bekleidungsstück jedoch zu stören, und er knöpfte die Bluse auf. Jetzt bedeckte nur noch der BH ihre wohlgeformten Brüste.
»Du frierst«, stellte Erik besorgt fest.
»Das ist nur die Erregung. Gänsehaut«, erwiderte sie.
Er neigte den Kopf, und seine weichen Lippen berührten ihr Dekolleté. Die Gänsehaut wurde noch stärker, überzog ihren ganzen Körper mit einem wohligen Prickeln, das auch ihren Unterleib erfasste und sich dort ausbreitete. Für einen kurzen Moment flammte die Erinnerung an ihren Tagtraum mit dem verruchten Nachbarn und der treulosen Ehefrau auf. Aber dies hier war noch viel besser, weil es real war.
Eriks Hände streichelten ihren Körper, streiften ihr die restliche Kleidung ab, bis sie gänzlich nackt vor
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