Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman
aufrichtete. „Der heuchelt jedenfalls nicht“, stellte er fest und ließ sich rücklings auf das Bett fallen. „Soll ich dir beim Auskleiden helfen?“
Sandra schlüpfte so schnell aus ihren Kleidungsstücken, dass die Frage sich erübrigte, und stand dann ruhig vor ihm. Neugierig musterte er sie. Die langen Beine waren die Beine einer Tänzerin, aber die breiten Hüften, die ausladenden Hinterbacken und die großen Brüste erinnerten eher an die schwüle Sinnlichkeit einer Odaliske. In Gedanken versah Fabrizio sie mit einem Schleier, Haremshosen und dem passenden Schmuck und fand, dass sie in einer solchen Aufmachung durchaus noch reizvoller aussehen könnte als in den hautengen Kleidern der Gegenwart.
Vielleicht sollte er ihr eine solche Verkleidung einmal nahe legen, und sie könnten dann Sultan und Sklavin spielen?
„Du bist ja überall blond“, sagte sie in überraschtem Tonfall. „Du erinnerst mich an die Engel auf den alten Bildern.“ Vorsichtig, beinahe andächtig strich sie mit den Fingerspitzen über seinen Bauch, über die Schenkel, die wie mit einem Goldflaum überzogen schienen. Fabrizio musste lachen. „Glaube mir, ich habe überhaupt nichts Engelhaftes an mir“, versicherte er ihr und zog eine Grimasse, als sie versuchsweise an einem besonders hell schimmernden Haar zupfte. „Hey, Vorsicht, sie sind genau so fest angewachsen wie deine dunklen“, brummte er, griff mit einer Hand in ihre schwarzen Locken und zog ihren Kopf zu sich herunter, um sie zu küssen.
Ihr Mund war ebenso weich und heiß, wie er erwartet hatte, und öffnete sich bereitwillig, ließ seine Zunge die letzten Winkel erkunden, und ihre kleine, wendige Zunge leistete nur spielerisch Widerstand, eher lockend als abwehrend.
Atemlos hob er endlich den Kopf, ließ seine Lippen ihren zurückgebogenen Hals hinunterwandern und näherte sich absichtlich langsam den verlockenden Nippeln. Riesig und fest wie große Kirschen prangten sie auf den olivfarbenen Hügeln, und magisch angezogen senkte er den Kopf und schloss die Lippen fest über der einen. Sie fühlte sich ungewohnt groß an, hart. Versuchsweise begann er zu saugen, zuerst vorsichtig, dann immer kräftiger. Sie schwoll noch weiter an. Ungläubig hob er den Kopf. Um wie viel größer sie geworden war! Sandra wimmerte leise und warf den Kopf mit den geschlossenen Augen hin und her. „Mach weiter. Bitte ...“
Er gehorchte und widmete sich der anderen Brust. Auch dieser Nippel schwoll in seinem Mund an, wurde noch härter. Er konnte nicht widerstehen und biss versuchsweise zart zu.
Sandra unter ihm keuchte lustvoll auf und drängte sich an ihn. Geschickt packte eine ihrer Hände seinen Hodensack und begann, ihn rhythmisch zu drücken und die Hoden zu massieren. Schon diese Empfindung war fast zu viel. Fabrizio wollte schon Anstalten machen, sich zwischen ihre Schenkel zu drängen, als sie ihn zurückhielt.
„Einen Moment. Erst das Gummi ...“
„Die sind im Bad.“ Frustriert aufstöhnend wollte er sich aus dem Bett rollen, um sie zu holen, als sie ihn zurückhielt.
„Warte, Pietro hat immer welche griffbereit, und er kommt sowieso gerade.“
„Was ist mit mir?“ Pietro, den Arm um Angelinas Schultern geschlungen, tauchte im Halbdunkel des Flurs auf. Ihre schweren Augenlider und die feuchten, geschwollenen Lippen zeigten deutlich, dass sie nicht nur getanzt hatten.
„Ich habe Fabrizio nur gesagt, dass er nicht wegen der Gummis aufzustehen braucht, du hättest immer welche bei dir“, sagte Sandra und streckte fordernd die Hand aus.
Er vergrub eine Hand in seiner Hosentasche, zog sie gefüllt mit silberfarbenen Tütchen wieder heraus und warf sie aufs Bett, wo sie wie riesige Fischschuppen glitzerten.
„Das dürfte reichen“, bemerkte Fabrizio spöttisch. „Schleppst du immer einen solchen Vorrat mit dir herum?“
„Nur wenn ich denke, dass ich sie gebrauchen kann“, erwiderte Pietro anzüglich, zog mit einer Hand Angelinas Reißverschluss im Rücken ihres Kleides herunter und öffnete mit der anderen seine Hose. Er bedachte das riesige Himmelbett mit einem anerkennenden Blick, dann setzte er sich neben Fabrizio auf die Bettkante und zog Angelina neben sich.
„Ein schönes Ambiente für eine Orgie“, bemerkte er, legte eine Hand um Fabrizios Genick und küsste ihn. Vor Überraschung geradezu gelähmt, dachte der gar nicht daran zu reagieren. Bewegungslos hielt er still, als Pietros Zunge seine Lippen teilte, tief in seinen Mund vordrang.
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