Schule der Liebe
auch mit dem Wunsch, es zu stillen.
Er schob sie sanft auf das Bett zurück und kniete sich über ihr nieder. Seine Finger strichen über ihre nackte Haut, und als er sachte, ganz sachte ihren Busen berührte, hatte sie das Gefühl, sie müsste vor Wonne vergehen.
Dann nahm er ihr Antlitz in seine Hände und betrachtete es ehrfürchtig. „Wunderschön", murmelte er.
Sie richtete sich auf und bedeckte seinen Mund mit Küssen. Nichts war ihr je so grundrichtig erschienen wie das, was nun geschah. Tränen brannten in ihren Augen. Wie kam es nur, dass das Gefühl, nicht mehr allein zu sein, ihr den Schmerz der Einsamkeit, die sie ihr Leben lang begleitet hatte, erst richtig bewusst machte? Und nach dieser Nacht mit Sloane würde sie erneut einsam sein.
Während seine Lippen die ihren liebkosten, umfasste seine Hand ihren Busen, und der Genuss, den dieser sanfte Druck ihr bereitete, durchfuhr sie wie ein Feuerstrom. Sie bog sich ihm entgegen, und das Gefühl, ihn heiß und hart an sich zu spüren, steigerte ihre Erregung noch zusätzlich. Dies war köstlich, doch sie begehrte mehr. Sie begehrte seinen ganzen Körper.
Sloane brach den Kuss ab und ließ seinen Blick von ihrem Antlitz über ihre Brüste und ihren Bauch bis hin zu dem flaumigen Dreieck zwischen ihren Beinen schweifen. Er nahm ihre Brüste in seine Hände und reizte die aufgerichteten Spitzen und entlockte ihr einen lustvollen Schrei. Langsam strich er mit den Händen immer tiefer hinab, über ihren flachen Bauch und noch tiefer, zwischen ihre Schenkel.
„Ich muss dich dort berühren", flüsterte er. „Dadurch wird es für dich weniger schmerzhaft."
„Du wirst mir nicht wehtun." Morgana keuchte, als sie ihn an ihrer intimsten Stelle spürte. Ihre Empfindungen wurden immer intensiver, stärker, als sie sich je hätte träumen lassen. „Sloane!"
Er zog seine Hand weg, doch Morgana nahm sie und führte sie an die Stelle zurück, wo nun ein Verlangen neuer Art entbrannt war.
„Nein", sagte er und schob sich stattdessen auf sie.
Morgana spreizte die Beine und spürte, wie er in sie eindrang und sie allmählich Ausfüllte. Leidenschaftlich rief er ihren Namen.
Der Schmerz war brennend, doch sie ließ ihn lautlos über sich ergehen. Sie wollte Sloane nicht aufhalten, nicht jetzt, da sie so nahe an ... an etwas war, das sie noch nicht erfassen konnte. „Bitte, hör nicht auf, Sloane", murmelte sie.
Langsam bewegte er sich in ihr vor und zurück. Es war himmlisch, anders als alles, was sie sich je hätte ausmalen können. Es erfüllte sie mit Glück, dass kein anderer als Sloane diese Empfindungen in ihr ausloste. Niemals würde sie sich wünschen, dass ein anderer Mann es tat.
Ihr Körper reagierte auf ihn, bewegte sich im gleichen Rhythmus wie der seine. Das Verlangen in ihr wuchs. Ihr war nicht bewusst gewesen, dass man etwas so sehr begehren konnte.
Sloane nahm sie immer heftiger und schneller, und Morgana passte sich ihm an: Plötzlich war ihr, als würde sie in einem Funkenregen, so strahlend und frohlockend wie das Feuerwerk in Vauxhall, zerbersten. Sie schrie vor Entzücken laut auf und klammerte sich an Sloane, der in diesem Augenblick zusammenzuckte und aufstöhnte.
Schließlich ließen sie sich ermattet zurückfallen. Das Gewicht des geliebten Mannes auf sich zu spüren war für Morgana ein wundervolles Gefühl. Er begann sie erneut zu küssen, auf die Stirn, die Schläfen, die Nase, die Lippen, den Hals ...
„Können wir es noch einmal tun?", fragte Morgana. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauch.
Er warf ihr einen feurigen Blick aus seinen dunklen Augen zu. Ein Lächeln erhellte sein Gesicht, und plötzlich entdeckte sie die Antwort auf ihre Frage in sich selbst. Ihr Körper sagte ihr, dass sie es wieder tun würden.
„Ich zähle darauf", gab Sloane zurück.
Stöhnend grub Morgana die Finger in seine Schultern. Er richtete sich auf und sah immer noch schelmisch lächelnd auf sie herab. „Willst du mich, Morgana?", raunte er.
„Du weißt, dass ich dich will, Sloane." Gerade wollte sie sein Lächeln erwidern, da drang er erneut sanft in sie ein. Bei ihrer ersten Vereinigung hatte ihr Begehren sie zur Eile angetrieben, doch diesmal ging Sloane erregend langsam vor.
„Ich liebe dich, Morgana."
Falls sein Körper unvorstellbar tiefe Empfindungen in ihr hervorrief, so schlugen seine Worte eine sogar noch tiefere Saite in ihr an. Sie war
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