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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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hat Marley Augur diesen Talisman geschaffen, um Bram zu warnen, sollte dem Buch Gefahr drohen. Seit wir den Talisman entdeckt haben, hat er von Tag zu Tag heller geleuchtet.«

    Max beobachtete, wie der Talisman sachte an Davids Finger hin und her schwang. Im Raum herrschte absolute Stille.
    »Wir befinden uns in größter Gefahr«, erklärte Mrs Richter leise. »Nicht nur die Organisationen und Länder, die hier repräsentiert sind, sondern jeder Mann, jede Frau und jedes Kind auf dieser Erde. Wir müssen all unsere Kräfte aufbieten und wir müssen es unverzüglich tun. Ich möchte nun alle, die nicht an diesem Tisch sitzen, bitten, sich zurückzuziehen, damit die ranghöheren Teilnehmer dieses Rats über eine angemessene Vorgehensweise entscheiden können.«
    Max fühlte sich ungeheuer bedeutungslos, als er neben seinem Vater und David inmitten eines Stroms von Assistenten, Agenten, Gelehrten und geringeren Würdenträgern aus dem Raum geführt wurde. Ihm war ganz schwindelig vom Geruch der feuchten Mäntel, den ernsten Bemerkungen schockierter Regierungsbeamter und den leuchtenden Augen der Wiccas, die ihm mit ihren Blicken zur Tür hinaus folgten. Als sie in den Flur traten, wartete Nigel bereits auf sie. Der Anwerber schien den Tränen nahe zu sein.
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll«, murmelte er und wedelte hilflos mit den Armen. »Ich hätte niemals gedacht, dass es dazu kommen würde. Es tut mir so schrecklich leid, Scott.«
    Mr McDaniels nickte und schüttelte Nigel die Hand. Der schmächtige blonde Mann zog ein seidenes Taschentuch aus seiner Jacke und putzte sich die Nase. Dann stieß er ein schuldbewusstes Lachen aus und tupfte sich die Augen ab.
    »Kann ich Ihnen zumindest beim Packen helfen?«, fragte Nigel. »Vielleicht können wir ja sogar ein wenig miteinander lachen? Ich könnte einen Agenten ausschicken, damit er ein paar Tüten Irgendwas von Bedford Brothers besorgt …«

    »Das wäre schön«, sagte Max und lächelte bei der Erinnerung an jenen seltsamen und wunderbaren Abend, an dem Nigels Prüfungen den speziellen Funken in ihm bestätigt hatten. »Mein Dad und ich werden Sie in meinem Zimmer treffen. Wir gehen jetzt Nick holen.«
    »Max, ich glaube nicht, dass das möglich sein wird«, sagte Miss Boon hinter ihnen. »Nick und Maya sind extrem seltene Geschöpfe – vielleicht die letzten ihrer Art. Wir können sie nicht mit euch gehen lassen.«
    Max fuhr zu der jungen Lehrerin herum, die seinem wütenden Blick mit ruhiger Zurückhaltung begegnete.
    »Ich dachte, wir seien ebenfalls selten«, schäumte er.
    Mehrere Gelehrte und Diplomaten, die in der Nähe standen, brachen angesichts der Unruhe ihre Gespräche ab. Miss Boon lächelte traurig.
    »Max, die Entscheidung der Direktorin bricht mir das Herz«, erklärte sie besänftigend, »aber ich habe auch geholfen, Nachforschungen über den Fluch anzustellen, der uns befallen hätte. Wir haben keine andere Wahl, als Brams Eid zu erfüllen. Es tut mir leid.«
    »Na toll«, fuhr Max auf, ohne auf Nigels sanftes Zupfen an seinem Ellbogen zu achten. »Aber wir gehen nicht ohne Nick und Maya. Auch wir haben nämlich einen Eid geleistet.«
    »Ich werde mit der Direktorin sprechen«, versprach Miss Boon. »In der Zwischenzeit werde ich euch allein lassen, damit ihr eure Sachen packen könnt. Bedauerlicherweise ist es euch nicht gestattet, mit irgendeinem Schüler über die Ratssitzung des heutigen Tages zu sprechen – einschließlich eurer Abreise morgen früh.«
    »Sie meinen, wir dürfen unseren Freunden nicht Lebewohl sagen?«, fragte David.
    »Es tut mir so leid«, antwortete Miss Boon, die seinen
Blick mied. »Angesichts der Sensibilität der Situation kommt das nicht infrage.«
    »Sensibilität?«, höhnte Mr McDaniels. »Sie haben Nerven, dieses Wort zu benutzen.«
    Miss Boon richtete sich auf und nickte der Gruppe knapp zu.
    »Nigel, ich verlasse mich darauf, dass Sie Max und David auf ihr Zimmer begleiten werden. Auf Wiedersehen und viel Glück.«
    »Auf Wiedersehen, Miss Boon«, erwiderte Max leise und senkte den Kopf; seine Wut wurde auf einmal von quälendem Kummer verdrängt. Die junge Magielehrerin rauschte den Flur entlang, und Gelehrte wie auch stiernackige Sicherheitsposten stoben auseinander, um sie vorbeizulassen.
     
    Am Abend saß Max in ihrem Zimmer und schaute zu, wie Nick in einem Beutel Bedford Brothers Crispy Snacks stöberte, während Nigel und Mr McDaniels die Schließen eines viel zu vollgestopften Koffers

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