Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
Vom Netzwerk:
andere Agent. »Ich glaube, Sie weiß nicht, dass Sie vorhaben, heute Abend abzureisen.«
    Dr. Rasmussen schenkte den beiden Männern ein eisiges Lächeln und blieb kurz vor der offenen Tür stehen. Max, David und Mr McDaniels zwängten sich in die Limousine und landeten übereinander auf den tiefen Ledersitzen.
    »Stören Sie die Direktorin nicht«, sagte Dr. Rasmussen mit einer abschätzigen, autoritären Haltung. »Sie ist eine vielbeschäftigte Frau, ich bin ein vielbeschäftigter Mann und dies sind schwierige Zeiten. Ich werde mich morgen mit ihr in Verbindung setzen. Gute Nacht, meine Herren.«
    Dr. Rasmussen schlüpfte ebenfalls in den Wagen und der Fahrer schloss die Tür. Als Max sich aufrichtete, erhaschte er noch einen Blick auf Mum, die auf der Vordertreppe stand und sich, als die Limousine davonfuhr, mit verwirrter Miene auf ihren Mopp stützte.
    Mum weiß, dass wir hier sind, durchzuckte es Max. Er dachte daran, wie sie plötzlich im Foyer geschnüffelt hatte; Mums Geruchssinn war schärfer als der eines Bluthundes. Max schaute seinen Vater an, der starr dasaß, während die beiden Agenten auf die Hexe zutraten. Oh mein Gott, betete Max, während sein Puls zu hämmern begann. Schlagen Sie auf keinen Fall Alarm, Mum! Er drehte sich, um besser sehen zu können, aber die Limousine fuhr langsam um den Springbrunnen, und die Hexe verschwand außer Sicht.
    »Bleibt unter dem Tuch, bis wir die Tore hinter uns haben«, murmelte Dr. Rasmussen und blickte mit einem zufriedenen Lächeln auf seine Armbanduhr. »Wir sind absolut pünktlich … gut, gut.«
    Der Wagen schlängelte sich um die Einfahrt und hinaus in Richtung Ozean, wo der Nebel, den David heraufbeschworen
hatte, wie ein geisterhafter Vorhang in der Luft hing. Max verrenkte sich den Hals, um zu beobachten, wie die gelben Lichter des Herrenhauses, des Alten Toms und Maggies hinter ihnen verschwanden, als die Limousine nach rechts abbog, in den Wald hineinfuhr und durch die dicken Steinmauern, deren große Tore sich öffneten, um sie passieren zu lassen.
    »Wohin bringen Sie uns?«, fragte Max und funkelte Rasmussen wütend an.
    »Sei still«, murmelte Rasmussen, während er in schneller Folge etwas in einen handgroßen Computer tippte.
    Einige Minuten später kam die Limousine vor einer mit weißen Schindeln verkleideten Kirche am Rand der Stadt Rowan zum Stehen. Rasmussen bedeutete ihnen auszusteigen; Max bemerkte, dass der Fahrer die Lichter abgeschaltet hatte, den Motor jedoch laufen ließ.
    »Schnell«, befahl Dr. Rasmussen schroff. »Es könnten Spione in der Nähe sein.«
    Der Mann führte sie um die Kirche herum auf einen kleinen Friedhof. Dann griff er in seinen Mantel und legte eine winzige Metallscheibe vor den Sockel eines verwitterten Grabsteins.
    »Ihr werdet hier warten«, befahl er. »Dieses Gerät ist ein Auslöser, dessen GPS-Koordinaten soeben auf genau diesen Standort eingestellt worden sind. Wenn Mr McDaniels sich mehr als zehn Meter davon entfernt, wird der Sprengstoff, den er geschluckt hat, detonieren. Habt ihr verstanden?«
    »Ja«, sagte Max und trat zwischen Rasmussen und seinen Vater. »Was sollen wir tun?«
    »Wartet hier«, antwortete der Mann und bedachte Nick mit einem langen Blick. »Jemand wird euch abholen. Ich muss jetzt gehen. Gebt mir das Lymrill.«
    Als Rasmussen auf ihn zukam, trat Max einen Schritt zurück;
Nick wand sich in seinen Armen und seine Stacheln versteiften sich.
    »Fassen Sie ihn nicht an«, warnte Max.
    »Du bist nicht in der Position, Einwände zu erheben«, murmelte Rasmussen geistesabwesend, während er eine behandschuhte Hand ausstreckte.
    Nick krümmte sich; Mondlicht blitzte auf seinen Krallen, und Rasmussen fluchte, als Blut aufs Gras spritzte. Er hielt sich den Arm, der vom Handgelenk bis zum Ellbogen aufgeschlitzt worden war. »Dämliches Vieh!«, zischte er und tastete in seiner Manteltasche nach einem schmalen Gerät, das zu summen begann, als er es über die Wunde strich. Sofort verebbte der Blutstrom.
    »Es ist nicht seine Schuld«, flüsterte Max. »Tun Sie ihm nichts.«
    Dr. Rasmussens Züge verzogen sich kurz zu einem finsteren Stirnrunzeln. Langsam gewann er seine Fassung wieder, während die Wunde auf seinem Unterarm sich, einem Reißverschluss gleich, schloss. Dann richtete er sich auf und sah Nick voller Abscheu an.
    »Lauft nicht weg«, sagte er eisig, dann ging er langsam rückwärts vom Friedhof und schlüpfte um die Kirche herum. Max hörte die Wagentür zufallen, gefolgt von

Weitere Kostenlose Bücher