Schuster und das Chaos im Kopf - Kriminalroman
ausatmete.
Schuster hatte das Elend zweimal mit ansehen müssen. Beide Male hatte er zugesehen, dass er weg kam.
Schuster stand am Fenster.
Es war Ende November, und typischer konnte das Wetter nicht sein. Es war neblig, grau und unangenehm kühl.
Vor zwei Tagen war Peter Hagedorn an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben.
Schuster nahm seine Jacke vom Haken. Er war der Letzte im Büro. Nur das leise Summen der Putzfrau war zu hören.
Sie wischte um seine Beine, und er hüpfte zur Seite.
Sie lachte. »Noch keinen Feierabend?«
»Eigentlich schon.« Er seufzte und nickte ihr zu. »Schönen Feierabend, Frau Petersen.«
»Ihnen auch.«
Der Regen war ihm egal.
Er war zu schnell losgerannt, sodass er zum ersten Mal seit langer Zeit ordentliches Seitenstechen bekam.
Selbst schuld, Blödmann.
Der Bürgerpark war wie ausgestorben, was wohl am Wetter lag.
Schuster machte ein paar Dehnübungen, hopste auf der Stelle und beschloss, heute ausnahmsweise eine kürzere Strecke zu nehmen.
Als er zurückkam, stand Jana vor ihrer Haustür und wartete offensichtlich auf ihn.
»Ich hab dich loslaufen sehen. Wie geht’s dir, Heiner?«
»Danke. Gut. Wir haben uns lange nicht gesehen.«
Sie lächelte. »Stimmt.«
Er sah sie an und dachte nach. Darüber, wie es ihm ging. Er musste grinsen. Was er gesagt hatte, stimmte. Es ging ihm gut, ja, es ging ihm wirklich gut.
Er hatte seine gescheiterte Ehe einigermaßen verdaut, sogar einige seiner Neurosen hatte er abgelegt.
Sie schenkte ihm ein Lächeln, das seinen Herzschlag ordentlich beschleunigte.
»Ich hab gehört, dass ihr den Mörder endlich geschnappt habt.«
Schuster winkte hastig ab. »Ich bin froh, dass das vorbei ist. Wie geht es dir?«
»Ich kann wieder beruhigt am Fenster stehen, ohne Angst zu haben, dass Lars unten vor dem Haus steht und alle verrückt macht.«
»Und Claas?«, fragte Schuster leise. Er hatte noch nicht den Mumm gehabt, zu Meinert zu gehen und mit ihm zu sprechen.
»Es geht ihm gut, Heiner«, erwiderte sie sanft. »Er würde sich freuen, dich zu sehen.«
»Glaubst du?«
»Das weiß ich.«
Auch die Erleichterung war ihm offenbar anzusehen.
»Warum kommst du nicht auf einen Sprung mit zu mir?« Jana war bereits vorgegangen.
Schuster stand da und schnüffelte diskret an seiner Achsel.
Für ein kurzes, harmloses Gespräch würde es reichen ...
Schmunzelnd folgte er ihr.
Ende
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