Schwaben-Hass
erscheinen.
Spitzen der deutschen Industrie scheuten keinen Einsatz und kein Geld, um die Veröffentlichung dieser Informationen zu verhindern. Sie investierten gewaltige Summen, wahrscheinlich Beträge in Millionenhöhe, um unsere Telefone abzuhören und mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen Menschen verfolgen und ermorden zu lassen. Kein Preis der Welt war ihnen zu hoch, ihr Ziel zu erreichen. Sie beließen es nicht bei den üblichen Einschüchterungsmaßnahmen, sondern schreckten nicht davor zurück, Verbrecher zu finanzieren, um kritische Journalisten, die diese Informationen recherchierten und der Öffentlichkeit vorstellen wollten, verfolgen und ermorden zu lassen – was ihnen leider gelang.
Wir gedenken in diesem Zusammenhang der freien Journalistin Verena Litsche, die diese Informationen in monatelanger mühevoller Arbeit zusammentrug und in dem Moment, als sie sich an die Presse wandte, durch einen feigen Mordanschlag getötet wurde.
Wir gedenken unseres Mitarbeiters Harry Nuhr, der Verena Litsches Recherchen bei uns in der tageszeitung veröffentlichen wollte und deshalb sterben musste.
Wir gedenken des kurdischen Studenten Erkan Okrim, der einzig und allein aus dem Grund, weil er Frau Litsche seinen Dienst als Taxifahrer zur Verfügung stellte, ermordet wurde.
Unser Mitgefühl gilt auch der schwerverletzten Kriminalbeamtin Ann-Katrin Räuber, die beim Aufspüren der von den Spitzen der deutschen Industrie finanzierten Mörderbande niedergeschossen wurde. Wir hoffen auf ihre baldige Genesung und wünschen ihr alles Gute.
Unser Dank richtet sich an die Tübinger Universitätsdozentin Michaela König, die eine Tage währende Verfolgung durch die Mörderclique auf sich nahm. Vor allem ihrem Durchhaltevermögen haben wir es zu verdanken, dass das, was unbedingt verborgen bleiben sollte, jetzt doch noch ans Licht der Öffentlichkeit gelangt.
Dank auch an unseren Kollegen Klaus Weidmann, der Frau König in den letzten drei Tagen ein Stück weit zur Seite stand und so schließlich zum Auffinden der Recherchen Frau Litsches mit beitrug.
Spitzen der deutschen Industrie waren bereit, jeden Preis, auch den des Lebens unschuldiger Menschen zu zahlen, um die Veröffentlichung dieser Informationen zu verhindern. Trotz intensiver Ermittlungen der Polizei, allen voran des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg konnte bis jetzt leider nicht festgestellt werden, welche Personen konkret dafür verantwortlich sind. Zwar versuchen die zuständigen Beamten weiterhin alles, die Haupttäter persönlich haftbar zu machen, doch ist angesichts des immensen Einflusses, den die Täter in unserer Gesellschaft ausüben und angesichts der riesigen Summen, über die sie verfügen, zu befürchten, dass die Bemühungen der Polizei ins Leere laufen werden.
Deshalb versprechen wir an dieser Stelle: Wir werden als Journalisten alles, was in unserer Macht steht, dazu beitragen, die wahren Hintermänner doch noch aufzuspüren.
Das Ausmaß der bewussten Desinformation der Öffentlichkeit durch die von der Industrie bezahlte Lobby wird durch unsere heutige Veröffentlichung erstmals deutlich. Wir alle wurden in einem bisher unvorstellbaren Ausmaß belogen und betrogen. Um die Geschäfte der Industrie nicht zu stören und ihre Profite nicht zu beeinträchtigen, um die fatalen Auswirkungen unseres egoistischen Lebensstils nicht deutlich werden zu lassen, wurden der stille Krieg und die mörderische Wirksamkeit seiner Waffen bisher weitgehend verschwiegen.
Wir sehen uns in der Pflicht, diese bewusste Desinformation zu durchbrechen und werden deshalb die Recherchen von Frau Litsche nicht nur heute veröffentlichen, sondern sie auch weiterführen und sie Monat für Monat neu aktualisiert zur Diskussion stellen. Wir hoffen damit einen Sachverhalt deutlich zu machen, der angesichts des ungeheuren menschlichen Elends, das er beinhaltet, unbedingt in die Öffentlichkeit getragen und dort diskutiert werden muss. Nur eine Gesellschaft mittelalterlicher Barbaren wird bereit sein, den stillen Krieg mit seinen mörderischen Waffen so weiter zu betreiben wie bisher.
Der stille Krieg und seine mörderischen Waffen
Ein Beitrag von Verena Litsche
Wir diskutierten über BSE und seine schlimmen Folgen. Wir stritten über die Konsequenzen der Strahlung von Mobilfunk und Handys. Wir kamen in Panik wegen krebserregender Partikel in Bier, Wurst und Shampoo.
Wie viele Menschen deshalb sterben mussten? Wir wissen es nicht. Gab es überhaupt
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