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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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Präparate sollte während der Schwangerschaft verzichtet werden, die meisten sind jedoch ungefährlich. Viele der Tipps zur Bekämpfung von Sodbrennen können auch bei Refluxkrankheit helfen.
Zu viel Flüssigkeit während des Essens bläht den Magen auf und verschlimmert die Verdauungsstörungen. Deshalb trinken Sie möglichst zwischen den Mahlzeiten.
Magensäfte stauen sich eher in der Horizontalen als in der Vertikalen. Damit sie bleiben, wo sie hingehören (nämlich in Ihrem Magen), essen Sie möglichst nicht im Liegen. Legen Sie sich lieber nach dem Essen hin – oder nehmen Sie vor dem Schlafengehen eine große Mahlzeit zu sich. Schlafen Sie mit Kopf und Schultern etwa 15 Zentimeter erhöht, um ein Aufstoßen des Magensaftes zu vermeiden. Und noch ein Tipp: Beugen Sie die Knie und nicht die Taille, denn jedes Mal, wenn Sie den Kopf senken, werden Sie wahrscheinlich ein Brennen verspüren.
Vermeiden Sie eine übermäßige Gewichtszunahme. Durch eine allmähliche und moderate Zunahme wird der Druck auf den Verdauungstrakt verringert.
Tragen Sie keine Kleidung, die Ihnen um den Bauch oder um die Taille herum zu eng ist. Ein eingeschnürter Leib kann den Druck und das Sodbrennen verstärken.
Haben Sie immer einen Vorrat an Magentabletten griffbereit (sie lindern nicht nur das Sodbrennen, sondern versorgen Sie auch mit Kalzium), aber nehmen Sie nur solche Medikamente, die Ihnen Ihr Arzt empfohlen hat. Wenn Sie von solchen Säureblockern die Nase voll haben, dann versuchen Sie es doch mal mit alten Hausmitteln: einem Esslöffel Honig in warmer Milch, einer Handvoll Mandeln oder ein paar frischen oder getrockneten Papayas.
Wenn Sie nach den Mahlzeiten eine halbe Stunde lang einen zuckerfreien Kaugummi kauen, kann dadurch das Übermaß an Säure reduziert werden (vermehrter Speichelfluss kann die Säure in Ihrer Speiseröhre neutralisieren). Manche sind der Meinung, dass Pfefferminzkaugummi das Sodbrennen noch verstärkt. Ist das bei Ihnen der Fall, dann wählen Sie ein Kaugummi ohne Pfefferminzgeschmack.
Rauchen Sie nicht (noch ein Grund, gleich heute damit aufzuhören, falls Sie es nicht schon getan haben).
Entspannen Sie sich. Stress verschlimmert Magenverstimmungen, insbesondere Sodbrennen, deshalb lernen Sie, sich zu entspannen. Versuchen Sie es auch mit ergänzenden und alternativen Heilmethoden wie Meditation, Visualisierung, Biofeedback oder Hypnose.
    Heute Sodbrennen, morgen Haare?
    I st Ihr Sodbrennen schlimm? Dann werden Sie wohl einen Vorrat an Babyshampoo anlegen müssen. Neuere Forschungen haben bestätigt, was Hebammen schon seit Generationen behaupten: Je schlimmer das Sodbrennen während der Schwangerschaft, desto mehr Haare hat das Baby bei der Geburt auf dem Kopf. So unglaublich das auch klingt, aber offenbar sind die für das Sodbrennen verantwortlichen Hormone dieselben, die den kindlichen Haarwuchs fördern.
Essabneigungen und Essgelüste
    »Bestimmte Lebensmittel, die ich bisher sehr mochte, schmecken mir auf einmal nicht mehr. Stattdessen habe ich Appetit auf Sachen, die ich früher nie mochte. Woran liegt das?«
    D ie klischeehafte Szene von dem gestressten Ehemann, der mitten in der Nacht mit dem Regenmantel über dem Pyjama auf die Straße rennt, um für seine schwangere Ehefrau einen Becher Eiscreme oder ein Glas saure Gurken zu besorgen, spielt sich eher in den Köpfen von Komödienschreibern der alten Schule ab als in der Realität. Nicht viele Gelüste schwangerer Frauen treiben diese selbst – oder ihre Partner – so weit.
    Dennoch finden die meisten werdenden Mütter, dass sich ihr Geschmack während der Schwangerschaft verändert. Ein Großteil der Frauen hat auf einmal Appetit auf mindestens ein ganz bestimmtes Nahrungsmittel (vor allem Eiscreme), und über die Hälfte entwickelt wenigstens eine Essabneigung (neben Gemüse aller Art steht Geflügel ganz oben auf der Liste). In gewissem Maße sind hormonelle Veränderungen an diesen neuen ausgefallenen (und manchmal recht bizarren) Essgewohnheiten schuld, was vermutlich erklärt, warum sie besonders im ersten Trimenon erstmaliger Schwangerschaften auftreten, wenn die Veränderungen am stärksten sind.
    Aber die Hormone sind nicht der einzige Grund. Die Theorie, dass Abneigungen oder Gelüste Signale unseres Körpers sind – wenn wir einen Widerwillen gegen etwas entwickeln, dann tut es uns normalerweise nicht gut, und wenn wir Lust nach etwas haben, braucht es unser Körper –, hat etwas für sich; wenn Sie zum Beispiel plötzlich

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