Schwangerschaft und Geburt
Haut austrocknet und rissig wird.
Bleiben Sie nicht zu lange im Wasser (Dusche, Badewanne, Schwimmbad), vor allem nicht, wenn es heiß ist.
Vermeiden Sie, dass Ihnen zu heiß wird oder dass Sie ins Schwitzen kommen (zwei der häufigsten Auslöser von Ekzemen). Das ist natürlich leichter gesagt als getan, wenn Sie schwanger und schon jetzt als werdende Mutter oft verschwitzt sind. Bleiben Sie cool, indem Sie weite Baumwollkleidung tragen und synthetische Fasern, Wolle oder andere Stoffe, die sich rau anfühlen, meiden. Geben Sie dem Lagenlook den Vorzug, um eine Überhitzung zu vermeiden, und legen Sie ein Kleidungsstück nach dem anderen ab, wenn Ihnen zu warm wird.
Bleiben Sie auch in Stresssituationen cool. Wenn die Angst in Ihnen hochsteigt, machen Sie zur Entspannung ein paar Atemübungen.
Etwas sollten Sie noch bedenken: Obwohl Ekzeme vererbbar sind (das heißt, dass Ihr Baby sie möglicherweise auch bekommt), ist es wissenschaftlich erwiesen, dass Muttermilch die Bildung von Ekzemen beim Kind verhindern kann. Das ist noch ein guter Grund, Ihr Baby, wenn möglich, zu stillen.
Der Bauch kommt und geht
»Es ist schon seltsam – einen Tag sehe ich schwanger aus, und am nächsten Tag ist mein Bauch wieder ganz flach. Woran liegt das?«
D as liegt an Ihrem Darm. Verstopfung und überschüssige Gase (die ständigen Begleiter einer Schwangeren) können den Leib derart aufblähen, dass ein flacher Bauch im Nu rund wird. Und ebenso rasch, wie er gekommen ist, kann der Bauch auch wieder verschwinden – das heißt, nachdem Sie Stuhlgang hatten. Zugegeben, ein bisschen nervig (»Grade gestern hab ich noch schwanger ausgesehen!«), aber völlig normal.
Keine Sorge. Schon bald werden Sie einen Bauch haben, der nicht ständig kommt und geht – und das liegt dann am Baby und nicht am Darm. In der Zwischenzeit können Sie in Kapitel 8 nachlesen, was bei Verstopfung hilft.
Figurveränderung
»Wird meine Figur nach der Geburt jemals wieder so sein wie vorher?«
N un, das hängt weitgehend von Ihnen ab. Die ein bis zwei Kilo, die eine Frau im Durchschnitt nach jeder Schwangerschaft zunimmt, und die damit verbundenen Speckröllchen sind nicht unvermeidlich. Wenn Sie bei richtiger Ernährung zum richtigen Zeitpunkt das richtige Maß an Gewicht zulegen, haben Sie gute Chancen, nach der Geburt Ihre alte Figur wiederzubekommen, vor allem wenn Sie Ihr vernünftiges Essverhalten mit schwangerschaftsgemäßer sportlicher Betätigung verbinden und auch nach der Geburt Ihr Gesundheitsprogramm fortsetzen. Aber bedenken Sie, dass Ihre alte Figur nicht über Nacht zurückkommt (das dauert mindestens drei bis sechs Monate).
Also, keine Angst vor der Gewichtszunahme, denn sie dient einem guten Zweck: der Ernährung Ihres Kindes während der Schwangerschaft und damit Sie es später, wenn Sie wollen, stillen können.
Geringes Wachstum
»Bei meiner letzten Vorsorgeuntersuchung sagte meine Hebamme, dass meine Gebärmutter etwas klein sei. Heißt das, dass mein Baby nicht richtig wächst?«
E ltern machen sich häufig schon vor der Geburt Gedanken wegen der Größe ihres Kindes. Dabei besteht nur in den seltensten Fällen wirklich Grund zur Sorge. Schließlich lässt sich die Größe der Gebärmutter von außen nicht exakt einschätzen und schon gar nicht in der Frühschwangerschaft. Die Größe lässt sich auch nicht einfach berechnen (es sei denn, Sie kennen das genaue Datum der Empfängnis), da der Status Ihrer Schwangerschaft um ein paar Wochen her oder hin differieren kann. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Ihre Hebamme eine Ultraschalluntersuchung ansetzen, um die Größe Ihrer Gebärmutter und den Status Ihrer Schwangerschaft genauer bestimmen zu können und um festzustellen, ob es irgendwelche Diskrepanzen gibt, was vermutlich nicht der Fall ist.
Starkes Wachstum
»Man hat mir gesagt, nach der Größe meiner Gebärmutter sei ich in der 10. Woche, dabei bin ich laut Plan erst in der 8. Woche schwanger. Warum ist meine Gebärmutter so groß?«
E s ist gut möglich, dass Ihre Gebärmutter größer ist als erwartet, weil Ihre Schwangerschaft schon weiter vorangeschritten ist, als Sie dachten. Wahrscheinlich stimmen Ihre Daten nicht, oder die Größe wurde falsch berechnet – beides kommt recht häufig vor. Um sich Gewissheit zu verschaffen und weil es noch andere, weniger wahrscheinliche Erklärungen gibt (zum Beispiel, dass Sie Zwillinge erwarten – obwohl es in diesem frühen Stadium ziemlich unwahrscheinlich ist, dass eine
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