Schwangerschaft und Geburt

normal verläuft, sollten mindestens 30 Minuten am Tag moderat Sport treiben.
    Die Mehrheit der Frauen befolgt diesen Rat, und Fitness gehört bei ihnen inzwischen zur täglichen – oder fast täglichen – Routine. Und wenn Ihnen Ihr Arzt grünes Licht gibt, dann können Sie das auch. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie zu den körperlich fitten Frauen gehören oder eher ein Couch-Potato sind, der sich seit dem Sportunterricht in der Schule nicht mehr die Turnschuhe geschnürt hat (es sei denn, aus modischen Gründen). Es hat viele gesundheitliche Vorteile, sich in der Schwangerschaft sportlich zu betätigen.
Vorteile durch sportliche Aktivitäten
    W as bringen Ihnen regelmäßige sportliche Aktivitäten? Sie sind gut für:
Ihre Ausdauer. Es klingt paradox, aber manchmal kann zu viel Ruhe noch müder machen. Ein wenig Sport kann viel bewirken, wenn es darum geht, Ihre Energie anzukurbeln.
Ihren Schlaf. Viele Schwangere können nur schwer einschlafen (geschweige denn durchschlafen), aber diejenigen, die regelmäßig Sport treiben, schlafen oftmals besser und fühlen sich nach dem Aufwachen ausgeruhter.
Ihre Gesundheit. Sport kann Schwangerschaftsdiabetes verhindern, ein zunehmendes Problem bei Schwangeren.
Ihre Laune. Beim Sport werden im Gehirn Endorphine freigesetzt, jene Glückshormone, die Ihre Laune verbessern und Stress und Ängste abbauen.
Ihren Rücken. Starke Bauchmuskeln können Rückenschmerzen verhindern, von denen viele Schwangere geplagt werden. Aber auch Übungen, die nicht direkt auf den Bauch zielen, können Rückenschmerzen und Druck lindern.
Ihre (verspannten) Muskeln. Dehnungsübungen tun dem Körper gut, vor allem einem schwangeren Körper, der anfälliger ist für Muskelkrämpfe in den Beinen (und anderswo). Durch Dehnungsübungen lassen sich einzelne Verspannungen erkennen, und Muskelkater kann verhindert werden. Außerdem können Sie die Übungen überall und jederzeit durchführen – selbst wenn Sie die meiste Zeit des Tages sitzen müssen –, und Sie kommen dabei nicht ins Schwitzen.
Ihren Darm. Körperliche Aktivität fördert die Darmtätigkeit. Schon ein zehnminütiger Spaziergang ist hilfreich für die Verdauung.
Ihre Wehen. Obwohl sportliche Betätigung während der Schwangerschaft keine Garantie für eine schnelle Geburt ist, haben sportliche Mütter meist kürzere Wehen und brauchen weniger Unterstützung bei der Geburt (einschließlich Kaiserschnitt).
Ihre Erholungsphase nach der Geburt. Je fitter Sie während der Schwangerschaft sind, desto rascher erholt sich Ihr Körper nach der Geburt (und desto früher passen Sie wieder in Ihre alten Jeans).
    Workouts
    W enn Sie sich dazu entschließen, sich während der Schwangerschaft sportlich zu betätigen (und es sprechen viele Gründe dafür), sollten Sie dafür bis zu 30 Minuten täglich investieren. Und wenn sich das entmutigend anhört, dann bedenken Sie, dass drei zehnminütige Spaziergänge, über den Tag verteilt, denselben positiven Effekt haben wie 30 Minuten auf dem Heimtrainer. Und selbst nichtsportliche Aktivitäten – wie 15 Minuten Staubsaugen oder 15 Minuten leichte Gartenarbeit – können unter Ihr tägliches Soll verbucht werden. (Sehen Sie, es ist gar nicht so schwer, wie es sich anhört.)
    Immer noch nicht überzeugt, dass Sie Zeit dafür haben? Um Ihr Ziel zu erreichen, betrachten Sie den Sport als Teil Ihres Alltags – wie Zähneputzen und Zur-Arbeit-Gehen –, und bauen Sie ihn in Ihren Tagesablauf ein (immerhin wird er so zur Routine).
    Wenn in Ihrem Terminkalender keine Zeit für Sport bleibt, integrieren Sie ihn einfach in Ihre täglichen Aktivitäten: Steigen Sie auf dem Weg ins Büro zwei Haltestellen früher aus dem Bus, und gehen Sie den Rest des Weges zu Fuß. Stellen Sie Ihren Wagen weiter entfernt vom Einkaufszentrum ab, anstatt ganz in der Nähe einen Parkplatz zu suchen (und während Sie im Einkaufszentrum sind, drehen Sie noch ein paar Extrarunden – das zählt auch). Marschieren Sie stramm zum Feinkostladen, anstatt sich ein Sandwich nach Hause zu bestellen. Nehmen Sie die Treppe anstatt den Fahrstuhl. Gehen Sie die Rolltreppe hinauf, anstatt zu fahren. Benutzen Sie die Damentoilette am anderen Ende des Ganges anstatt die gegenüber Ihrem Büro.
    Haben Sie Zeit, aber es fehlt Ihnen die Motivation? Besuchen Sie einen Kurs für Schwangerschaftsgymnastik (der Kameradschaftsgeist wird Sie anspornen), oder trainieren Sie mit einer Freundin (machen Sie in der Mittagspause Walking, oder gehen Sie samstags