Schwangerschaft und Geburt
häufigere Kindsbewegungen
verstärkter vaginaler Ausfluss
Ziehen im Unterbauch und an den Seiten
Verstopfung
Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Blähungen, Völlegefühl
gelegentlich Kopfschmerzen, Schwäche, Schwindel
verstopfte Nase und gelegentlich Nasenbluten, verstopfte Ohren
empfindliches Zahnfleisch, das beim Putzen bluten kann
Wadenkrämpfe
Rückenschmerzen
leichte Schwellung von Knöcheln und Füßen, gelegentlich auch von Händen und Gesicht
Krampfadern
Hämorrhoiden
juckender Bauch
hervorstehender Bauchnabel
Kurzatmigkeit
Schlafprobleme
unregelmäßige, meist schmerzlose »wilde« Wehen, Vorwehen (auch Braxton-Hicks-Kontraktionen): Der Bauch wird 30-60 Sekunden hart und entspannt sich dann wieder
Ungeschicklichkeit
vergrößerte Brüste
aus den Brustwarzen austretendes Kolostrum (obwohl die Vormilch oft auch erst nach der Entbindung zur Verfügung gestellt wird)
Gefühlsmäßig
große Freude (unser Baby kommt bald!)
große Sorge (unser Baby kommt bald!)
anhaltende Geistesabwesenheit
seltsame, sehr lebhafte Träume
Erschöpfung und Überdruss oder aber auch große Zufriedenheit und Wohlbefinden (besonders, wenn es Ihnen körperlich sehr gut geht)
Vorsorgeuntersuchung
N eben dem Üblichen stehen bei der Vorsorgeuntersuchung in diesem Monat ein paar zusätzliche Tests an. Mit Beginn des letzten Trimenons wird Ihr Arzt wahrscheinlich folgende Dinge überprüfen – obwohl es entsprechend Ihren Bedürfnissen und den Gepflogenheiten der Praxis natürlich immer Unterschiede geben kann:
Gewicht und Blutdruck
Urintest auf Zucker und Eiweiß
Herzschlag des Fötus
Höhe des Uterusfundus (obere Gebärmutterkante)
Größe und Lage des Fötus, durch Abtasten
Füße und Hände auf Schwellungen, Beine auf hervortretende Krampfadern
Glukosetest auf Schwangerschaftsdiabetes
Bluttest auf Anämie
bestimmte, besonders auch ungewöhnliche Symptome der Schwangerschaft
Fragen und Probleme, die Sie besprechen möchten – halten Sie Ihre Liste bereit.
Was Sie sonst noch wissen wollen
Die Müdigkeit kehrt wieder
»In den vergangenen Monaten hatte ich viel Energie, aber jetzt schleppe ich mich wieder richtig dahin. Ist das im letzten Schwangerschaftsdrittel normal?«
E ine Schwangerschaft hat Höhen und Tiefen, und das nicht nur in Bezug auf die Stimmung oder die sexuelle Lust, sondern auch die Energie. Der typischen Müdigkeit zu Beginn der Schwangerschaft folgt im zweiten Trimenon oft ein Kräftehoch. Daher ist die meist als angenehm empfundene Schwangerschaftsmitte ideal für alle möglichen Aktivitäten (Sport! Sex! Reisen! Alles zusammen!). Im dritten Trimester jedoch fühlen sich viele werdende Mütter wieder müde und könnten sich ständig aufs Sofa fallen lassen.
Das ist nicht weiter überraschend. Manche Frauen sprinten zwar trotzdem voller Energie auf die Ziellinie zu (jede Schwangerschaft ist verschieden, selbst beim Energiehaushalt), aber es gibt viele gute Gründe, warum Sie sich in diesen Tagen schlapp fühlen könnten. Der beste Grund ist wohl Ihr Bauchumfang: Schließlich tragen Sie viel mehr Gewicht mit sich herum, und das Schleppen der Extrapfunde kann die Kräfte ziemlich erschöpfen. Zudem behindert der große Bauch vielleicht Ihre Nachtruhe und lässt Sie morgens weniger erholt in den Tag gehen. Auch Ihr überfrachteter Kopf (voller Einkaufslisten, To-do-Listen, Namenslisten, Checklisten für den Arzt) kostet Schlaf und damit Energie. Wenn dazu noch Pflichten kommen wie ein Job oder kleine Kinder, steigt der Ermüdungsfaktor natürlich rasant.
Dass die Müdigkeit wiederkehrt, bedeutet aber nicht, dass Sie drei Monate erschöpft auf dem Sofa liegen müssen. Müdigkeit ist immer ein Signal Ihres Körpers, also hören Sie auf ihn. Wenn Sie in letzter Zeit auf der Schnellspur gelebt haben (zu viel Babyvorbereitungen und zu wenig Ruhepausen), sollten Sie einen Gang zurückschalten. Streichen Sie Dinge aus Ihrer Routine, auch wenn diese Ihnen bisher unverzichtbar erschienen sind, und bringen Sie etwas Ruhe in den Tag. Bewegen Sie sich, aber in Maßen (ein halbstündiger Spaziergang erfrischt, eine Stunde Joggen lässt Sie auf dem Sofa zusammensinken) und zur richtigen Zeit (nicht kurz vor dem Zubettgehen, sonst hindert der Energieschub Sie am Einschlafen). Und damit Ihnen nicht der Kraftstoff ausgeht, sollten Sie regelmäßig eine gesunde Kleinigkeit essen (Obst, Studentenfutter, Joghurt). Das normalisiert den Blutzuckerspiegel langfristiger als ein kurzfristiger Energieschub mittels Kaffee oder Zucker. Vor
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