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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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leichter ein wehenförderndes Mittel verabreichen, falls die Wehentätigkeit angeregt werden muss, was nach einer PDA häufiger der Fall ist.
    Sollten Sie letztlich doch eine routinemäßige Infusion oder eine Infusion in Verbindung mit einer Periduralanästhesie erhalten, werden Sie diese vermutlich gar nicht als so schlimm empfinden. Die intravenöse Injektion ist nur ein wenig unangenehm, wenn die Nadel eingeführt wird, danach werden Sie kaum etwas spüren. Wenn der Behälter mit der Injektionslösung an einem fahrbaren Ständer hängt, können Sie diesen sogar mit zur Toilette nehmen oder damit auf dem Flur auf und ab gehen.
Fötale Überwachung
    »Werde ich während der Wehen die ganze Zeit an ein Überwachungsgerät angeschlossen? Wozu ist das gut?«
    F ür jemanden, der die ersten neun Monate seines Lebens friedlich in einem warmen und behaglichen Fruchtwasserbad zugebracht hat, wird der Weg durch die Enge des mütterlichen Beckens keine Vergnügungsreise. Ihr Baby wird bei jeder Wehe gepresst, gedrückt, gequetscht und geschoben. Und obwohl die meisten Babys problemlos durch den Geburtskanal gleiten, ist es für andere ein zu großer Stress, gepresst, gedrückt, gequetscht und geschoben zu werden, und sie reagieren mit einem verlangsamten Herzschlag, schnellen oder langsamer werdenden Bewegungen oder anderen Notsignalen. Ein Überwachungsgerät zeigt, wie Ihr Baby mit dem Wehenstress umgeht, indem es die Reaktionen des kindlichen Herzschlags auf die Kontraktionen des Uterus misst.
    Aber muss diese Überwachung dauerhaft sein? Die meisten Experten verneinen und berufen sich dabei auf Forschungsergebnisse, wonach bei Frauen mit risikoarmen Entbindungen ohne Medikamente eine unregelmäßige Überprüfung des fötalen Herzschlags mithilfe eines Dopplers oder fötalen Überwachungsgeräts völlig ausreicht, um den Zustand des Babys zu beurteilen. Sollten Sie also zu dieser Kategorie gehören, dann werden Sie wahrscheinlich nicht die ganze Zeit hindurch an einen Monitor angeschlossen werden müssen. Falls bei Ihnen jedoch die Wehen eingeleitet wurden, eine Periduralanästhesie vorgenommen wurde oder bestimmte Risikofaktoren bestehen (zum Beispiel durch Mekonium verfärbtes Fruchtwasser), werden Sie höchstwahrscheinlich während der gesamten Wehen elektronisch überwacht.
    Es gibt drei verschiedene Arten der ständigen fötalen Überwachung:
    Externe Überwachung. Diese Art der Überwachung wird sehr häufig angewendet. Dabei werden zwei Geräte auf dem Bauch der Mutter befestigt: ein Ultraschallmesskopf, der die Herztöne des Kindes empfängt, und ein druckempfindlicher Messstab, der die Intensität und Dauer der Uteruskontraktionen misst. Beide sind mit einem Überwachungsgerät verbunden, welches die Messwerte bildlich darstellt und ausdruckt. Wenn Sie mit einem externen Monitor verbunden sind, können Sie sich zwar im Bett oder auf einem Stuhl in der Nähe bewegen, aber völlige Bewegungsfreiheit haben Sie nicht, es sei denn, es handelt sich um ein tragbares Überwachungsgerät (siehe weiter unten).
    In der Austreibungsphase ist die Geburt für das Kind am anstrengendsten. In dieser Phase ist es in der Klinik auch bei einer unkomplizierten Schwangerschaft und unproblematischen Geburt üblich, das Baby zu überwachen. In der außerklinischen Geburtshilfe wird die Hebamme die Herztöne ebenfalls mittels eines Doptons oder Dopplers nach den Wehen abhören.
    Interne Überwachung. Wenn genauere Ergebnisse nötig sind – zum Beispiel bei Verdacht auf eine fötale Notlage oder wenn Sie sehr adipös sind und die Herztöne nicht von außen abgehört werden können –, kann ein internes Überwachungsgerät eingesetzt werden. Bei dieser Art von Überwachung wird eine winzige Elektrode durch die Vagina eingeführt und direkt an der Kopfhaut des Kindes befestigt. Die Wehen werden ebenfalls mittels eines Abnehmers gemessen. Obwohl die interne Überwachung etwas genauere Daten über den fötalen Herzschlag und die Stärke der Wehen liefert als eine externe Überwachung, wird sie nur dann eingesetzt, wenn es unbedingt nötig ist, da bei dieser Methode ein leicht erhöhtes Infektionsrisiko besteht. Möglicherweise hat das Baby an der Stelle, wo die Elektrode saß, später einen kleinen Bluterguss oder eine Schramme, aber das ist in ein paar Tagen wieder verheilt. Bei einer internen Überwachung sind Sie zwar mehr in Ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, Sie können sich aber von einer Seite zur anderen

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