Schwangerschaft und Geburt
wichtigen Vitaminzusätzen).
Trinken Sie viel. Fieber, Niesen und eine laufende Nase führen dazu, dass Sie viel Flüssigkeit verlieren, die Sie und Ihr Baby aber dringend brauchen. Warme Getränke sind besonders wohltuend. Stellen Sie deshalb eine Thermoskanne mit einem heißen Getränk oder einer heißen Suppe neben Ihr Bett, und trinken Sie mindestens jede Stunde eine Tasse voll. Wasser und kalte Säfte sind auch in Ordnung, wenn Ihnen das lieber ist.
Wenn Sie liegen oder schlafen, halten Sie Ihren Kopf mit ein paar zusätzlichen Kissen immer etwas erhöht, um das Atmen durch die verstopfte Nase zu erleichtern. Nasal-Streifen (die auf sanfte Weise die Nase offen halten und das Atmen erleichtern) helfen auch. Sie sind rezeptfrei erhältlich und ganz ohne Nebenwirkungen.
Halten Sie Ihre Nasenschleimhaut mit einem Luftbefeuchter feucht, und spritzen Sie sich ein paar Tropfen Kochsalzlösung in die Nase (das ist ebenfalls völlig ungefährlich). Oder hängen Sie ein feuchtes Tuch über den Heizkörper. Natürliche Aromaöle wie Fichte, Latsche oder Tanne tun jetzt gut. Sie können diese entweder auf das feuchte Handtuch tröpfeln (3-5 Tropfen genügen) oder eine Duftlampe aufstellen.
Bei Halsschmerzen, Husten oder Kratzen im Hals gurgeln Sie mit Salzwasser (¼ Teelöffel Salz auf ¼ Liter warmes Wasser).
Versuchen Sie das Fieber rasch zu senken. Mehr über fiebersenkende Maßnahmen in diesem Kapitel.
Wenn es Ihnen schlecht geht, Sie Fieber haben und andere schwerwiegende Symptome, dann zögern Sie nicht, den Arzt zu rufen. Klären Sie in einem Gespräch ab, welche Medikamente Sie nun einnehmen dürfen. Sollten Sie unsicher sein, weil Sie befürchten, Ihrem Baby zu schaden, teilen Sie ihm dies mit. Machen Sie sich aber keine Sorgen – Sie werden sicherlich nur Medikamente verordnet bekommen, die Sie in der Schwangerschaft auch einnehmen dürfen.
Wenn Ihre Erkältung so schlimm ist, dass sie Sie beim Essen oder Schlafen stört, wenn Sie grünlichen oder gelblichen Schleim abhusten, wenn Sie beim Husten Brustschmerzen haben oder keuchen müssen, wenn es in Ihren Nasennebenhöhlen pocht (siehe nächste Frage) oder wenn die Symptome länger als eine Woche anhalten, dann verständigen Sie Ihren Arzt. Möglicherweise hat sich Ihre Erkältung zu einer Sekundärinfektion ausgeweitet, und um Sie und Ihr Baby zu schützen, müssen eventuell Medikamente verordnet werden.
Ist es die Grippe oder nur eine Erkältung?
H ier erfahren Sie, welchen Bazillus Sie sich eingefangen haben:
Die Erkältung. Selbst eine schlimme Erkältung verläuft leichter als die Grippe. Sie beginnt oft mit Halsschmerzen oder Kratzen im Hals (was normalerweise nur ein bis zwei Tage dauert), und danach treten allmählich die typischen Erkältungssymptome auf: eine laufende und später verstopfte Nase; häufige Niesanfälle; möglicherweise leichte Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit; leichtes oder gar kein Fieber (normalerweise unter 38 °C). Husten tritt besonders gegen Ende der Erkältung auf und kann eine Woche oder länger andauern, nachdem die anderen Symptome bereits abgeklungen sind.
Die Grippe. Die Influenza oder Grippe verläuft schwerer und tritt plötzlicher auf. Zu den typischen Symptomen zählen Fieber (in der Regel zwischen 38,8 und 40 °C), Kopfschmerzen, Halsschmerzen (die sich meist am zweiten oder dritten Tag verschlimmern), häufig starke Muskelschmerzen sowie allgemeines Schwächegefühl und Abgeschlagenheit (dieser Zustand kann ein paar Wochen oder länger andauern). Es kann auch zu gelegentlichen Niesattacken und zu einem oftmals starken Husten kommen. In manchen Fällen treten Übelkeit und Erbrechen auf, aber verwechseln Sie diese Symptome nicht mit der sogenannten Darmgrippe. Eine Grippeerkrankung lässt sich leicht vermeiden, indem Sie sich dagegen impfen lassen.
Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)
»Ich hatte vor etwa einer Woche eine Erkältung, und jetzt fangen Stirn und Wangen an wehzutun. Was soll ich tun?«
D as klingt, als sei aus Ihrer Erkältung eine Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung) geworden. Zu deren Symptomen zählen Schmerzen und oftmals Schmerzempfindlichkeit der Stirn und/oder beider Wangen (unterhalb der Augen) und möglicherweise in der Zahngegend (normalerweise verstärkt sich der Schmerz beim Bücken oder Kopfschütteln) sowie verdickter und dunkler (grünlicher oder gelblicher) Schleim.
Vor allem bei Schwangeren tritt die Sinusitis häufig nach einer Erkältung auf. Da die Hormone die
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