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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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als Mittel der Pränataldiagnostik wird gewöhnlich zwischen der 16. und 18. Schwangerschaftswoche durchgeführt, in seltenen Fällen auch schon in der 13. bis 14. oder erst in der 23. oder 24. Die Ergebnisse liegen gewöhnlich nach 10 bis 14 Tagen vor.
    Wie genau? Die Amniozentese erkennt das Downsyndrom – beziehungsweise schließt es aus – mit 99-prozentiger Sicherheit.
    Wie sicher? Die Amniozentese ist äußerst sicher. Das Risiko für eine Fehlgeburt liegt bei 1:1600. Eventuell haben Sie nach dem Eingriff einige Minuten bis höchstens ein paar Stunden leichte Krämpfe. Manche Ärzte empfehlen, sich nach dem Eingriff für den Rest des Tages zu schonen. Selten treten schwache Blutungen auf, oder es geht ein wenig Fruchtwasser ab. Falls Sie das feststellen, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Fruchtwasserabgang oder die Schmierblutung nach wenigen Tagen aufhören. Bis dahin werden Ihnen jedoch Bettruhe und Beobachtung verordnet.
    Ein falsches Ergebnis
    S ie unterziehen sich den Screeningtests, weil Sie auf ein beruhigendes Ergebnis hoffen, doch leider passiert es nicht selten – vor allem beim Triple-oder Quadruple-Test –, dass das Ergebnis falsch-positiv ist (das heißt, Sie bekommen ein beunruhigendes Ergebnis, obwohl alles in Ordnung ist). Die Beruhigung, die Sie sich von den Untersuchungen versprochen haben, ist dahin – und Sie haben unnötige Ängste und Sorgen, genau das, was Sie vermeiden wollten.
    Deshalb ist es so wichtig, vor dem Screening ganz offen mit Ihrem Arzt die hohe Falsch-positiv-Rate zu diskutieren und was das in Ihrem Fall bedeuten könnte.
    Wie Schwangere verrückt gemacht werden
    Z um Glück zeigen die meisten Ultraschalluntersuchungen ein gesundes (und gut gedeihendes) Baby. Aber bei manchen Frauen läuft es beim zweiten Ultraschall ungefähr so ab: Eben haben Sie noch mit großen Augen das Monitorbild Ihres wunderbaren Babys bewundert, das glückselig in Ihrem Bauch treibt, da stößt Sie im nächsten Augenblick eine Bemerkung des untersuchenden Arztes von Wolke sieben. Mit wachsender Panik hören Sie seine beängstigenden Worte: »Hier ist etwas – ein Softmarker – das könnte ein Problem sein.«
    Bevor Sie in Panik geraten, ist es wichtig, sich ein paar beruhigende Informationen zu beschaffen. Sogenannte Softmarker beim Ultraschall (die beim zweiten Schwangerschaftsultraschall, abhängig von der Art des Softmarkers, in ungefähr 5 bis 10 Prozent der Fälle entdeckt werden) geben einen leichten Hinweis für eine statistisch erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Chromosomenbesonderheit (meistens Downsyndrom oder Trisomie-18). Diese Chromosomenbesonderheit wird aber auch bei vielen Babys festgestellt, die vollkommen gesund sind. Nur ganz wenige Babys, die solche Softmarker aufweisen (zum Beispiel Plexuszysten, echogener Focus, Nierenbeckenerweiterung, um nur einige zu nennen), haben tatsächlich eine Chromosomenstörung. Das heißt, in den allermeisten Fällen bedeuten diese abnormalen Ultraschallbefunde gar keine Anomalie.
    Es könnte sein, dass Ihr Arzt Ihnen weitere diagnostische Tests empfiehlt (zum Beispiel die Amniozentese), um eine Chromosomenstörung auszuschließen. Wägen Sie gut ab, ob Sie diesen Empfehlungen immer folgen wollen, bitte beachten Sie dazu die Information zur Pränataldiagnostik!
Der Ultraschall im zweiten Trimenon
    Was? Nach dem Ultraschall in der Frühschwangerschaft, bei dem das Alter der Schwangerschaft bestimmt wird und der auch Teil des kombinierten oder integrierten Screeningtests sein kann, folgt im zweiten Schwangerschaftsdrittel ein weiterer, detaillierterer Ultraschall. Dieser untersucht sehr genau die körperliche Entwicklung des Fötus, dient aber auch einer Reihe weiterer Erkenntnisse. Außerdem macht es richtig Spaß, Ihr zukünftiges Kind so deutlich auf dem Monitor zu sehen.
    Heutzutage sind die Ultraschallbilder so scharf, dass selbst Ungeübte (wie die Eltern) mindestens Kopf und Po unterscheiden können. Beim zweiten Ultraschall sehen Sie mithilfe Ihres Arztes vielleicht sogar den Herzschlag des Babys, die Krümmung der Wirbelsäule, Gesicht, Arme und Beine. Unter Umständen sehen Sie sogar, wie Ihr Baby gerade am Daumen nuckelt. Normalerweise sind auch die Geschlechtsteile zu erkennen, sodass man auf das Geschlecht schließen kann, allerdings nicht mit 100-prozentiger Sicherheit und abhängig von der Kooperationsbereitschaft des Babys (wenn Sie sich das Geschlecht Ihres Babys bis zur

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