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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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ist mit dem kleinen Aperitif vor dem Essen – muss er bis nach der Geburt warten? Das Bad im Whirlpool nach dem Training – müssen Sie auch darauf verzichten? Dürfen Sie Ihr Bad weiter mit diesem scharfen (aber wirksamen) Desinfektionsmittel putzen? Darf die beste Freundin weiter im Wohnzimmer rauchen? Müssen Sie auf die schnelle Mahlzeit aus der Mikrowelle verzichten? Und wie war das gleich mit der Katzenstreu? Heißt Schwangerschaft wirklich, dass Sie lauter Dinge beachten müssen, an die Sie bisher keinen Gedanken verschwendet haben. In einigen Fällen lautet die Antwort entschieden »Ja« (zum Beispiel »Für mich keinen Wein, bitte«). In vielen anderen Fällen werden Sie als Schwangere weitermachen können wie zuvor – vielleicht mit ein paar kleinen Vorsichtsmaßnahmen (»Schatz, in den nächsten neun Monaten musst du das Katzenklo sauber machen!«).
Was Sie sonst noch wissen wollen
Sport und Bewegung
    »Kann ich trotz meiner Schwangerschaft weiter regelmäßig Sport treiben?«
    I n den meisten Fällen bedeutet Schwangerschaft nicht, dass Sie Ihre sportlichen Aktivitäten aufgeben müssen. Trotzdem sind mit dem neuen Leben in Ihrem Bauch ein paar Veränderungen durchaus sinnvoll. Die meisten Ärzte ermutigen werdende Mütter, deren Schwangerschaft sich normal entwickelt, ihr gewohntes Sport-und Gymnastikprogramm, solange es geht, weiterzumachen – mit wenigen Einschränkungen. Die wichtigsten sind: Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie Ihr Trainingsprogramm fortsetzen oder neu anfangen, und treiben Sie nie Sport bis zur Erschöpfung.
Koffein
    »Ich habe immer Kaffee getrunken, um aktiv durch den Tag zu kommen. Muss ich in der Schwangerschaft auf Koffein verzichten?«
    S ie müssen Ihre Besuche im Café nicht aufgeben – nur ein bisschen seltener hingehen. Bis zu 200 Milligramm Koffein pro Tag während der Schwangerschaft sind nach gängiger Meinung unbedenklich. Je nachdem, wie Sie Ihren Kaffee trinken (schwarz oder mit viel Milch), heißt das nicht mehr als ungefähr zwei Tassen am Tag. Das heißt, wenn Sie normalerweise wenig bis mäßig Kaffee trinken, können Sie so weitermachen (und Ihren Morgenmuntermacher genießen) – wenn Sie aber mehr und stärkeren Stoff bevorzugen (dreimal täglich einen doppelten Espresso), müssen Sie Ihren Kaffeekonsum zurückschrauben.
    Warum so wenig? Nun, zum einen, Sie teilen sich den Espresso – wie alles, was Sie essen und trinken – mit Ihrem Baby. Koffein (der nicht nur im Kaffee, sondern auch in anderen Nahrungsmitteln und Getränken enthalten ist) überschreitet die Plazentaschranke – in welchem Maß (und bei welcher Dosis) er dem Fötus schadet, ist nicht zweifelsfrei geklärt. Aufgrund neuester Erkenntnisse nimmt man an, dass Koffein in stärkeren Dosen das Fehlgeburtsrisiko erhöht.
    Es gibt noch weitere Aspekte zur Wirkung von Koffein. Zugegeben, er ist ein fantastischer Muntermacher, aber er hat auch eine bemerkenswerte harntreibende Wirkung, was dazu führt, dass Kalzium und andere für die Schwangerschaft wichtige Nährstoffe aus Ihrem Körper geschwemmt werden, bevor sie richtig aufgenommen worden sind. Ein weiterer Minuspunkt dieser harntreibenden Wirkung: Man muss häufiger Wasser lassen, und das ist das Letzte, was eine Schwangere gebrauchen kann (Sie müssen als Schwangere sowieso schon häufiger pinkeln). Sie benötigten noch mehr Ansporn, um Ihren Kaffeekonsum zu reduzieren? Die stimulierende Wirkung des Koffeins kann sich auf Ihre Stimmung auswirken. Sie erleben Stimmungsschwankungen womöglich noch intensiver und wechselhafter (vor allem wenn Ihre Hormone bald richtig auf Touren kommen). Durch die Wirkung des Koffeins kommt Ihr Körper möglicherweise nicht die dringend notwendige Ruhe, vor allem wenn Sie noch nachmittags Kaffee trinken. Außerdem kann übermäßiger Kaffeegenuss dem Körper Eisen entziehen, das für Sie und Ihr Baby besonders wichtig ist.
    Empfehlungen für den Kaffeekonsum unterscheiden sich von Arzt zu Arzt. Fragen Sie Ihren Arzt, wie viel Ihres geliebten Getränks er Ihnen maximal erlaubt. Wenn Sie Ihren täglichen Koffeinkonsum berechnen, denken Sie daran, dass Sie nicht einfach Tassen zählen dürfen. Koffein ist nicht nur in Kaffee enthalten – auch in koffeinhaltigen Limonaden wie Cola, Kaffee-Eis, Tee, Energieriegeln und Energy Drinks und auch in Schokolade (der Koffeinanteil schwankt je nach Produkt). Beachten Sie auch, dass Kaffee im Coffee-Shop oder Café meist mehr Koffein enthält als der Kaffee, den

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