Schwangerschaft und Geburt
Nahrungsmittel ist, sondern, übermäßig genossen, sogar schädlich sein kann. Untersuchungen haben ergeben, dass übermäßiger Zuckerkonsum bekannterweise zu Fettleibigkeit führt, aber auch zu Zahnfäule, Diabetes, Herzleiden und Darmkrebs. Doch am schlimmsten ist, dass Zucker in großen Mengen meist in Lebensmitteln und Getränken vorkommt, die, vom Nährwertstandpunkt aus gesehen, Versager sind (zum Beispiel Süßigkeiten und Limonaden).
Auf den Produktverpackungen im Supermarkt versteckt sich raffinierter Zucker hinter vielen verschiedenen Namen, unter anderem als Glucose-Fructose-Sirup und dehydrierter Rohrzucker. Honig ist ein unraffinierter Zucker, der, vom Ernährungsstandpunkt aus gesehen, besonders wertvoll ist, weil er infektionshemmende Antioxidantien enthält. Außerdem findet sich Honig häufiger in nährstoffreicheren Lebensmitteln – vor allem in den Vollkornprodukten aus dem Bioladen oder der Naturkostabteilung Ihres Supermarktes. Versuchen Sie, den Konsum sämtlicher Zuckerarten zu drosseln, sparen Sie die Kalorien lieber für Lebensmittel auf, die Ihnen eine viel gesündere Nährstoffzufuhr versprechen.
Ersetzen Sie Zucker, wo Sie können. Eine wohlschmeckende und nahrhafte Alternative zu Süßigkeiten sind Obst, Trockenfrüchte und Fruchtsaftkonzentrate. Diese sind nicht nur süß, sondern enthalten Vitamine, Spurenelemente und wertvolle Phytamine (sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem anregen und der Alterung vorbeugen), die im Zucker nicht vorhanden sind. Süße Gelüste können auch bei den in der Schwangerschaft unschädlichen kalorienfreien Zuckerersatzstoffen aufkommen..
Gute Lebensmittel kennen ihre Wurzeln. Die Natur ist eine echte Nährstoffexpertin. Daher verwundert es nicht, dass gerade diejenigen Lebensmittel besonders nährstoffreich sind, die sich von ihrem natürlichen Ursprung nicht weit entfernt haben. Kaufen Sie frisches Obst und Gemüse der Saison oder frisch eingefrorenes oder eingemachtes Obst und Gemüse, wenn Sie sich das frische nicht leisten können oder keine Zeit für die Zubereitung haben (achten Sie darauf, dass den Produkten weder Zucker, Salz noch Fett zugesetzt worden ist). Und für die Zubereitung gilt: Weniger ist mehr. Essen Sie jeden Tag auch rohes Gemüse und Obst, und wenn Sie kochen, garen Sie es schonend in Dampf, oder braten Sie es kurz an, damit möglichst viele Vitamine und Mineralien erhalten bleiben.
Die Natur hat noch mehr Nährstoffweisheiten parat. Vermeiden Sie industriell verarbeitete Lebensmittel, sie haben bei der Fließbandproduktion nicht nur eine Menge Chemikalien, Fett, Zucker und Salz abbekommen, sondern haben gewöhnlich auch einen geringen Nährwert. Kaufen Sie zum Beispiel lieber frisch zubereitete anstatt geräucherte Putenbrust, richtige Haferflocken anstatt gezuckertes Fertigmüsli und Vollkornspaghetti mit echtem Käse anstatt Spaghetti aus Weißmehl mit Käseimitat.
Gesundes Essen beginnt zu Hause. Zugegeben, es ist nicht einfach, frisches Obst zu knabbern, wenn der »Göttergatte« neben Ihnen auf dem Sofa den Kopf in eine Großpackung Sahneeis steckt. Oder zu den Sojachips zu greifen, wenn er sich über die verführerischen, fettigen Kartoffelchips hermacht. Deshalb verpflichten Sie ihn – und die anderen Familienmitglieder –, Ihr Zuhause in eine Zone für gesundes Essen zu verwandeln. Steigen Sie ganz auf Vollkornbrot um, füllen Sie Ihre Tiefkühltruhe mit Joghurteis, und verbannen Sie die ungesunden Snacks, über die Sie sich hermachen, sobald sie in Reichweite sind. Und geben Sie Ihren Ernährungsstil nach der Geburt nicht auf. Untersuchungen zeigen, dass Frauen, die sich gesund ernähren, weniger unter Schwangerschaftskomplikationen leiden und dass auch das Risiko für viele Krankheiten, zum Beispiel Diabetes im jungen Erwachsenenalter und Krebs, verringert wird. Mit anderen Worten, eine Familie, die sich gesund ernährt, bleibt auch länger gesund.
Schlechte Gewohnheiten – die Feinde einer gesunden Ernährung. Die Ernährung ist nur eine Seite des Gesundheitsprogramms in der Schwangerschaft. Die beste Schwangerschaftsernährung kann von schlechten Gewohnheiten wie dem Konsum von Alkohol, Tabak und anderen Drogen unterlaufen werden. Wenn noch nicht geschehen, dann verändern Sie jetzt Ihre Lebensgewohnheiten entsprechend.
Die Dutzendregel in der Schwangerschaftsernährung
Kalorien. Theoretisch isst die werdende Mutter für zwei (Schlemmerinnen dürfen sich freuen). Aber sie muss darauf achten, dass
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