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Schwanzgesteuert? Band 1

Schwanzgesteuert? Band 1

Titel: Schwanzgesteuert? Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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Er tut das immer wieder, dabei reckt er mir seinen Arsch entgegen. Endlich höre ich, was er sagt. Gerald murmelt ‚liebe‘ und irgendetwas wie ‚wahnsinnig‘. Teil zwei kann ich verstehen, ersteres nicht. Ich bin wie im Rausch, ficke ihn weiter, da dringt es klar an mein Ohr: „Ich hab dich wahnsinnig lieb“, wispert Gerald.
    Kopforgasmus: Silvester. Raketenstart. Ich spritze ab und umarme dabei den Kleinen. Nach der Landung ziehe ich mich aus ihm zurück und rolle mich auf den Rücken. War das eben eine Sinnestäuschung? Es muss so sein.
    Gerald atmet und liegt neben mir. Ich wage einen Blick zu ihm rüber. Wieso steht er nicht auf? Der Kleine lächelt, dreht den Kopf und sagt: „Was ist mit mir?“
    Hä? Ich gucke runter und sehe die steile Erektion. Und nun?
    „Ich hole Handschuhe und Spray“, murmele ich kooperativ.
    „Oh nein“, wispert Gerald und packt meine Hand, zieht sie energisch nach unten.
    Woah! Ich fass ihn an, massiere ihn hart und er – bitte, kann mich mal jemand kneifen? – stöhnt und lächelt mich dabei erregt an. Meine Küsse erwidert er und hechelt immer lauter, geht über zu einem Stöhnen, das mir bis in den Bauch dringt. Gerald kommt, jaulend, winselnd und sich aufbäumend. Was für ein Anblick! Ich finde mich neugeboren in seinen Armen wieder.
     
    „Stehst du jetzt wirklich hinter deinem Schatten?“, frage ich, nachdem sich Gerald beruhigt hat.
    Er grinst blöde und gibt mir – zum ersten Mal freiwillig – einen Kuss. Dann nickt er.
    „Ich glaube schon“, wispert er und streicht mir durchs Haar.
    Ja, hallo? Ist hier Himmel und ich schon dran? Ungläubig glotze ich meinen Schatz an, der sich wohlig auf einem simplen Baumwolllaken räkelt.
    „Gerald?“, frage ich vorsichtig, „Wo ist der andere Kerl hin? Ich meine diesen neurotischen Kleinen, der sich einen auf meinen Anblick runterholt?“
    Geralds Grinsen wird breiter und ein Finger gleitet über meine Brust.
    „Guck in der Wohnung drüben nach“, sagt er spielerisch.
    Will ich das? Nein, ich habe meinen Schatz hier. Endlich. Ich reiße ihn in meine Arme und der Kuss, den er nun bekommt, ist ein Versprechen. Ein Versprechen auf viele Tage voller Liebe und Leidenschaft. Gerald brummt wohlig. Was für ein Geräusch …
    Später packt er sein Köfferchen aus und ich mache ihm ein Fach in meinem Kleiderschrank frei, damit er seine Sachen dort deponieren kann. Gerald ist bei mir eingezogen! Ich glaube, ich wurde überrumpelt.
     
    ENDE

Eis macht heiß
    Das WC muss renoviert werden. Ich stehe am Tresen meiner Eisdiele und prüfe den Kostenvoranschlag der Firma ‚Rohr frei und Spaß dabei‘, der sich auf schlappe zehntausend Euro beläuft. Das ist ein echtes Ärgernis, aber noch zu ertragen, wenn denn der ganze Dreck nicht wäre. Eine Woche soll das Herren-WC, die Woche darauf das Damen-WC von Grund auf saniert werden.
    Abgesehen von dem Dreck werden die Gäste aufgrund der Ruhestörung ausbleiben. Der Bohrhammer wird bis zur Terrasse zu hören sein. Die Klempnerfirma, die das ganze Projekt betreuen wird, hat mir zwar zugesichert, dass in den Stoßzeiten möglichst leise Tätigkeiten durchgeführt werden, aber das glaube ich erst, wenn es wirklich soweit ist.
     
    An dem Tag, an dem die Handwerker anrücken sollen, passiert erst mal nichts. War ja klar. Ich rufe nach einer Stunde Wartezeit bei dem Chef der Klempnerei an und erkundige mich höflich nach dem Verbleib der Mitarbeiter.
    „Oh, Entschuldigung, Jack und Anton sind auf dem Weg. Wir hatten noch etwas zu besprechen“, erklärt Herr Röhrich gelassen.
    Ich verkneife mir eine spitze Bemerkung und zehn Minuten später stehen zwei Kerle in blauen Latzhosen vor mir, allerlei Gerät mit sich tragend.
    „Wir sind Jack und Anton von der Firma ‚Rohr frei und …“, beginnt der Kleinere der beiden, doch ich unterbreche ihn mit einer energischen Handbewegung.
    „Dort hinten sind die Klos“, sage ich unwirsch, denn das Vormittagsgeschäft beginnt gerade richtig anzulaufen.
    „Okay, Chef“, brummt Anton – ich gehe davon aus, dass er so heißt, denn nur der Esel nennt sich selbst zuerst – und schiebt seinen Kollegen am Tresen vorbei in den hinteren Bereich.
    Der größere der beiden – Jack – scheint sehr schüchtern zu sein, denn er hält die ganze Zeit den Blick gesenkt und guckt mich nicht ein Mal an. Ich muss schmunzeln, aber nun ruft das Geschäft. Schülergruppen drängen sich am Verkaufstresen.
     
    Der Lärm aus den WC‘s zerrt an meinen Nerven und

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