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Schwartz, S: Blutseelen 2: Aurelius

Schwartz, S: Blutseelen 2: Aurelius

Titel: Schwartz, S: Blutseelen 2: Aurelius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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atmen.
    „Was hast du da eben gesagt?“
    Er wirkte verwirrt. „Wann?“
    „Na, gerade eben.“
    Aurelius richtete sich auf die Ellbogen auf und legte den Kopf schief. Sein Gesicht zeigte Ahnungslosigkeit. Er schien sich tatsächlich nicht an seine Worte zu erinnern.
    Sie versuchte, sich an den Wortlaut zu erinnern. „Du sagtest lateinische Worte. Ich weiß nicht, was sie bedeuten.“
    Er runzelte die Stirn. „Ich habe schon sehr lange nicht mehr Latein gesprochen.“ Ein Lächeln erhellte sein Gesicht. „Du solltest dem nicht zu viel Bedeutung geben.“ Seine Augen funkelten vergnügt. „Sei lieber froh, den ersten Teil des Rituals gut überstanden zu haben. Ich habe schon von schlimmeren Visionen bei Anwärtern gehört als ägyptischen Tempeln, Blüten und Wasser.“
    „Und Schmetterlingen.“ Amalia sah sich um. Der Schatten vor der Sonne war verschwunden. Sie lagen allein auf der breiten Treppenstufe, die Schmetterlinge waren fortgeflogen.
    Er schob sie von sich und zog sich dabei aus ihr zurück. „Gehen wir uns waschen, und danach zeige ich dir den Tempelinnenraum.“
    Seine Stimme war voller Vorfreude. Sie sah ihn an. „Du willst noch mal ...“
    „Du nicht?“
    Sie grinste. „Ich könnte den ganzen Tag über nichts anderes tun. Gehört das zum Ritual?“
    „Muss es zum Ritual gehören?“
    Lachend schüttelte sie den Kopf.
    Er trug sie zum kühlen Wasser und wusch sie zärtlich, während sie seinen Körper mit Wasser benetzte und es auf der glatten Haut verrieb. Ihre Berührungen wurden ein Vorspiel und zeigten Amalia, dass noch immer Lust in ihr war.
    Nebeneinander stiegen sie die Tempelstufen empor. Aurelius' Hand lag auf ihrem Po und ließ sie nie vergessen, wie nah er an ihrer Seite war. Seine Finger gruben sich in die Haut der Pobacken.
    Sie traten zwischen schlanken Säulen in einen schattigen Innenraum. Mehrere schmale Oberlichter spendeten diffuse Helligkeit. Amalia blieb im Eingangsbereich wie erstarrt stehen. Sie hatte angenommen, dass der Tempel leer war. Stattdessen befanden sich darin Männer und Frauen. Auf einem steinernen Thron saß eine wunderschöne blond gelockte Vampirin.
    „Sybell?“, fragte Aurelius erheitert. „Und Mai ist auch da. Da muss ich mir ja direkt Sorgen machen.“
    Sie sah ihn an und verstand ihn nicht. „Was meinst du damit?“
    „In meinem Appartement sind wir beide bereits auf der Couch zusammengebrochen, die für uns in dieser Welt die Treppenstufe war. Das Ritual ist beendet, und du hast dich mir geöffnet. Was ich in diesem Tempel sehe, ist ein Teil deiner sexuellen Fantasie.“ Aurelius sah interessiert zu zwei dunkelhaarigen Frauen, die sich hingebungsvoll miteinander beschäftigten. „Du zeigst mir deine Wünsche.“
    „Das ist nicht wahr.“ Sie spürte, wie heiß ihr Gesicht war. Konnten seine Worte stimmen? Der Anblick der dunkelhaarigen Frauen war seltsam vertraut.
    Er grinste. „Mir gefällt, was ich sehe.“ Er zog sie in Richtung Thron. „Lass uns Sybell Guten Tag sagen.“
    Die blond gelockte Frau war nackt. Sie brauchte keine Dessous und keinen Schmuck. Ihr Körper war ein perfektes Kunstwerk, so vollkommen, dass es unnahbar wirkte. Sie hob den Kopf, als sie Aurelius und Amalia näherkommen sah. Ihr Blick heftete sich auf Amalia.
    „Tritt vor!“, befahl sie kühl, aber nicht unfreundlich.
    Hinter ihnen erklang das heisere Stöhnen der beiden Frauen. Sie lagen jeweils mit dem Gesicht im Schoß der anderen und schienen großen Gefallen an ihrem Spiel zu finden. Auch andere Männer und Frauen gaben sich einander hin. Amalia entdeckte aus den Augenwinkeln einen Mann, der von zwei Frauen verwöhnt wurde. War das Perry? Sie hatte doch um Himmels willen nicht Perry in ihren sexuellen Fantasien?
    Sie trat vor Sybell und sank auf die Knie, ohne dass die Frau es hätte befehlen müssen. „Ich bin da.“
    Sybell nickte wissend. „Du bist auf dem Weg zu dir selbst, und du bist dir näher als Aurelius sich ist. Nosce te ipsum. Erkenne dich selbst. Wenn du dir noch näher kommen möchtest, dann sage mir nun, was in deinem Leben dein intensivstes sexuelles Erlebnis war.“
    Das bedeuteten also die Worte, die Aurelius gesagt hatte. Aber warum ging es wirklich?
    „Nun?“, fragte Sybell harsch.
    Amalia fühlte zu ihrer Schande, wie sie erneut rot wurde. Die Vampirin starrte sie durchdringend an. Sie überlegte. Was war ihr intensivstes sexuelles Erlebnis gewesen? Sie zögerte. „Also ... in diesem Leben oder in einer Erinnerung?“
    „Das ist

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