Schwartz, S: Blutseelen 2: Aurelius
gebettelt, sie möge sie erneut penetrieren und dieses Mal etwas nehmen, das voller und größer war.
Mais Zunge leckte über ihren Körper und machte vor keiner Stelle halt. Sie drehte sich dabei über Amalia und präsentierte ihre rasierte Scham. Auf der Haut war die Tätowierung einer Orchidee eingestochen, deren Blütenblätter bis zum Nabel reichten. Der Stil der Blüte verschwand zwischen den Schamlippen.
„Komm schon, Lia“, sagte Mai auffordernd. „Du weißt, was du zu tun hast.“ Sie senkte ihren Schoß hinab, und als sei Amalia nur eine Empfängerin ihrer Befehle, öffnete sie den Mund und leckte über Mais Haut. Sie schmeckte salzig und süßlich zugleich. Amalia schloss die Augen und spürte, wie Mai sie mit der Zunge massierte. Immer wieder stieß sie gegen ihre Klitoris, mal fester, mal sanfter.
Als hätte Mai ihre Gedanken erraten, fühlte Amalia plötzlich einen kühlen Gegenstand auf ihrem Schenkel. Er war lang und breit und offensichtlich aus Stein. Sie versteifte sich und erhaschte einen Blick auf einen Phallus aus Marmor, der ihr erschreckend groß erschien.
„Weitermachen, meine Hübsche“, flüsterte Mai. „Ich höre schließlich auch nicht auf.“
Amalia konnte sich Mais Lächeln nur zu gut vorstellen. Sie kreiste weiter um Mais süße Haut, während sie den kühlen Stein am Schenkel überdeutlich spürte. Mai spreizte mit den Fingern ihre Schamlippen und ließ den Stein Millimeter um Millimeter in sie hineingleiten.
„Oh mein Gott“, flüsterte sie atemlos.
Mai drängte ihre Schamlippen gegen ihren Mund und erstickte die Worte.
Amalia glaubte, der Stein könne nicht noch tiefer gleiten, und doch versank er nach und nach in ihr und füllte sie aus. Er rieb an ihren Innenwänden, entfachte sie auf eine Weise, die sie nicht kannte. Als wäre der Stein mehr als ein Gegenstand und angefüllt mit einer geheimnisvollen Magie.
Sie spürte einen gewaltigen Orgasmus, der über sie kommen wollte, doch auch Mai bemerkte, dass sie immer stärker zitterte.
„Nicht so schnell, meine Hübsche.“ Sie zog den Steinphallus aus ihr. „Nein, so schnell erlöse ich dich nicht.“
Amalia biss sich auf die Lippen, um nicht zu wimmern. Das war unfair. Aus einem Impuls heraus schnappte sie nach Mais Klitoris, doch die wich ihr lachend aus.
„Du kannst ja eine richtige Wildkatze sein.“
„Bring es zu Ende.“
Mai drehte sich um und setzte sich auf ihren Bauch. Ihr Gewicht ließ Amalia aufstöhnen. Neugierige Finger umschlossen ihre Brüste. „Mal sehen. Vielleicht tue ich es. Vielleicht auch nicht.“ Sie lachte wie ein glückliches kleines Mädchen.
Amalia schloss die Augen. Ihr Becken hob sich fordernd. Hoffentlich ließ Mai sie nicht zu lange warten.
Aurelius stand in der Tür des Schlafzimmers und betrachtete das Bild, das sich ihm bot. Amalia zuckte unter Mai. Immer wieder hatte sie versucht, sich gegen das Unvermeidliche zu wehren. Es war ein beeindruckendes Schauspiel, das die beiden Frauen boten. Beide waren auf einmalige Weise schön und machten es ihm schwer, nur Beobachter zu bleiben.
Er atmete nicht und machte kein Geräusch, das ihn verraten hätte. Gebannt hörte er Amalias Stöhnen zu und dachte an sie zurück. Er freute sich darauf, sich wieder mit ihr zu vereinigen, aber für heute hatten sie eine andere Aufgabe.
Trotzdem. Eine halbe Stunde konnte er den beiden gönnen. Auch wenn Amalia Furcht hatte, wusste er doch, wie stark ihr Wunsch nach einem Orgasmus sein musste. Schweigend sah er zu, wie Mai auf seiner Anwärterin spielte wie auf einem einmaligen Instrument. Sie wusste, was sie tat. Vielleicht würde er Mai bald bitten, sich ihnen anzuschließen, wenn es möglich war. Er schüttelte kaum merklich den Kopf. Als ob er keine anderen Probleme hatte.
Mai hob den Kopf, sah ihn, und schenkte ihm ein verschwörerisches Lächeln. Ihr Kopf senkte sich wieder auf Amalias Schoß und brachte sie zum Stöhnen.
Aurelius wandte den Blick nicht ab. Er sah zu, wie sie den Steinphallus in Amalia versenkte und wieder herauszog. Mai hatte von Anfang an gewusst, dass er sie beobachtete, aber Amalia wusste es nicht.
Obwohl er erst kurz zuvor mit ihr geschlafen hatte, machte das Zusehen ihn an. Warum sollte er Mai den ganzen Spaß gönnen? Er seufzte. Es war eine ungeschriebene Regel, dass er sich nicht einzumischen hatte. Mai hatte Amalia in dieser Phase allein im Schlafzimmer aufgesucht, und er hatte es nicht rechtzeitig verhindert. Also blieb ihm nur die Rolle des Zuschauers. Er
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