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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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entschieden, und in all den Jahren, die seitdem vergangen waren, hatte er nie daran gezweifelt, dass er damals richtig gehandelt hatte.
    Akanah nickte, und Luke hatte den Eindruck, als würden ihre Gesichtszüge weicher werden. »Ich werde nicht mehr davon sprechen.«
    Luke war froh, dass er seine unüberlegten Worte und die wirren Gedanken und die beunruhigenden Gefühle, die sich daran angeschlossen hatten, hinter sich lassen konnte. »Wie hat das Imperium auf Wialu reagiert?«, fragte er. »Hast du da Lucazec verlassen?«
    »Nein, erst später«, sagte Akanah. »Tagge hat versucht, uns zu zwingen, dass wir uns ihm anschließen, indem er unsere Beziehungen mit unseren Nachbarn zerstörte. Lucazec war damals eine für Einwanderer offene Welt und tolerant – das dachten wir wenigstens. Wir kauften in den benachbarten Dörfern ein und nahmen Arbeiter von dort in unseren Dienst. Tagge brachte Agenten in jenen Dörfern unter, die Haustiere töteten, Brände legten, das Wasser vergifteten und noch viele andere seltsame Dinge geschehen ließen.«
    »Und die Schuld daran hat man den Fallanassi in die Schuhe geschoben«, vermutete Luke.
    »Ja. Die Agenten des Imperiums verbreiteten Flüsterparolen gegen uns, bis die Dorfbewohner, die einmal unsere Freunde gewesen waren, uns fürchteten. Die Arbeiter hörten auf, in unser Dorf zu kommen, und drei aus unserem Kreis wurden überfallen, als sie nach Jisasu gingen, um dort Lebensmittel zu kaufen und unsere Medizin auf den Markt zu bringen. Als es soweit gekommen war, schickte meine Mutter mich weg – nicht etwa, um mich zu beschützen, denn sie und die anderen wären durchaus in der Lage gewesen, die Kinder zu schützen. Aber sie wollte mich nicht dem Hass aussetzen, der uns damals überall entgegenschlug. Ich war eines von fünf Kindern, die man weggeschickt hat, zu Freunden auf Paig, auf Schulen auf Teyr oder Carratos.«
    »Wie viele von euch sind denn nach Carratos gegangen?«
    »Nur ich«, sagte Akanah. Ein trauriges Lächeln spielte um ihre Lippen, und in ihren Augen glitzerten Tränen. »Sie wollten uns kommen lassen, sobald auf Lucazec wieder Frieden herrschte, oder uns abholen, wenn sie sich selbst zu einem neuen Zuhause aufmachten.«
    »Aber das haben sie nie getan.«
    »Nein. Ich habe nie wieder von der Kommune gehört.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, warum.«
    »Und du weißt immer noch nicht, was geschehen ist?«
    »Das einzige, was ich in Erfahrung bringen konnte, ist, dass sie Lucazec verlassen haben, dass unser Dorf verlassen wurde und in Ruinen zurückblieb. Ich konnte nicht einmal die anderen Kinder auf Teyr und Paig finden. Ich glaube, der Kreis hat sie geholt. Ich denke, ich war die einzige, die zurückgelassen wurde.« Sie versuchte, es beiläufig klingen zu lassen, aber man konnte sehen, dass es sie immer noch schmerzte.
    »Oder vielleicht bist du die einzige, die das Imperium nicht gefunden hat. Hast du das auch in Betracht gezogen?«
    »Ich habe versucht, nicht daran zu denken«, sagte Akanah und blickte an ihm vorbei auf die fahlbraune Scheibe von Lucazec. »Ich würde lieber die Einzige sein, die man zurückgelassen hat, als die Einzige, die am Leben geblieben ist.«
     
    Die Region Lucazecs, die Akanah das Nordplateau nannte, besaß keinen echten Raumhafen. Luke erhielt Anweisung, die Schlammfaultier auf einem ruhigen, kleinen Flugplatz zu landen, der nur nach Längen- und Breitengraden identifiziert wurde. Dort erwarteten ihn und Akanah drei Männer in eintöniger, brauner Kleidung, deren Schnitt den Eindruck aufkommen ließ, dass es sich dabei um Uniformen handelte.
    Sie gaben sich als Chef des Flughafens, Distriktzensor und Hafenverwalter zu erkennen. Der Zensor hatte einen kleinen Recorder bei sich, in den er selbst sprach und für den er auch ihre Antworten wiederholte. »Ursprungsort?«
    »Coruscant«, sagte Luke.
    »Registrierhafen Ihres Schiffes?«
    »Carratos«, erklärte Akanah.
    »Bestätigen Sie, dass Sie beide Bürger der Neuen Republik sind?«
    »Das sind wir«, sagte Luke.
    »Zweck Ihres Besuches?«
    »Forschung«, sagte Akanah. »Archäologische Forschungen.«
    »Ohne Lizenz des Beauftragten für Geschichte dürfen keine Grabungen vorgenommen werden«, warnte sie der Hafenverwalter. »Alle Artefakte müssen dem Büro des Aufsichtsbeamten vorgelegt werden, damit die entsprechenden Steuern festgesetzt werden können. Hinterziehung von Antiquitätensteuern ist ein Staatsverbrechen und wird mit…«
    Luke machte eine kleine

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