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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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hören, dass der Nutzen des Bündnisses erheblich ist und sich sofort einstellt.«
    »Das bezweifle ich nicht«, sagte Nil Spaar. »Man braucht nur das Wunder von Coruscant zu betrachten. Ist es nicht gerade erst ein halbes Dutzend Jahre her, dass diese Welt vom Klonimperator selbst verwüstet wurde?«
    »Ja…«
    »Und heute ist sie aus der eigenen Asche zu neuer Pracht erwachsen, die alles in den Schatten stellt, was man vom alten Coruscant erzählt«, sagte Nil Spaar mit bewundernder Stimme. »Ich bin stundenlang durch Ihre Stadt gelaufen und habe den Fleiß der Menschen hier bewundert, ihren Erfindungsreichtum und die große Vision, die das alles lenkt. Solch stolze Bauten errichten sie aus Hoffnung und Stein. Solch kühne Träume bauen sie auf den Ruinen vergangener Niederlagen.«
    »Wir tun, was wir können – was wir müssen«, sagte Leia. »Ich sehe Coruscant gern als ein Symbol des Möglichen, als einen Spiegel, in dem wir unser bestes Gesicht sehen können. Die kraftvolle Vitalität, die Sie gesehen haben, ist ein Spiegelbild der Vitalität der ganzen Republik. Ich möchte, dass Coruscant für alle sichtbar die Idee verkörpert, dass es eine Alternative zu Krieg und Tyrannei gibt. Kooperation und Toleranz – das Beste von uns allen, uns allen verfügbar.«
    »Und diese Vielfalt! Ich habe sicherlich in der ersten Stunde, die ich hier verbrachte, mehr verschiedene Spezies gesehen, als in meinem ganzen Leben zuvor. Dutzende, wenn nicht Hunderte«, sagte Nil Spaar. »Wie funktioniert das alles? Beruht die Mitgliedschaft auf politischen oder genetischen Grundlagen?«
    »Die Neue Republik ist ein Pakt von mehr als vierhundert vernunftbegabten Spezies für gegenseitige Verteidigung und eine ökonomische Partnerschaft zwischen elftausend bewohnten Welten«, sagte Leia. »Sie werden aber feststellen, dass die Autonomie der Mitgliedswelten praktisch überhaupt nicht beeinträchtigt ist.«
    »Solange sie kooperativ und tolerant sind«, sagte Nil Spaar.
    »Das ist selbstverständlich.«
    »Vielleicht nicht«, sagte Nil Spaar. »Es könnte zu Missverständnissen fuhren und zu falschen Annahmen.«
    Leia hatte das Gefühl, als hätte der Boden unter ihr sich plötzlich bewegt. Sie war verwirrt. »Ich glaube nicht, dass irgendeine Delegation, die bisher nach Coruscant kam, je etwas anderes erwartet hat.«
    »Das müssen Sie besser wissen als ich. Aber Sie könnten möglicherweise feststellen, dass einige, die hierher kamen, mehr das Ziel verfolgten, Coruscant dazu zu bringen, ihre Kämpfe auszufechten, statt Leia Organas Ideale zu fördern. Die Schwachen suchen stets nach Vorkämpfern. Sind Sie sicher, dass sich keine derartigen Elemente unter Ihren Schützlingen verbergen?«
    »Wenn die Schwachen nicht darauf bauen können, dass Coruscant sie schützt, dann gibt es keine Neue Republik, sondern Anarchie. Und Anarchie kann nur zu noch mehr Tyrannei führen.«
    »Eine gute Antwort.«
    »Vielen Dank«, sagte Leia. »Aber da Sie das Thema schon angeschnitten haben, würde es Ihnen etwas ausmachen, mir zu sagen, weshalb Sie und Ihre Delegation hier sind?«
    »Aber nicht im Geringsten. Ich halte es für wichtig, dass es von vorneherein keine Missverständnisse gibt«, erklärte Nil Spaar. »So sehr mich Ihre Ideen, Ihre Hauptstadt und Ihre Konföderation beeindruckt haben, muss ich Ihnen doch sagen, dass die Duskhan-Liga nicht an einer Mitgliedschaft in der Neuen Republik interessiert ist. Weder kollektiv noch als Einzelwelten. Sie scheinen sich, obwohl wir keine Bewerbung eingereicht haben, über diese Tatsache nicht im Klaren zu sein.«
    »Ich bin der Ansicht, dass die Duskhan-Liga ein wertvolles Mitglied der neuen Republik sein könnte«, sagte Leia. »Ich wollte diese Möglichkeit nicht ausschließen, ohne mit Ihnen gesprochen zu haben.«
    Nil Spaar lächelte tolerant. »Jetzt können Sie sie ausschließen – ich bitte sogar darum.«
    »Was suchen Sie dann hier?«
    »Wie ich bereits sagte, eine Allianz. Eine Übereinkunft zwischen Gleichgestellten – zum Nutzen beider.«
    Leia runzelte die Stirn und fragte: »Vizekönig, haben Sie die Sorge, dass diejenigen Mitglieder, die Sie als die ›Schwachen‹ bezeichnen, für Sie und Ihre Liga eine zu große Belastung sein könnten?«
    »Nein, darum geht es nicht.«
    »Also gut«, sagte Leia. »Ich bin freilich der Ansicht, dass Sie von vorneherein wissen sollten, dass es uns sehr schwer fallen wird, eine ›Übereinkunft zwischen Gleichgestellten‹ zu schließen, die es uns

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