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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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jetzt.«
    »Passen Sie auf, was Sie sagen – Plat Mallar ist kein Gefangener«, wies Ackbar sie scharf zurecht.
    »Tut mir leid, Sir. Ich hatte gehört, dass er ein imperialer Pilot von einer imperialen Depotwelt sei…«
    »Da sind Sie falsch informiert«, sagte Ackbar. »Er ist ein tapferer junger Mann, der sein Leben riskiert hat, um seinen Mitbürgern zu helfen. Und ich bin sehr an seiner baldigen Genesung interessiert. Ich erwarte, dass er die beste Pflege bekommt, die dieses Haus bieten kann – haben wir uns da verstanden?«
    »Ja«, sagte die Schwester kleinlaut. »Ich habe verstanden, Sir.«
    »Ich würde ihn jetzt gerne besuchen. Ist er immer noch in Einheit fünf?«
    »Ja, Sir. Ich bringe Sie zu ihm…«
    »Das ist nicht notwendig«, wehrte Ackbar ab. »Kümmern Sie sich um Ihre Vorbereitungen.«
    Der Bactatank in der Intensivpflegeeinheit Nummer fünf war nicht mehr besetzt und inzwischen bereits geleert. Ein junger grannanischer Mann mit Monitorbändern an der Stirn, dem Thorax und dem linken Handgelenk lag in dem IP-Bett daneben.
    Ackbar trat neben das Bett, lehnte sich über den Patienten und musterte ihn. Plat Mallars Finger waren in seine Hautmanschette eingezogen, und seine Augenfalte war geschlossen und mit einem dünnen, glitzernden Sekret überzogen. Durch ein durchsichtiges Gasrohr wurde Methanogen in Plat Mallars Atmungssäcke gepumpt; ein undurchsichtiger roter Schlauch entfernte seine giftigen Abfallprodukte.
    Aber seine Haut zeigte bereits wieder die für Grannaner typische Färbung, und er machte trotz der Umgebung, in der er sich befand, nicht mehr den Eindruck, als ob er sich am Rande des Todes befände.
    »Gut«, sagte Ackbar halblaut im Selbstgespräch. »Sehr gut.«
    In der Hoffnung, dass Plat Mallars Schlaf so tief und gesund war, wie es den Anschein hatte, zog Ackbar den sich selbsttätig jeder Körperform anpassenden Sessel neben das Bett und machte es sich darauf bequem, so gut das bei seiner riesigen Gestalt möglich war. Dann legte er sein Kommlink neben sich auf das Bett, um es schnell erreichen zu können, falls er angerufen wurde, stützte die Hände auf die Knie und nahm eine bequeme Haltung ein.
    »Schlaf, mein Kleiner«, sagte er leise. »Schlaf und werde gesund. Wenn du so weit bist, werde ich hier sein.«
     
    Han Solo lehnte sich über das Steuer nach vorne und sah seitlich zum Fenster hinaus auf die Stufen, die zum Haupteingang des Generalministeriums führten.
    »Wo sind denn bloß der Schnüffler und der Schießer?« fragte er Leia. »Ich kann sie nirgends sehen. Du hast doch Nanaod nicht gesagt, dass du heute zurückkommst, oder? Willst du, dass ich mit hineingehe?«
    »Nein«, sagte sie und raffte ihre Gewänder, um aussteigen zu können. »Aber ich hoffe, dass du zu Hause sein wirst, wenn ich heimkomme. Vielleicht brauche ich dich dann.«
    »Wir werden da sein«, nickte Han. »Und du willst auch ganz bestimmt nicht, dass ich jetzt mitkomme?«
    »Nein, wirklich nicht«, sagte sie. »Ich werde jetzt tun, was getan werden muss, und dann sehen wir ja, was passiert.«
    Früher einmal war der Eingang zum Großen Ministerium das Empfangsportal für den imperialen Palast gewesen. Vierzig polierte Steinstufen führten zu drei mit Metallmosaik verzierten Türen unter einem mächtigen freitragenden Steinvordach hinauf, auf dem acht Sterne glänzten – Symbole der Unterzeichner der Gründungsurkunde der Neuen Republik.
    Die Sicherheitsmonitore erfassten Leia in dem Augenblick, als sie aus dem Gleiter stieg. Ein Protokolldroide trat an den Türen auf sie zu und öffnete eine davon. Zielbewusst und mit langen Schritten ging sie die Hauptpromenade hinunter, ohne auf die überraschten Blicke und das neugierige Flüstern rings um sie zu achten.
    Als sie die Hälfte des Weges zurückgelegt hatte, kamen der Schnüffler und der Schießer von hinten angerannt, um sich ihr anzuschließen. Sie verlangsamte ihre Schritte nicht, sondern setzte zielstrebig ihren Weg zum Zentralbüro des Generalministeriums fort.
    Die Angestellten dort erhoben sich, als sie eintrat. Eine ältere Frau eilte ihr aus einem Hinterzimmer entgegen.
    »Präsidentin«, sagte Poas Trell, die persönliche Referentin des ersten Administrators. »Man hat uns gar nicht verständigt, dass Sie kommen würden – der erste Administrator ist heute Morgen drüben im Senat…«
    »Ist schon gut«, sagte Leia. »Es bedarf auch keiner besonderen Vorbereitungen. Wo ist der Staatsminister?«
    »Minister Falanthas befindet sich

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