Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner
bekommen haben, ist der Ihre«, sagte Ackbar. »Wir haben keine Verbindung herstellen oder einen Späher hineinschicken können.«
»In sechzehn Tagen? Warum nicht?«
»Plat Mallar, Sie müssen versuchen, sich mit der Vorstellung vertraut zu machen, dass Sie der einzige Überlebende jenes schrecklichen Überfalls sind«, sagte Ackbar.
»Aber Zehn Süd stand doch noch – und da war ein Transporter…«
»Wir haben die Aufzeichnungen aus Ihrem Abfangjäger analysiert«, sagte Ackbar. »Der Transporter wurde mit Droiden und anderen Geräten beladen. Ich fürchte, es gibt wenig Anlass zur Hoffnung.«
Mallar verstummte und sagte nichts mehr, bis sie den Hof zur Hälfte umrundet hatten. »Wer hat das getan?«, fragte er schließlich. »Können Sie mir wenigstens sagen, wer meine Familie getötet hat?«
»Der Angriff wurde von den Yevethanern ausgeführt«, sagte Ackbar.
»Die Yevethaner?«, fragte Mallar. »Wer sind die Yevethaner?«
»Eine Spezies aus dem Koornacht-Sternhaufen. Sie waren vom Imperium versklavt worden, haben aber dann anscheinend die Technologie des Imperiums gestohlen und vielleicht auch eine ziemlich umfangreiche Schlachtflotte. Einige andere Kolonien sind gleichzeitig angegriffen worden. Die uns vorliegenden Informationen sind alles andere als vollständig. Aber Sie sind tatsächlich der einzige uns bekannte Überlebende.«
»Und was werden Sie unternehmen?«
»Wir haben Maßnahmen ergriffen, um die anderen bewohnten Welten in der Umgebung von Koornacht zu schützen«, sagte Ackbar. »Wir sind noch am Überlegen, wie wir auf die yevethanische Aggression reagieren können.«
»Was ich gesehen habe, war keine Aggression«, sagte Mallar. »Das war reiner Mord. Das war nichts anderes als ein kaltblütiges Gemetzel.«
»Ja«, nickte Ackbar. »Das war es.«
»Dann verstehe ich nicht. Stimmt das denn alles nicht, was ich über die Neue Republik gehört habe? Sie haben den Imperator wegen der Ungerechtigkeiten abgesetzt, die unter seinem Regime verübt wurden. Sie haben sich gegen die ganze imperiale Raumflotte gestellt, um Ihre Prinzipien zu verteidigen. Stimmt das, oder ist das nur Propaganda?«
»Es stimmt.«
»Und Sie verfügen immer noch über eine große eigene Raumflotte?«
»Ja.«
Mallar blieb stehen und sah Ackbar an. »Werden Sie sie einsetzen?«
»Diese Entscheidung liegt bei der Regierung, nicht bei der Flotte«, sagte Ackbar. »Ich weiß nicht, wie die Regierung sich entscheiden wird.«
»Warum ist das so schwierig?«
»Sie werden das möglicherweise nicht verstehen, Plat Mallar, aber es ist nicht leicht, eine Demokratie zum Krieg zu veranlassen«, sagte Ackbar. »Nicht, solange sie nicht unmittelbar angegriffen worden ist. Alles muss diskutiert werden. Die Provokation muss ein größeres Gewicht als alle anderen politischen Erwägungen haben. Und es erfordert immer Zeit.« Ackbar schüttelte den Kopf. »Sechzehn Tage sind nicht genug Zeit.«
»Was glauben Sie, was geschehen wird? Sagen Sie mir ganz ehrlich, was Sie meinen«, sagte Mallar. »Das ist wichtig.«
Ackbar nickte. »Ich glaube, dass wir am Ende die Yevethaner zur Rechenschaft ziehen werden. Aber vorher wird es hier hässliche Auseinandersetzungen geben.«
»Ich danke Ihnen«, sagte Mallar. »Wissen Sie, wann ich aus dem Krankenhaus entlassen werden kann?«
»Sobald Dr. Yintal mit Ihrem Genesungszustand zufrieden ist«, sagte Ackbar. »Ich nehme an, das dauert mindestens noch einen Tag. Haben Sie schon Pläne gemacht?«
»Ja«, antwortete Plat Mallar. »Ich werde mich freiwillig zu Ihrem Pilotenkorps melden. Wenn Sie die Yevethaner zur Rechenschaft ziehen, möchte ich daran beteiligt sein. Das ist das Einzige, was für mich jetzt Bedeutung hat. Das Einzige, was wert ist, getan zu werden.«
Als Leia ihre Büros im fünfzehnten Stockwerk des Ministeriums erreichte, standen Alole und Tarrick im Eingangsbereich ihrer Suite und unterhielten sich. Sie hatten sich unauffällig so postiert, dass sie sie sowohl begrüßen wie auch aufhalten konnten. Aloles Gesicht hellte sich auf, als sie Leia sah.
»Prinzessin – wir haben gerade gehört, dass Sie wieder hier sind.«
»Das kann ich mir vorstellen«, sagte Leia mit einem schiefen Lächeln. »Wie geht es Ihnen, Alole?«
»Sehr gut, vielen Dank, Prinzessin.«
»Tarrick?«
»Ausgezeichnet, Präsidentin.«
»Wie wär’s dann, wenn wir hineingehen und uns an die Arbeit machen würden?«
»Natürlich«, sagte Tarrick und lächelte.
Als sie sich alle drei in Leias
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