Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner
gefunden?«
Gleich darauf öffnete sich die Tür, und eine Mitarbeiterin mit einer Unterschriftstafel trat ein. Trell deutete mit einer Kopfbewegung auf Leia, woraufhin die Angestellte die Tafel vor sie auf den Tisch legte und sich wieder entfernte.
»Würden Sie bitte Platz nehmen?«, forderte Leia sie auf und deutete dabei auf den Stuhl ihr gegenüber.
Als Trell der Aufforderung nachgekommen war, legte Leia den ersten Antrag auf die Tafel und schaltete das Rekordersystem ein. Die prismenförmige Ausbuchtung an der Oberseite der Tafel war mit drei Holoobjektiven ausgestattet – eines, um das Dokument selbst aufzuzeichnen, eines, um den Unterzeichner bei der Unterschrift zu erfassen, und eines für den gegenübersitzenden Zeugen.
»Präsidentin Leia Organa Solo in Vollmacht für die Neue Republik in Sachen Dringlichkeitsantrag von Galantos auf Mitgliedschaft«, sagte sie und griff nach dem Stift.
»Poas Trell, leitende Referentin des Ersten Administrators Engh als Zeugin.«
Leia unterzeichnete das Beitrittsgesuch mit schwungvollem Namenszug. »Genehmigt. Präsident Leia Organa Solo in Vollmacht der Neuen Republik in Sachen Dringlichkeitsantrag von Wehttam für Mitgliedschaft…«
Als Leia nach dem fünften Dokument in den Stapel griff, zögerte Trell: »Beabsichtigen Sie, alle Farlax-Petitionen zu bewilligen?«
»Ich beabsichtige, sämtliche Petitionen zu bewilligen, ohne Ausnahme. Bitte fahren Sie fort.«
Trell holte tief Luft, schien etwas sagen zu wollen, entschied sich dann aber dagegen und faltete die Hände auf dem Tisch. »Poas Trell, leitende Referentin des Ersten Administrators…«
Minister Falanthas kam gerade noch so rechtzeitig an, dass Leia ihm beim Weggehen den Stapel genehmigter Anträge reichen konnte.
»Guten Morgen, Mokka«, sagte sie. »Tut mir leid, dass man Sie umsonst aus Ihrer Besprechung geholt hat. Aber da Sie schon einmal hier sind, darf ich Sie vielleicht bitten, dass sämtliche Regierungen sobald wie möglich verständigt werden. Nein, warten Sie – wissen Sie zufällig, ob Ratsmitglied Jobath sich noch auf Coruscant aufhält?«
»Ich glaube, er hält sich im Diplomatenkomplex auf.«
»Dann können Sie Galantos mir überlassen – ich würde den Ratsherren gerne selbst informieren.«
Als sie sich zum Gehen wandte, blickte Minister Falanthas auf den Stapel Dokumente, den er in der Hand hielt, und sah dann Leia an. »Was soll ich dem Vorsitzenden Beruss sagen?«
»Sagen Sie ihm, dass wir getan haben, was erforderlich und richtig war«, rief Leia ihm im Hinausgehen zu. »Sagen Sie ihm, dass wir uns jetzt den schwierigen Entscheidungen zuwenden können.«
»Dr. Yintal hat Sie mit ›Admiral‹ angesprochen«, sagte Plat Mallar, als er und Ackbar langsam durch den Gymnastikgarten im Hof des Flottenlazaretts gingen. »Er hat Sie nicht wie einen alten Sternenpiloten behandelt, sondern wie eine sehr wichtige Person.«
»Dr. Yintal ist für einen Arzt ungewöhnlich höflich«, sagte Ackbar. »Wie fühlt man sich, wenn man sich wieder bewegen kann?«
»Besser, als wenn man im Bett liegt«, sagte Mallar. »War ich wirklich sechzehn Tage lang in diesem Tank?«
»Ich war da, als man Sie eingeliefert hat«, sagte Ackbar. »Sie haben wirklich übel ausgesehen.«
»Ist der Tag hier genauso lang wie ein Tag auf Polneye?«
»Ja, ich denke schon – ein Sonnenuntergang bis zum nächsten«, sagte Ackbar und schmunzelte dann über seinen eigenen Scherz. »Benutzt Polneye immer noch die imperialen Maßeinheiten und die Dezimaluhr?«
»Ja.«
»Ein Tag hier ist vierzehnhundert Standardzeitteile lang«, sagte Ackbar. »Dementsprechend können Sie Ihre Erwartungen einstellen.«
»Das ist kürzer«, sagte Mallar. »Auf Polneye ist der Tag achtzehnhundert ST lang. Aber trotzdem, sechzehn Tage…« Sein Ausdruck wurde plötzlich besorgt. »Wie soll ich das alles jemals bezahlen?«
»Sie schulden uns nichts«, sagte Ackbar. »Ihre Versorgung hier ist ein Geschenk der Neuen Republik, und das machen wir gerne.« Er blieb stehen und wies auf eine Bank in der Nähe. »Möchten Sie eine Weile ausruhen?«
»Nein«, sagte Mallar. »Das Gehen tut mir gut.«
»Dann gehen wir weiter«, sagte Ackbar und setzte seinen schlurfenden Gang fort.
»Dr. Yintal hat gesagt, er habe keine Ahnung, was in Polneye vorgefallen ist«, meinte Mallar nach einer Weile. »Wenn Sie wirklich Admiral sind, heißt das dann, dass Sie vielleicht mehr wissen?«
»Ich fürchte, der letzte Bericht, den wir von Polneye
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