Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner
Yevethaner machen und sie ganz sicherlich nicht abwehren können. Ich hatte nur gedacht, dass Ihre Anwesenheit vielleicht symbolisch…«
Plötzlich begriff A’baht, worauf Drayson hinauswollte. – Es sei denn, wir werden direkt angegriffen, sagen Sie. Sie möchten also, dass ich die Yevethaner mit einem bequemen Sieg ködern soll.
»Das Einzige, was noch schlimmer ist, als diese Planetenbevölkerungen ungeschützt zu lassen, ist ihnen eine Illusion der Sicherheit zu geben«, meinte A’baht knapp. »Und das Einzige, was noch schlimmer ist, als von Männern zu verlangen, dass sie auf Ihr bloßes Wort hin ihr Leben riskieren, ist, sie in einen Kampf zu schicken, von dem man von vorneherein weiß, dass sie ihn nicht gewinnen können. Meine Piloten und Mannschaften sind keine Symbole, Admiral Drayson. Und ich werde auch keinen Verrat an ihnen üben, indem ich sie dazu mache.«
»Ich verstehe diese Gefühle, General«, sagte Drayson. »Ich teile sie auch. Trotzdem sollten Sie einmal darüber nachdenken, ob Sie sich dort wirklich in einer anderen Lage befinden als eine Korvette im Orbit um Dandalas oder Kktkt. Wenn die Yevethaner Ihren Verband angreifen würden, würde das so manches erleichtern.«
»Wollen Sie damit sagen, dass man uns hierher geschickt hat, um die Yevethaner in einen Krieg hineinzuziehen?«
»Ich sage nur, dass Sie selbst die Entscheidung treffen müssen, wie weit Sie Ihren Arm in das Maul des Rancor stecken wollen«, sagte Drayson. »Zone Neunzehn, General. Wie auch immer Sie sich sonst entscheiden, bitte, behalten Sie dieses Ziel im Auge.«
Das Rekrutierungsbüro im Flottenhauptquartier befand sich dicht am Haupttor und war zu Fuß ein gutes Stück Weg vom Lazarett entfernt. Ackbar, der an die ärztliche Untersuchung dachte, hatte Plat nicht dazu bewegen können, bis zum nächsten Morgen zu warten. Aber die langen energischen Schritte, mit denen Mallar seinem Ziel entgegenstrebte, schienen Dr. Yintals Urteil zu bestätigen, dass der Überlebende von Polneye entlassen werden konnte.
Als sie schließlich vor dem kleinen weißen Kuppelbau mit dem Flottenwappen standen, musste Ackbar erneut klein beigeben – diesmal war es darum gegangen, ob er Mallar in das Büro begleiten solle.
»Ich muss da hineingehen, ohne dass jemand meine Hand hält«, hatte Mallar gesagt. »Das ist für mich sehr wichtig. Ich will weder Mitleid noch irgendwelche Gefälligkeiten von Freunden alter Sternpiloten.«
»Ganz wie Sie wollen«, hatte Ackbar sich dem entschlossenen Willen des jungen Grannaners gebeugt. Er machte es sich in einem Warteraum bequem, in dem sich normalerweise nur Zivilisten aufhielten, und amüsierte sich darüber, wie die überraschten Mitarbeiter der Rekrutierungsstelle sich gegenseitig darin überboten, ihn zu grüßen.
Es dauerte beinahe eine Stunde, bis Mallar zurückkehrte. Aber eigentlich hätte die Prozedur zwei Stunden in Anspruch nehmen sollen. Und als er aus der Tür kam, sah er noch schlechter aus, als ob er nur krank wäre – seine Augen waren leer und völlig leblos. Ackbar stand schnell auf und eilte ihm entgegen.
»Was ist denn passiert?«, fragte er. »Nein, lassen Sie nur – an der Wachstation ist ein Gleiter. Kommen Sie. Ich bringe Sie schnell ins Lazarett zurück.«
»Man hat mich abgewiesen«, sagte Mallar mit einem Ausdruck, in dem sich Verblüffung und Bedrücktheit mischten.
»Für die Pilotenausbildung?«
»Für alles und jedes. Er hat mich abgewiesen. Die lassen nicht zu, dass ich mich für irgendetwas freiwillig melde.«
»Das ist doch absurd«, sagte Ackbar. »Warten Sie hier.«
Ohne irgendwelche Ehrenbezeigungen zu erwidern, stürmte Ackbar durch den Vorraum und vorbei an den einzelnen Besprechungsräumen unmittelbar in das Büro des Leiters der Rekrutierungsstelle.
»Admiral Ackbar?«, sagte der Mann und stand überrascht auf, als Ackbar unangekündigt in sein Zimmer schoss. »Sir«, fügte er dann hinzu und salutierte.
»Major, jemand von Ihren Leuten hat sich gerade mit einem Bewerber namens Fiat Mallar befasst«, herrschte Ackbar ihn an. »Ich möchte, dass Sie den Betreffenden sofort herbestellen und ihm ein paar Fragen stellen.«
»Wird sofort erledigt, Admiral.« Der Major beugte sich über sein Kommlink und erteilte einen Befehl. »Es tut mir schrecklich leid, wenn da etwas schief gelaufen ist, Admiral…«
Weiter kam er nicht, denn in dem Augenblick trat ein hochgewachsener Lieutenant ein, worauf Ackbar den Major völlig ignorierte.
»Wie
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