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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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ist. Das reicht bereits aus und genügt als die Botschaft, die Sie aussenden wollen. Für den Rest sind drei Tage von heute an genug.«
    »Also schön. Dann in drei Tagen«, erklärte Leia mürrisch. »Würde jemand von Ihnen es Alole beim Hinausgehen sagen?«
     
    Die erste Plenarsitzung des Kabinetts nach Leias Rückkehr verlief überraschend glatt. Außenminister Mokka Falanthas war zwar anzusehen, dass er über Leias Einmischung in seine Amtspflichten verstimmt war, äußerte sich aber nicht dazu, als er über die Arbeit des diplomatischen Corps berichtete. Was die übrigen Kabinettsmitglieder anging, so musste Leia zugeben, dass man ihnen die Freude darüber, dass alles wieder seinen geregelten Lauf nahm, ansehen konnte.
    Außerdem gelang es Leia, die Sitzung in knapp zwei Stunden abzuwickeln, wodurch sie Gelegenheit bekam, einige wirklich wichtige Dinge zu erledigen, ehe sie sich mit Han zum Mittagessen traf. Aber ganz entkam sie ihren Peinigern nicht – Nanaod Engh folgte ihr aus dem Kabinettssaal zu den Turbolifts.
    »Haben Sie jetzt ein wenig Zeit für mich, Prinzessin?« erkundigte sich Engh. »Es gibt da noch etwas, das ich mit Ihnen unter vier Augen besprechen wollte.«
    »Ich hatte vor, mir in Ruhe einiges neue Material anzusehen, das in der Nacht von General A’baht hereingekommen ist«, sagte Leia. »Ich habe am Ersten einen Termin mit dem Verteidigungsrat, wie Sie wissen.«
    »Ja, das ist mir bekannt.«
    »Nun gut, Sie haben von hier bis zu meiner Bürotür Gelegenheit, mich davon zu überzeugen, dass Ihr Anliegen wichtiger ist.«
    »Ich denke, es hat möglicherweise sogar damit zu tun, Prinzessin«, erklärte Engh. »Hat Alole Ihnen gezeigt, was in letzter Zeit auf den Ministeriumskanälen zu sehen war?«
    »Ich verstehe nicht. Sie sieht sich alles an und zeigt mir die Meldungen und Anfragen, um die ich mich kümmern muss. Das wissen Sie doch.«
    »Entschuldigung – ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich habe die öffentlichen Sendungen gemeint. Die Meinungsumfragen, die Anrufe aus der Bevölkerung, die Äußerungen in den Ausschüssen.«
    »Nein«, sagte Leia und rief den Lift. »Warum sollte ich?«
    »Nun – um sich eine Vorstellung zu machen, wie all das in der Öffentlichkeit aufgenommen wird, draußen, außerhalb von Coruscant, fern der Regierungsmaschinerie. Um zu sehen, wie die Allgemeinheit auf die Nachrichten reagiert.«
    »Fahren Sie fort«, bat Leia, als der Lift eintraf.
    »Die Sache mit den neuen Mitgliedern zum Beispiel – eindeutig gemäß der Gründungscharta von Ihren Vollmachten gedeckt«, sagte Engh und folgte ihr in die Kabine. »Jeder hier weiß, dass die neuen Mitglieder sich verpflichten mussten, die Charta zu respektieren wie alle anderen, und dass das, was geschehen ist, nicht nur aus formellen Gründen geschehen ist, sondern auch hohen Symbolwert hat.«
    »Ich hätte eigentlich gehofft, dass das alles keiner Erklärung bedarf«, sagte Leia, als die Lifttüren sich schlossen. »Nur vielleicht für Minister Falanthas.«
    »Das ist eine Sache des persönlichen Umgangs, und Sie beide werden das sicherlich zu gegebener Zeit miteinander klären«, sagte Engh. »Aber draußen in den Hauptstädten herrscht große Sorge wegen der jüngsten Ereignisse – man spricht davon, dass Sie Ihre Vollmachten überschritten hätten, dass Sie Sonderprivilegien gewähren und ganz nach eigenem Gusto entscheiden, manchmal sogar übereilt.«
    »Sprechen Sie jetzt von Regierungskreisen oder von der Öffentlichkeit?«
    »Teils von den Regierungen draußen, teils von Technokraten – und dann auch von den Bürgern auf einer Menge Planeten. Es kommt viel Kritik herein – häufig Kritik, die primitiv formuliert ist und auch auf Unwissenheit beruht, aber es gibt sie jedenfalls.«
    »Und Sie sind der Ansicht, ich sollte das alles lesen?«, wunderte sich Leia. »Hören Sie, Nanaod – ich verstehe wirklich nicht, warum Sie mich darauf aufmerksam machen. Ich bin selbst mit der Lage unzufrieden. Weshalb sollte es mich also wundern, wenn andere das auch sind? Was kann man da machen?«
    »Nun, wir haben unten schon seit ein paar Tagen darüber geredet«, meinte Engh. »Die inzwischen ziemlich einhellige Meinung ist, dass diese verfahrene Situation darauf zurückzuführen ist, dass wir die Neue Republik nicht richtig auf das vorbereitet haben, was auf uns zugekommen ist, und dass wir, als das Problem da war, die Bevölkerung nicht schnell genug informiert haben. Ich würde gerne ein paar Mitarbeiter auf

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