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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Republik verlassen?«
    »Nein, nein – unter gar keinen Umständen. Bleiben Sie als unser Freund dort«, sagte Nil Spaar. »Halten Sie Ihre Augen und Ohren offen, und informieren Sie uns über die Machenschaften der Diktatorin, die uns betreffen. Liefern Sie uns einen objektiven Bericht über alle ihre Maßnahmen. Geben Sie uns die Informationen, die wir brauchen, um zu gewährleisten, dass diese Konfrontation nicht außer Kontrolle gerät. Nur so können wir das Versprechen halten, das wir Ihnen gegeben haben. Das wäre ein Beweis Ihrer Loyalität.«
    »Aber selbstverständlich«, sagte Ourn. »Selbstverständlich! Ich hätte das ohnehin getan. Ich habe ohnehin hauptsächlich deshalb angerufen, weil ich Sie über den neuesten Machtmissbrauch Leias informieren wollte. Selbst ihre Freunde sind davon schockiert – sie ist aus dem Urlaub zurückgekehrt und hat mehr als zwanzig neuen Systemen die Mitgliedschaft gewährt und sich dabei über alle protokollarischen Gepflogenheiten hinweggesetzt…«
     
    »Nein«, sagte Leia entschieden und eilte an Nanaod Engh vorbei, als wäre er ein Bettler auf der Straße. »Ich will keine Kabinettssitzung einberufen. Ich habe dem Kabinett noch nichts zu sagen. Der Verteidigungsrat ist noch nicht zusammengetreten. Und der Vizekönig hat noch nicht zu erkennen gegeben, was er vorhat.«
    Engh warf Behn-kihl-nahm einen hilfeheischenden Blick zu. »Wollen Sie mit ihr sprechen, Vorsitzender?«
    »Leia – Sie brauchen noch keine Antworten für das Kabinett zu haben«, sagte Behn-kihl-nahm. »Zeigen Sie sich ihnen einfach. Geben Sie zu erkennen, dass Sie die Dinge im Griff haben. Eine Regierung ist wie ein Organismus – und dieser Organismus hier hat zwei Erschütterungen hinnehmen müssen, die so schwer waren, dass er völlig durcheinander geraten ist.«
    »Es tut mir leid, aber das kann nicht alles von mir abhängen. Es gibt einen Grund dafür, dass wir ein Kabinett haben, und dieser Grund ist, dass ich mich nicht um all diese ›Systeme‹ kümmern muss. Also möchte ich, dass die Minister sich um die Dinge kümmern, für die sie verantwortlich sind, und ich werde mich der Dinge annehmen, für die das Staatsoberhaupt zuständig ist.«
    »Aber das müssen Sie ihnen sagen und ihnen zeigen, dass Sie sich der Lage bewusst, anwesend und aktiv sind«, riet Behn-kihl-nahm. »Sie müssen dafür sorgen, dass alle am gleichen Strang ziehen, sonst haben Sie, ehe Sie wissen, wie Ihnen geschieht, neun kleine Königreiche um sich, die alle auf ihre Ausschüsse drüben im Senat blicken statt auf Sie. In gewissem Umfang ist das sogar schon geschehen.«
    »Es gibt eine ganze Menge Regierungsarbeit, die überhaupt nichts mit Koornacht, dem Verteidigungsrat, Schwarzen Flotten und Staatsgeschäften zu tun hat«, sagte Engh. »Vielleicht sollte es nicht nötig sein, die Minister und ihre Stäbe zu beruhigen. Aber im Augenblick ist es eben so.«
    »Und ich brauche mich nicht an den Füßen aufhängen und vier Stunden lang ausfragen zu lassen.«
    »Dazu wird es nicht kommen«, sagte Engh. »Sie werden die Versammlung führen, nicht die Minister. Danken Sie ihnen für die Arbeit, die sie geleistet haben. Verlangen Sie Berichte. Geben Sie zu, dass uns schwere Zeiten bevorstehen. Fordern Sie sie auf, ihre Aufgaben mit Bedacht wahrzunehmen. Versprechen Sie, dass Sie ihnen mehr sagen werden, sobald Sie es können. Machen Sie ihnen klar, dass sie es damit Ihnen erst möglich machen, Ihre Arbeit zu tun.«
    »Das sollten Sie alle wissen, ohne dass ich es ihnen sagen muss«, protestierte Leia. »Warum bedarf es jetzt einer aufmunternden Rede von mir? Bei allen Sternen, während der Rebellion stiegen unsere Piloten in ihre Maschinen und wussten, dass der Feind im Verhältnis fünf zu eins und mehr in der Überzahl war, und niemand musste ihnen die Hand halten.«
    »Das waren andere Umstände und eine andere Zeit«, sagte Behn-kihl-nahm schlicht. »Leia – Sie haben noch nie irgendein Regierungsamt ausgeübt, außer dem allerhöchsten. Bitte, vertrauen Sie denen von uns, die besser mit der Betrachtungsweise von unten vertraut sind, und hören Sie auf unseren Rat.«
    Leia seufzte und sah den ersten Administrator an. »Wann schlagen Sie dann vor, dass wir es tun? Heute Nachmittag?«
    »O nein – das würde dem Ganzen den Stempel einer Notmaßnahme aufdrücken, und das ist das Allerletzte, was Sie wollen. Nein, Sie brauchen heute Nachmittag nur eine Einladung für heute in drei Tagen auszusprechen – wie es üblich

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