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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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letzten beiden Male, die er angerufen und Informationen geliefert hatte, hatte man Ourn an irgendwelche Subalterne verwiesen. Und seine letzten drei Versuche, seit er beschlossen hatte, seine Kenntnisse für sich zu behalten und darauf zu bestehen, nur mit Nil Spaar selbst zu sprechen, hatten überhaupt kein Ergebnis gezeigt.
    Bei diesem vierten Versuch hatte Ourn einen Köder ausgelegt, indem er die Mitteilung hinterlassen hatte, er verfüge über Informationen bezüglich wichtiger neuer Entwicklungen in der Nähe von Koornacht. Aber trotzdem wartete er jetzt bereits seit fünf Stunden.
    Der Tokovogel und eine Antwort von Yevetha trafen gleichzeitig ein, und Ourn verjagte den Überbringer des Ersteren unfreundlich, um Letztere zu empfangen. Zu seiner Freude war das Gesicht, das auf seinem Holoempfänger erschien, das von Nil Spaar.
    »Belezaboth Ourn«, sagte Nil Spaar. »Was ist das für ein Geräusch?«
    Das Quieken des Tokovogels war aus dem Vorzimmer noch deutlich zu hören. »Vizekönig! Es ist mir eine Ehre und eine Freude zugleich, wieder Gelegenheit zu haben, Sie zu sprechen: Achten Sie nicht auf den Lärm – das ist ein wildes Tier draußen, sonst nichts. Was für Neuigkeiten haben Sie für mich? Gibt es etwas Neues, was die Lieferung meines Schiffs angeht?«
    Ourn hatte das Gefühl, in den ausdrucksvollen Augen des Yevethaners Bedauern lesen zu können. »Konsul, diese Angelegenheit ist inzwischen höchst peinlich geworden«, sagte Nil Spaar. »Meine Leute und die Ihren befinden sich beinahe im Krieg…«
    »Nein, nicht unsere Leute!«, fiel Ourn ihm verstimmt ins Wort. »Hören Sie, bei den Streitkräften der Neuen Republik gibt es keinen einzigen Paqwepori-Bürger – keinen einzigen! Der Genosse hat es ausdrücklich verboten.«
    »Ich kann nur hoffen, dass das ein Beispiel für andere Herrscher sein wird«, sagte Nil Spaar. »Aber es gibt eine große Flotte, die nur darauf wartet, in unser Territorium einzudringen. Und dass Paqwepori nicht an dieser Flotte beteiligt ist, scheint Sie nicht zu stören.«
    »Oh, diese Flotte ist nichts als Kraftmeierei«, wehrte Ourn ab. »Die Prinzessin hat weder den Willen, sie einzusetzen, noch die politische Unterstützung dafür.«
    »Auf mich macht sie den Eindruck einer mächtigen und schlauen Diktatorin«, sagte Nil Spaar. »Ich kann nicht glauben, dass sie sich zu leeren Drohungen herablassen würde.«
    »Wenn Sie hören könnten, wie sie jeden Tag im Senat angegriffen wird, dann wüssten Sie, wie schwach sie ist. Man hat sogar Zweifel daran vorgebracht, dass sie das Recht hat, die Neue Republik anzuführen. Es geht sogar die Rede, dass sie abgesetzt wird.«
    »Mich beschäftigt mehr, ob die Flotte, die uns hier bedroht, zurückgerufen wird«, sagte Nil Spaar. »Sie werden begreifen, dass ich darüber nicht einfach hinwegsehen kann.«
    »Aber was ist mit Ihrem Versprechen? Mit den Gefälligkeiten, die ich Ihnen erwiesen habe?«
    »Wir stehen in der Schuld der Paqwepori, das stimmt, aber es gibt Mitglieder meiner Regierung, die Zweifel daran haben, ob wir einem Verbündeten von Leia Organa Solo vertrauen dürfen…«
    »Ich hätte mich selbst in aller Öffentlichkeit gegen sie ausgesprochen, wenn der Vorsitzende nur zugelassen hätte, dass ich…«
    »Und dann gibt es hier Stimmen, die sich dafür aussprechen, dass wir die Queen of the Valkyries selbst behalten, um uns gegen die Flotten und Armeen zu verteidigen, die Leia gegen uns einsetzt. Ich sehe im Augenblick und unter diesen Umständen wirklich keine Möglichkeit, das Schiff an Sie zu liefern.«
    Die Kinnlade des Konsuls war bei jedem Wort des Yevethaners weiter heruntergefallen. »Das ist ja schrecklich – unvorstellbar!«, erregte er sich. »Können Sie wirklich gar nichts unternehmen?«
    Nil Spaar schnippte mit dem Finger gegen seine Wange, eine Geste, die bei den Paqwepori Resignation ausdrückte. »Vielleicht wäre es möglich – aber nein. Es ist mir wirklich peinlich, noch mehr zu erbitten, wo ich doch schon in Ihrer Schuld stehe.«
    »Sagen Sie es ruhig! Bitte! Kann ich Ihnen irgendwie weiter behilflich sein?«
    »Ich hatte nur gedacht, wenn Sie mir die Mittel verschaffen würden, um die anderen zu überzeugen – wenn ich denen hinreichend Anlass liefern könnte, um Ihnen zu vertrauen – damit sie auch wissen, dass Sie so ehrenwert sind, wie ich das von Ihnen weiß…«
    »Ja, selbstverständlich – aber was muss ich tun? Wollen Sie, dass ich Coruscant verlasse? Wollen Sie, dass wir die Neue

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