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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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zurückblicken und hatte auch nachher Interessantes erlebt.
    Das Schiff war vom Kogus Design-Syndikat als Variante eines noch älteren Typs aus der Zeit der alten Republik gebaut worden und galt trotz der Schlafkonfiguration der für achtundfünfzig Passagiere vorgesehenen Hauptkabine als Linienfahrzeug. Mit einer Länge von vierundvierzig Metern und einer Breite von achtundzwanzig war dieser Typ mit seinen zwei spatenförmig übereinander angeordneten Decks imstande, auch auf kleinsten Raumhäfen zu landen – und ein guter Pilot hätte möglicherweise sogar auf freiem Feld landen können, ohne dabei Unheil anzurichten. Beim Hyperantrieb des Schiffes handelte es sich um einen recht weit verbreiteten Block 1 mit zwei Fusionsgeneratoren. Aber die Ionenmaschinen, zwei SoroSuub Viper 40, hätten sogar für ein Schiff mit der eineinhalbfachen Masse ausgereicht.
    Bei derartigen Antriebsaggregaten hätte der Millenium Falke Schwierigkeiten, mit der Star Morning Schritt zu halten, dachte Luke.
    Aber wesentlich interessanter als die Baudaten war die Bestätigung, dass die Star Morning sich immer noch im Besitz der Kell’Plath-Corporation von Teyr befand, der sie bereits seit fünfzehn Jahren gehörte. Die Liste der Häfen, die sie in diesem Zeitraum angeflogenen hatte, umfasste mehr als zweihundert Eintragungen, wobei kein einziger Hafen öfter als dreimal auftauchte, die meisten nur ein einziges Mal.
    Ganz schön rumgekommen, sinnierte Luke, während er die Liste überflog. Von den meisten dieser Orte habe ich noch nicht einmal gehört. Die Liste war lückenhaft, offensichtlich nicht vollständig. Es gab viele Zeitabschnitte von einem Monat oder länger – ein Zeitraum, der die konstruktions- und systembedingte mögliche Verweildauer des Schiffes im Weltraum überstieg –, in der keinerlei Häfen registriert waren. Eine Fußnote erklärte allerdings, dass alte Aufzeichnungen aus einigen Allianzwelten nicht zur Verfügung gestanden hatten, Daten von Welten, die im Krieg starke Verluste davongetragen hatten, waren unvollständig oder zerstört worden, und einige erst in letzter Zeit übernommenen Unterlagen waren noch nicht völlig bearbeitet worden.
    »DAS FEHLEN VON DATEN SOLLTE NICHT ALS HINWEIS AUF VERBOTENE REISEROUTEN ODER ILLEGALE AKTIVITÄTEN GEDEUTET WERDEN« stand in dicken Lettern über der Hafenliste vermerkt.
    Das hinderte Luke freilich nicht daran, darüber nachzudenken und Spekulationen anzustellen. Die längste Lücke – sie betrug fast ein ganzes Jahr – begann keine drei Monate, nachdem der Name Mandarin vom Rumpf des Schiffes entfernt worden war. Die Lücke begann Wochen vor der Schlacht von Endor und umfasste den Zeitraum der heftigsten Kämpfe des letzten Jahres des Krieges gegen das Imperium.
    Nach den Luke vorliegenden Aufzeichnungen hatte die Star Morning Motexx mit voller Ladung und mit Kurs auf Gowdawl auf einer Charterreise verlassen. Dann wurde das Schiff nicht wieder gesehen, bis es mit leerer Kabine und leerem Frachtraum etwa 300 Tage später bei Arat Fraca auftauchte.
    Unter Berücksichtigung aller Umstände war das für ein unbewaffnetes Schiff eine gute Zeit, um in einem Raumhafen oder an einem sonstigen sicheren Ort Zuflucht zu suchen. Aber wo hatte sie sich aufgehalten? Motexx und Arat Fraca lagen beinahe zwei Sektoren auseinander, und dazwischen lagen nicht nur Tausende von Lichtjahren, sondern auch der Schwarze Nebel von Parfadi mit seinen zwei Superschweren Neutronensternen, den bisher noch kein Schiff durchquert hatte. Und was war mit den Passagieren von Motexx geschehen? Es gab keinerlei Hinweise darauf, dass die Star Morning je in Gowdawl eingetroffen war.
    Darüber hinaus fiel auf, dass Atzerri auf der Liste überhaupt nicht erwähnt war. Das erste Ziel der Star Morning nach Teyr war Darepp gewesen. In den darauf folgenden Wochen war das Schiff auf unregelmäßigem Kurs in Richtung auf die Randwelten unterwegs gewesen und hatte bei Kolonialwelten wie 23 Mere, Yisgga, New Polokia, Fwiis und Babbadod Halt gemacht, ehe es wieder Kurs auf das Herz der Galaxis genommen und schließlich Motexx erreicht hatte. So gut Luke das mit dem Navikomm des Adventurer feststellen konnte, war die Star Morning allenfalls auf dem Weg nach Fwiis in die Nähe von Atzerri gekommen – hatte aber nicht genug Zeit gehabt, um den Abstecher von fast 150 Lichtjahren zu machen.
    Luke bereitete sich innerlich auf eine Auseinandersetzung mit Akanah vor. Die Fallanassi sind nicht auf geradem Wege von Teyr nach

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