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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Aber zugleich war Luke auch bewusst, dass er selbst das auch nicht wollte. Bis jetzt war er imstande gewesen, ihr zu vertrauen. Alles, was er getan hatte, und auch seine Anwesenheit auf dem Schiff beruhte darauf.
    »Schiffsregister.«
    Der Adventurer besaß keine Eingabestation für abgeschirmte Kommunikation, und Luke musste deshalb einen Stimmcode anbieten.
    »Autorisation bestätigt«, sagte der Mann in der Schiffsregistratur. »Fahren Sie fort.«
    »Ich brauche einen Bericht über ein privates Fahrzeug.«
    »Ja, Sir. Schnell oder umfassend?«
    »Wo liegt da der Unterschied?«
    »Ein umfassender Bericht schließt alles ein, was in den vernetzten Datenspeichern auffindbar ist – Steuern, Besitzwechsel, angelaufene Häfen, was wir haben. Wenn das Schiff nicht nagelneu ist, kann das ziemlich viel sein.«
    »Umfassend«, entschied Luke. »Das Schiff ist die Star Morning, registriert auf Teyr, Eigner…«
    »Ja, ich habe es auf meinem Schirm«, sagte der Angestellte. »Ein umfassender Bericht kann bis zu einer Stunde in Anspruch nehmen. Möchten Sie, dass ich ihn, wenn er abgeschlossen ist, an ihre Hyperkommsite weitergebe, oder soll ich ihn bis zu Ihrem nächsten Anruf bereithalten?«
    »Geben Sie ihn bitte weiter«, sagte Luke.
    »Sehr gerne, Sir. Sonst noch etwas?«
    Luke sah sich um und dehnte seine Sinne aus, um sich zu vergewissern, dass Akanah schlief. »Ja«, sagte er dann, einem Impuls folgend. »Ich möchte einen umfassenden Bericht über ein Skiff, einen Verpine Adventurer, Registernummer NR80-109399, augenblicklich ohne offiziellen Namen, Eigner und Heimathafen unbekannt…«
    »Liegt mir vor, Sir. Soll ich diesen Bericht mit dem anderen durchgeben?«
    »Nein«, entschied Luke. »Den halten Sie bitte für mich auf Abruf bereit.«
    »Geht in Ordnung, Sir. Sonst noch etwas?«
    »Nein.«
    »Bereit, Verbindung zu beenden.«
    »Beende Verbindung«, sagte Luke und griff nach dem entsprechenden Schalter.
    Dann fragte er sich, weshalb das, was er gerade getan hatte, ein so schales Gefühl in ihm aufsteigen ließ.
     
    Akanah schlief über drei Stunden, aber als sie schließlich wieder aufwachte, war der Bericht von der Schiffsregistratur immer noch nicht eingetroffen. Sie sagte nichts, als sie aus der Schlafkoje stieg und gleich darauf ein paar Minuten hinter der Wand der Erfrischerzelle verschwand.
    Als sie wieder herauskam, hatte sie das wallende Kleid, das sie auf dem Planeten getragen hatte, gegen einen eng anliegenden einteiligen Overall mit langen Ärmeln vertauscht, wie sie ihn während des größten Teils der Reise nach Teyr getragen hatte. Als sie neben ihn an die Steuerkonsole trat, nahm er den dezenten Geruch der Reinigungszelle an ihrer Kleidung wahr.
    »Also, haben wir einen Schatten?«
    »Jedenfalls keinen, der so ungeschickt ist sich zu verraten«, antwortete Luke. »Im Augenblick befinden sich achtzehn Schiffe – nein, jetzt sind es gerade neunzehn geworden – in diesem Auswärtskorridor. Theoretisch haben sie alle Kurs auf die Folees Kreuzung oder nach Darepp.«
    »Theoretisch?«
    »Nach den Regeln der freien Schifffahrt brauchen sie keine Flugpläne abzuliefern und ihre Zielorte auch nicht bekannt zu geben – sie müssen lediglich Meldung machen, wenn sie hier abreisen, und wenn sie dort eintreffen.«
    Akanah beugte sich vor, um den Navigationsschirm zu studieren. »Wie hast du es angestellt, dass hier alle IDs angezeigt werden? Als ich nach Coruscant kam, hat mir der Bildschirm nur diese grünen Striche gezeigt – aber nicht, was das für Schiffe waren.«
    »Die Displayoptionen sind in den Befehlsmenüs enthalten. Aber meistens sagt einem die Grundeinstellung alles, was man braucht«, erklärte Luke. »Ein grüner Strich bedeutet ein Schiff in sicherer Distanz, also auf einem nicht kollisionsgefährdeten Kurs. Ein gelber Strich kennzeichnet ein Schiff, das sich nähert, also auf Standardabstand befindet, aber nicht auf Kollisionskurs. Und ein roter Strich bedeutet Gefahr, einen Schnittpunkt mit dem eigenen Kurs innerhalb des Sicherheitsabstandes. Dieselben Regeln gelten für Steinbrocken, nur dass das Symbol dann ein Kreis ist – wie der hier.«
    »Rote Symbole bedeuten also grundsätzlich Gefahr.«
    Luke nickte. »Ich bin sicher, dass dieses Schiff über ziemlich widerliche Alarmsignale und Ausweichprotokolle verfügt.«
    »Und was ist, wenn jemand ein Geschoss auf uns abfeuern würde? Würde man das als roten Strich sehen?«
    Luke runzelte die Stirn und überlegte. »Wahrscheinlich als

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