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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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zu den Heckplatten unter die Lupe nehmen und mich vergewissern, dass man uns während des Parkaufenthalts auf Teyr nicht irgendein Peilgerät angehängt hat.«
    »Ich habe volles Vertrauen zu dir, dass du die richtigen Vorsichtsmaßnahmen treffen wirst. Ich weiß, dass für dich genauso viel auf dem Spiel steht wie für mich«, sagte sie. »Macht es dir etwas aus, wenn ich mich ein wenig hinlege? Ich habe in der Schwebebahn nicht gut geschlafen.«
    Adela, RN32-000439, Eigner Refka Trell, registriert auf Elom –
    »Aber nein«, sagte Luke. »Leg dich nur hin. Ich rufe dich, falls irgendetwas los sein sollte.«
    Akanah ließ noch kurze Zeit ihre Hand auf seiner Schulter ruhen. »Danke«, sagte sie dann und wandte sich ab.
    »Akanah?«
    »Ja, was ist?«
    »Was weißt du eigentlich über unser Ziel?«
    »Nur, dass es eine Freihändlerwelt ist – eigentlich nicht viel mehr.«
    »Ich habe nicht einmal das gewusst«, sagte Luke und drehte sich zu ihr um. »Ich würde gerne beim Außenministerium auf Coruscant Erkundigungen einziehen und ein diplomatisches Infopaket anfordern.«
    »Kannst du das?«
    »Ich denke schon«, antwortete Luke. »Ich würde eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung aufbauen, natürlich abgeschirmt, damit uns niemand belauschen kann.«
    »Aber auf Coruscant werden sie es erfahren«, sagte Akanah. »Ebenso gut könntest du gleich bekannt geben, wo wir hinfliegen.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Ich verstehe, was du meinst. Aber ich bringe es einfach nicht fertig, diese Leute als Feind zu betrachten«, sagte er. »Aber ich könnte ja mehrere Anfragen starten, so dass die, die Atzerri betrifft, nur eine von vielen wäre. Würdest du dich dann wohler fühlen?«
    »Tu das, was du für notwendig hältst«, meinte sie mit einem schnellen Lächeln. »Nicht informiert zu sein hat auch seine Risiken. Du musst sie einfach gegen das Risiko aufrechnen, dass wir unsere Pläne verraten. Wenn deiner Ansicht nach die Anfrage das geringere Risiko ist, und du damit wartest, bis wir unseren ersten Sprung gemacht haben, überlasse ich dir die Entscheidung.«
     
    Kurz nachdem die Regierung neu organisiert worden war, hatte Nanaod Engh Luke die Schlüssel zu den wahren Schätzen der Neuen Republik gegeben – Zugang zu den zentralen Datenbänken, die von den verschiedenen Zweigen der Ministerien unterhalten wurden. Und Admiral Ackbar war es zu verdanken, dass Luke auch über die höchste überhaupt einem Zivilisten zugängliche Stufe von Sicherheitsfreigabe verfügte.
    Auf diese Weise war Luke praktisch ein schier unermesslicher Fundus an Informationen zugänglich. Aber dass man ihm diesen Zugang ermöglicht hatte, war ein Akt der Höflichkeit, nicht etwa der Notwendigkeit. Das, wofür Luke sich am meisten interessierte, bedeutete den Bürokraten nur wenig, und er hatte bisher nie Anlass gehabt, die ihm eingeräumten Privilegien auch zu nutzen.
    Nun gab es einen solchen Anlass.
    Bis jetzt war der Beitrag, den er zu der Expedition hatte leisten können, bescheiden, um nicht zu sagen belanglos gewesen. Luke war in Bezug auf Informationen völlig von Akanah abhängig, und er hatte deshalb bis jetzt noch nicht ganz begriffen, was sie eigentlich von ihm brauchte. Gesellschaft vielleicht und seine Fähigkeiten als Pilot, aber nicht seinen Schutz – das hatte sie mit Nachdruck deutlich gemacht.
    Indem sie zu ihm gekommen war, hatte sie ihm ein wertvolles Geschenk angeboten, und Luke empfand deshalb nicht nur ein ihm beinahe unbehagliches Gefühl der Abhängigkeit, sondern fühlte sich auch in ihrer Schuld. Und es gab wenig, womit er das ausgleichen konnte.
    Aber der Hinweis auf die Star Morning verschaffte ihm jetzt die Gelegenheit, sich nützlich zu machen.
    Wenn man ihn befragt hätte, hätte er sicherlich erklärt, dass seine Entscheidung, den Kontakt mit dem Schiffsregister der Neuen Republik unter seinem militärischen Zugangscode herzustellen, nichts mit Argwohn zu tun hatte. Obwohl Akanah ihr nächstes Ziel aus dem Strom gepflückt hatte, war doch sehr viel Zeit verstrichen, seit die Fallanassi Kell Plath verlassen hatten. Die Sorge, dass so etwas, wie in Griann vorgefallen war, erneut dazu führen könnte, dass sie die Spur verloren, war Anlass genug, seiner Entdeckung nachzugehen.
    Trotzdem wartete Luke, bis Akanah eingeschlafen war, ehe er die Hyperkommverbindung herstellte, ohne dass ihm ganz klar wurde, weshalb er das eigentlich tat. Natürlich wollte er in ihr nicht das Gefühl aufkommen lassen, dass er ihr nachspioniere.

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