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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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hier noch finden können, lohnt sich nicht mehr.«
    Was Eckels Gamma eine halbe Planetenumkreisung später mitzuteilen hatte, klang ähnlich. »Sie haben hundert Stunden, um eine garantiert eindeutige Wohnstätte zu finden, ehe ich Sie abziehe und aufteile, damit wir bei S-Neun und S-Elf in Doppelschichten arbeiten können. Wir verlassen diesen Planeten nicht, ohne wenigstens einen Blick darauf geworfen zu haben, wie sie gelebt haben – vorher, wenn nicht nachher, und, wenn irgendwie möglich, beides.«
    »Verstanden«, bestätigte der Leiter von Gamma. »Lassen Sie mich mit Tia über die gestrigen Seitenscans reden. Es gibt da eine Stelle, die Sie sich noch einmal vornehmen sollten.«
    »Schalte jetzt ab.«
    Eckels studierte noch einen Augenblick lang den Zeitplan auf dem Display seines Datapads und speicherte ihn dann. Er wusste, dass er das Team mächtig unter Druck setzte, die Leute auf der Planetenoberfläche ebenso wie die Analysten und Katalogisierer im Labor. Aber er sah keine andere Alternative. Sie verfügten noch neunundzwanzig Tage lang über die Penga Rift – anschließend würde die bereits um zwei Monate verschobene Kogan 6-Expedition Dr. Bromials das Schiff übernehmen. Das bedeutete dreizehn produktive Tage auf Maltha Obex und sechzehn vergeudete Tage im Transit zurück nach Coruscant.
    All die Zeit, bloß um unsere Hände und Hirne von einer Seite der Galaxis zur anderen zu schleppen – das Universum ist eine Beleidigung für jeden vernünftigen Ordnungsbegriff. Eckels ertappte sich dabei, wie er seinen Auftraggeber darum beneidete, ein Schiff wie die Meridian zur Verfügung zu haben. Der schwarze Renner, der sie abgeholt hatte, hatte die Rundreise nach Coruscant und zurück in weniger als der Zeit hinter sich gebracht, die das schon etwas in die Jahre gekommene Forschungsschiff benötigte, um die einfache Strecke zurückzulegen. Aber das Obroan-Institut würde seine wertvollen Mittel nie in etwas so Vergängliches wie Geschwindigkeit investieren.
    »Archäologie ist kein Rennen«, würde Direktor bel-dar-Nolek sagen. »Archäologie ist ein Beruf für Geduldige. Wir, die wir in Jahrhunderten und Jahrtausenden denken, können eine Handvoll Tage doch kaum zur Kenntnis nehmen.«
    Aber bel-dar-Nolek arbeitete auch schon lange nicht mehr im Außendienst. Die längste Reise, die er regelmäßig machte, war ein zwanzig Minuten dauernder Fußmarsch von seinem Haus zu seinem Büro im Institut.
    Eckels verließ die Kommzelle und machte sich nach achtern zu den Labors auf. Aber ehe er dort eintraf, wurde er über das Schiffskomm ausgerufen.
    »Captain Barjas, auf die Brücke, bitte. Dr. Eckels, auf die Brücke, bitte.«
    Eckels erkannte die Stimme des Ersten Offiziers, der jetzt seit neun Jahren auf dem Schiff war und zahllose Expeditionen mitgemacht hatte. Eckels entging auch Manazars erregter Tonfall nicht, der seine Worte zu mehr als nur einer höflichen Aufforderung machte. Er machte kehrt und ging den Weg zurück, den er gekommen war, legte dabei etwas Tempo zu, bis er den Mannschaftsbereich erreichte, und kletterte dann die Leiter zur Brücke hinauf.
    Barjas war vor ihm eingetroffen. »Doktor«, begrüßte er ihn mit einem kurzen Kopfnicken.
    »Was ist los?«
    Barjas deutete auf das Navigationsdisplay und Manazar auf die vordere Sichtluke.
    »Ankommendes Schiff«, sagte Barjas.
    »Und die scheinen nicht sonderlich erfreut darüber zu sein, dass wir hier sind«, fügte Manazar hinzu.
     
    Aus Sorge, er könne verfolgt werden, hatte Pakkpekatt die Glücksdame mit drei hintereinander angesetzten Hyperraumsprüngen nach Maltha Obex gelenkt. Die zusätzlichen Sprünge verlängerten ihre Reisezeit um nicht einmal eine Stunde, machten es aber jedem, der etwa versuchen sollte, ihr Ziel zu erraten, wesentlich schwerer.
    Nachdem Pakkpekatt diese zusätzlichen Vorkehrungen getroffen hatte, um sicherzustellen, dass sie ungestört bleiben würden, war er umso besorgter, als er entdecken musste, dass der Planet zwar tot, aber keineswegs verlassen war.
    »Schiff antwortet als Penga Rift, Register Coruscant, Eigentümer Obroan-Institut für Archäologie, Kapitän Dolk Barjas. Zusatzinformation: Länge Eins-sechsundzwanzig, Breite zweiunddreißig, keine registrierten Waffen, Geschwindigkeit…«
    »Agent Taisden, können Sie die Kommfähigkeit jenes Schiffs unterdrücken?«
    »Im lokalen Bereich, ja«, sagte Taisden. »Aber nicht ihr Hyperkomm.«
    »Dann tun Sie nichts«, entschied Pakkpekatt.
    »Oberst, Sie haben

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