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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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und legte dann seinem Sohn die Pranke auf die Schulter.
    »Geh jetzt Jowdrrl ablösen.«
    »Vater…«
    »Schnell.«
     
    Der Überdruck des unmittelbar vor dem abschließenden Durchbrennen in den Raum zwischen den beiden Schiffen gepumpten Stickstoffs ließ die aus dem Rumpf der Pride of Yevetha geschnittene Scheibe als spektakuläres Projektil vom Gewicht einer halben Tonne in das feindliche Schiff hineinplatzen.
    Augenblicke später drängten Chewbacca und Shoran, jeder mit zwei schweren Blastern bewaffnet, durch die Öffnung. Rücken an Rücken stehend, mähten sie blitzschnell das halbe Dutzend Yevethaner nieder, die die Explosion auf den Plan gerufen hatte.
    Als Chewbacca über ihre Leichen hinwegstieg, sah er, dass keiner der Yevethaner bewaffnet gewesen war. »Schiffsmannschaft«, sagte er zu Shoran. »Gleich kommen die Soldaten.«
    Immer noch Rücken an Rücken rannten sie Korridor 278 hinunter auf Zellenblock Drei zu.
     
    Lin Prell, Seniorbewahrer der Brütereien von Vizekönig Nil Spaar, achtete nicht auf den Alarm, der aus seiner Konsole hallte. Das betraf nicht seine Zuständigkeit und das neue Gehänge in Nische Fünf brauchte seine Blutwaschung.
    Anschließend würde er die Temperatur aller aktiven Nischen überprüfen, das Wachstum der übrigen befruchteten Schoten aufzeichnen und Nische Sieben für das Maranas feucht wischen, das im späteren Verlauf der Nacht erwartet wurde. Und wenn in dieser Brüterei nichts mehr zu tun war, gab es noch fünf weitere, die er inspizieren konnte – alles, um Hände und Verstand zu beschäftigen und seine Gedanken von dem Kastrationsmesser abzulenken, das man heute morgen in sein Quartier gebracht hatte, alles, um nur nicht an das Beispiel denken zu müssen, das er geben sollte.
    In dieser Gemütsverfassung war Lin Prell fast für die Störung dankbar, als zwei hünenhafte pelzbedeckte Ungeziefer die Wand des Überwachungsraums sprengten und anfingen, die Konsolen zu zerschießen.
    Es wird viel Arbeit geben – viel Arbeit, dachte er, als er durch den engen Korridor auf den Ursprung des Lärms zueilte.
    »Was ist? Was wollt Ihr?«, rief er, als er einen der Eindringlinge im äußeren Abteil entdeckte.
    Die einzige Antwort darauf war ein Furcht erregendes Knurren und eine weitere Salve Blasterfeuer um die Mündung des Korridor herum. Lin Prell erinnerte sich schnell seiner Pflicht gegenüber Nil Spaars Nachkommen und begann sich rückwärts über den Lauf gang aus Metall zu entfernen.
    Die Ungeheuer waren allem Anschein nach nicht imstande zu sprechen und deshalb verzichtete Lin Prell auf weitere Versuche, mit ihnen zu kommunizieren. Als eine der Kreaturen wild brüllend am Ende des Korridors auftauchte, warf sich der Hüter in die nächste Nische und sicherte die Tür hinter sich. In der Ecke kauernd tröstete er sich mit dem Gedanken, dass er vielleicht das Messer mit dem schwarzen Griff nie wieder sehen würde.
     
    »Wo sind sie?«, brüllte Chewbacca. »Wo sind die Gefangenen? Was sind das für widerwärtige Dinger?« Er hob seinen Karabiner und gab einen Schuss auf den fleischigen Sack ab, der an der Zellenwand hing, was zu einer matschigen Explosion führte. »Ehrenbruder!«, brüllte er. »Melde dich!«
    Keine Antwort, und das löste ein weiteres mörderisches Knurren aus. Während Shoran ihm den Rücken deckte, arbeitete Chewbacca sich den Korridor hinunter, spähte nacheinander in jede Zelle und betätigte immer wieder den Abzug seiner Waffen.
    »Komm«, drängte Shoran. »Das hier ist ein Gewächshaus, die halten ihn irgendwo anders gefangen. Wir müssen weiter.«
    Chewbacca spähte durch das Gitter der Zellentür auf den Yevethaner, der dahinter am Boden kauerte. Er legte die Zähne frei und knurrte leise und Unheil verheißend.
    »Komm!«, sagte Shoran und zog Chewbacca weiter.
     
    Immer noch umgab gespenstische Stille den Falken. Aus den Geschützständen konnten Lumpawarrump und Dryanta Dutzende von Jägern zählen, die über den Rumpf des Sternzerstörers hinwegjagten – offensichtlich auf der Suche nach dem Eindringling und erstaunlicherweise außerstande, ihn ausfindig zu machen. Ein Jäger war im Abstand von siebzig Metern vorbeigeflogen, dicht genug, dass Dryanta das Gesicht des Piloten sehen konnte, so dicht, dass Lumpawarrump an sich halten musste, um nicht die Auslöser der Denniavierlinge zu betätigen.
    Noch seltsamer war, was Jowdrrl von ihrer Wachstation an der Luke über Komm berichtete.
    »Hört mich niemand?«, fragte sie.
    »Wir sind

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