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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Leben Ihrer ersten Tochter, wenn der Feind bei unserem Auftauchen nicht vor unseren Geschützen ist.«
    Dokrett riss sich vom Monitor der Navigatorstation los, seine Augen suchten den Geschützmeister. »Anweisung an Blasterbatterien. Zielerfassung Eindringling für Bug- und Heckwaffen, anschließend mittschiffs durchlöchern.«
    »Sir, sollten wir den Eindringling nicht zuerst bewegungsunfähig machen?«
    »Die Ionenbatterien der Bloodprice hatten keine Wirkung. Dogot ist nach Schema vorgegangen und gestorben. Geben Sie den Befehl.«
    »Ja, Sir«, sagte der Geschützmeister. »Alle Stationen Achtung. Nummer Eins und Drei vorn Zielerfassung Bugsektion, Nummer Vier und Sechs vorn Zielerfassung Hecksektion, Nummer Zwei und Fünf klar zum Rumpfschnitt. Mein Kommando abwarten.«
    Der Geschützmeister hatte kaum seine Befehle hinausgebellt, als der Übertrittsalarm ertönte und ein Summen und Zittern durch die Gorath ging.
    »Ein Anteil an der Prise für jeden Offizier, wenn wir den Eindringling intakt bekommen!«, rief Dokrett. »Für den Ruhm Prakiths und im Dienst unseres geliebten Gouverneurs Foga Brill widme ich dieses Schiff dem uns bevorstehenden Kampf!«
    Überall auf der Brücke der Gorath erwachten die Anzeigen auf den Bildschirmen zum Leben, als der Kreuzer in das Meer aus elektromagnetischen Energien des Sublichtuniversums zurückstürzte.
    »Captain, da ist nirgends eine Spur der Tobay«, rief der Sensorikmeister. »Falls sie den Solitonwechsel des Zielobjekts nicht beobachtet haben, sind sie bei unserem gesprungen und haben den Eintrittspunkt verfehlt.«
    »Wie traurig für ihre Mannschaft, in neunter Stunde ihren Anteil zu verlieren«, sagt Dokrett. »Abstand zum Ziel!«
    »Achttausend Meter.«
    Mit einem breiten Grinsen ließ Dokrett beide Hände auf die Schultern des Navigators fallen. »Ha! Anscheinend sind Sie doch ein guter Vater«, rief er.
    »Sollen wir auf die Tobay warten, Captain?«
    »Nein!«, bellte er. »Feuer!«
    Der Geschützmeister beugte sich über seine Station. »Nummer Eins und Drei vorn Feuer frei! Nummer Vier und Sechs vorn Feuer frei!«
    Fast im gleichen Augenblick und beinahe gleichzeitig jagten vier der acht Primärbatterien des Kreuzers mächtige Energieimpulse zu dem großen Schiff vor ihnen hinüber.
    Kein Feuer und keine Explosionen waren zu sehen, aber Dokretts Teleskopscanner zeigten, wie an beiden Rumpfenden des Eindringlings Trümmerfontänen aus schwarz geränderten klaffenden Wunden aufwirbelten. »Genug!«, schrie Dokrett. »Und jetzt auf ihr Herz!«
    Augenblicke nachdem der Geschützmeister die Befehle weitergegeben hatte, verstummten die vier aktiven Batterien und die zwei in Bereitschaftszustand versetzten Batterien eröffneten das Feuer. Der wilde Hagel von Blasterschüssen trommelte auf einen einzigen Punkt mittschiffs an dem gigantischen Schiff ein, bis sich dort ein weiteres schwarz gerändertes Loch öffnete. Dann weitete sich der Fokus der Blasterschüsse zu einem Kreis aus und nagte an den Rändern der Öffnung, bis sie zwanzig Meter durchmaß.
    »Feuer einstellen!«, schrie Dokrett. »Das sollte jetzt ausreichen, um sie zu beschäftigen. Geschützmeister, alle Batterien auf Gegenfeuer vorbereiten. Navigationsmeister, bringen Sie uns längsseits. Enterkommandos, auf die Plätze! Die Prise gehört uns schon beinahe.«
    Von ihrem Zielobjekt war keine Reaktion zu erkennen, als die Gorath sich der Öffnung mittschiffs bis auf eine Entfernung von hundert Metern näherte. Auf diese Distanz füllte der mächtige Rumpf des Schiffes – mehr als fünfmal so lang und mit einem dreimal so großen Durchmesser wie der leichte Prakithkreuzer – jeden Bildschirm und jede Geschützpforte.
    »Captain!«, rief der Sensorikmeister. »Das ist äußerst seltsam – auf diese Distanz und bei einem Schiff von solcher Größe sollte der Detektor für magnetische Anomalien verrückt spielen. Aber nach meiner Anzeige dürfte dort draußen nichts Größeres als eine Pinasse sein.«
    Dokrett nickte. »Überlegen Sie doch, wie sie gebrannt hat«, sagte er. »Und sehen Sie sich diesen Rumpf an. Das ist kein Durastahl und auch kein Matrixpanzer. So etwas haben wir noch nie gesehen, was immer es auch sein mag. Wie sieht es denn mit der Energieerzeugung aus?«
    Der Sensormeister runzelte verwirrt die Stirn und machte eine hilflose Handbewegung. »Feldstärke ist zu vernachlässigen.«
    »Sehr gut«, sagte Dokrett, mit der Antwort sichtlich zufrieden. »Pforten öffnen. Alle Kapseln

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