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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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die Reise mit Akanah fortsetzte, würde er in ein paar Tagen ohnehin alle erforderlichen Antworten bekommen.
    Luke ließ die lange Liste von Informationsquellen, die er beim letzten Mal angezapft hatte, noch einmal Revue passieren, aber keine schien ihm vielversprechend genug, um die Zeit und die Mühe zu rechtfertigen. Was er wirklich haben wollte, war etwas, das er schon einmal vergeblich zu bekommen versucht hatte – das täglich ausgegebene Taktikmemorandum des Flottenamtes. Aber um sich dazu Zugang zu verschaffen, musste er ein sicheres Hyperkomm finden, das für den militärischen Bereich freigegeben war, oder –
    »Zugang Flottenalmanach«, sagte er.
    »Bereit.«
    »Referenz augenblicklicher Standort.«
    »Referenz Taldaak Station, Utharis.«
    »Nächste Flotteneinheit in diesem Sektor identifizieren, Ausbildungszentrum, Reparaturwerft, Nachschubbasis, irgendetwas.«
    »Dieser Zugang erfordert einen gültigen Autorisierungscode der Ebene Blau.«
    Luke leierte seinen Code herunter. »Und jetzt ein paar gute Nachrichten, wenn ich bitten darf.«
     
    Die einzige Anlage, die die Verteidigungsflotte der Neuen Republik auf Utharis besaß, war ein winziger Lauschposten. Er bestand aus einem mit drei Mann besetzten Büro in Taldaak, einer vierköpfigen Wartungscrew auf einem Montageboot mit Stützpunkt auf der geosynchronen Station des Planeten und zwei komplexen Antennenphalanxen in einem Hundert-Jahre-Sonnenpol-Orbit.
    Der ranghöchste Offizier im Orbit war ein Seniorspezialist – auf dem Planeten ein noch völlig grüner Lieutenant im ersten Monat eines einjährigen Einsatzes. Die operative Kontinuität des Postens war in erster Linie den drei Zivilangestellten, alles einheimische Utharianer, zu verdanken.
    Einer jener Zivilisten war der erste Kontakt Lukes, als dieser den Sicherheitsvorraum der kleinen Silokuppel des Lauschpostens betrat. Sie befand sich neben einem aufgegebenen imperialen Stützpunkt, auf dem jetzt nur noch wilde Jake-a-dales und schwarzflügelige Tourets hausten. Luke hatte die Li Stonn-Verkleidung aufgelöst und Jedi-Kleidung angelegt – schwarzes Cape und das Lichtschwert an der Hüfte –, als er durch die Türluke trat.
    »Ich will den Stationskommandanten sprechen«, sagte Luke und legte seine Handfläche auf den Scanner.
    Die junge Frau blickte mit überrascht geweiteten Augen zu ihm auf. Die Tätowierungen auf ihrer Stirn und ihren Wangen ließen sie als eine Anhängern! der Dualität erkennen, einer populären wohltätigen Sekte von Tarrack, die auf den Prinzipien der Freude und der Dienstleistung beruhte. Sie sah auf den Scanner, als dieser Pieptöne von sich gab, und wandte sich dann wieder mit ehrfürchtiger Miene Luke zu.
    »Sie sind es«, sagte sie.
    Luke lächelte kurz, als er die Hand vom Scanner hob. »Aber ich bin nicht hier«, sagte er.
    »Ich verstehe.«
    »Wer ist diensthabender Offizier?«
    »Tomathy – Seniorspezialist Manes. Lieutenant Ekand kommt in zwei Stunden. Aber ich kann ihn auch gleich verständigen…«
    »Nicht nötig«, wehrte Luke ab. »Ich werde mit Manes sprechen. Autorisieren Sie mich bitte.«
    »Ja, selbstverständlich.«
    Der sichere Raum der Anlage nahm den Rest des Silos ein – Instrumentenstationen, eine Kuppeldecke fünfzehn Meter darüber und zwei Ringe mit Laufgängen dazwischen als Zugang zu den Sender-Empfängerphalanxen.
    »Ich komme gleich runter«, rief eine Stimme von oben. Dann war auf den Metallgittertreppen das Klappern schneller Schritte zu hören.
    Während Luke auf Manes wartete, sah er sich in der Anlage um. Ihm fiel auf, dass das Datensystem drei schwarze Memorydroiden für die Datenspeicherung benutzte. Das bedeutete, dass alles, was auf der Station Wert hatte, der Stab und die sicheren Daten, innerhalb weniger Minuten mit einem sechssitzigen Speeder oder Orbitalspringer aus der Station entfernt werden konnten.
    »Meine Güte«, sagte Manes, dessen Schritte langsamer wurden, als er sich dem Erdgeschoss näherte und Luke jetzt deutlich erkennen konnte. »Meine Güte. Das ist eine große Ehre.« Und dann fiel ihm ein, dass eine Ehrenbezeigung angebracht war. »Bitte verzeihen Sie, Sir – ich kenne Ihren korrekten Rang nicht…«
    »Ich habe keinen Rang mehr«, sagte Luke und beugte sich über eine der Datenstationen.
    »Oh – ich verstehe. Ich muss auch gestehen, dass ich noch nie mit einem Jedi zu tun hatte. Daran ist wahrscheinlich nichts Ungewöhnliches – ich kenne keinen, der einmal Kontakt mit einem Jedi hatte. Gibt es

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