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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Hyperraum Sex gehabt?«
    Diesmal konnte sie ihr amüsiertes Lachen nicht zurückhalten. »Ja«, sagte sie und tauchte in der Nacht unter.
     
    Die Kufen der Barkasse setzten so sanft auf dem Flugdeck auf, dass Plat Mallar das Vibrieren unter seinen Füßen kaum spüren konnte.
    »Kontakt«, sagte er und griff nach oben in die Hilfskontrollen. »Greifer eingeschaltet. Systeme auf Bereitschaft. Schalte Maschinen ab.«
    »In Ordnung«, sagte der Checkpilot. »Gut gemacht. Kommen Sie raus, Mallar, dann sage ich Ihnen Ihr Ergebnis.«
    Mit einem erleichterten Aufseufzen ließ Mallar die Doppelschlösser seiner Sitzgurte aufschnappen. Er stieg aus der Pilotencouch und zwängte sich durch den engen Gang zu der Luke am hinteren Teil der Simulatorkabine.
    Er hatte gerade ein imaginäres Anflug- und Landemanöver auf Flugdeck Zwei des Trägers Volant abgeschlossen, seine zehnte Übung dieser Sitzung und die achtzehnte dieses Tages. Seine Flugkombination triefte von Schweiß, seine Schultern schmerzten und seine Füße waren halb taub von den Fliegerstiefeln, die noch nicht eingetragen waren.
    Die Barkasse war das größere der beiden Boote, die für Flüge innerhalb der Flotte eingesetzt wurden, und bereitete Plat einige Schwierigkeiten. Eine Flottengig entsprach größenmäßig etwa einem X-Flügler oder TIE-Abfangjäger und er hatte damit bei Start und Landung auf dem engen Raum eines Flugdecks wenig Probleme gehabt. Aber eine Flottenbarkasse war zweieinhalbmal länger und einen Meter höher als eine Gig und Plat hatte dreimal hintereinander zwei simulierte E-Flügler und die Decke des Flugdecks gerammt, ehe er sich an die Größe gewöhnt hatte.
    »Als wäre man wieder ein Kind«, hatte er vor sich hin gemurmelt, nachdem er das Cockpit zum vierten Mal heftig zum Zittern gebracht hatte.
    Aber bei der letzten Übung hatte er ein gutes Gefühl gehabt – gut genug, um jetzt an der Pause Spaß zu haben. Er blieb oben an der Leiter des Simulators stehen, um den Helm abzunehmen, schwang dann das Bein über die Leiter und rutschte mit den Absätzen an den Handgriffen entlang herunter. Der Checkpilot Lieutenant Gulley erwartete ihn unten.
    »Also?«
    »Wenn Sie keine Löcher in die Wand reißen, machen Sie es ganz nett«, sagte Gulley. »Ich werde Sie jetzt für die Gig qualifizieren. Kommen Sie in Ihrer Freischicht noch einmal zurück und arbeiten Sie noch ein paar Stunden an der Barkasse oder fliegen Sie ein paar Runden mit mir, dann sollte ich Sie bald auch für die Barkasse freigeben können.« Er reichte Plat seine aktualisierte Scheibe zurück.
    »Wir sind fertig?«
    »Sie gehen in Dienst«, sagte er. »Sehen Sie zu, dass Sie auf Deck Blau kommen, und melden Sie sich dort beim Flugcontroller. Bis Sie dort sind, sollte Ihr erster Passagier auch da sein.«
    Ein Grinsen ging über Fiats Gesicht. »Ja, Sir«, sagte er und salutierte. »Vielen Dank, Sir.«
    Plat trabte, den Helm unter den linken Arm geklemmt, durch die Korridore, bis er um eine Ecke bog und mit einem etwas korpulenten Major kollidierte.
    »Haben wir Einsatzalarm, Pilot?«
    Plat kam ein wenig unsanft zum Stillstand, wirbelte herum und salutierte. »Nein, Sir.«
    Die Standpauke, die darauf folgte, kostete ihn zwei Minuten, konnte aber seine gute Stimmung nicht dämpfen. Er zeigte seine ID-Scheibe am Controllerfenster, nahm den Schlüssel für Flottengig 021 in Empfang und rannte dann quer über das Flugdeck zu seinem Standplatz, wo er die Gig ungläubig anstarrte.
    »Gibt es ein Problem?«
    Plat wirbelte herum. Er kannte die Stimme. »Oberst Gavin. Nein, kein Problem, Sir.«
    »Dann wollen wir sehen, dass wir hier wegkommen«, sagte Gavin, schob sich an Plat vorbei und betätigte den Lukenverschluss. »Ich bin Ihr Passagier – und habe an Bord der Polaron etwas zu erledigen.«
    Plat nahm schnell die Startchecks vor und lenkte die G-021 vorsichtig in den Abflugbereich und dann hinaus in den Weltraum. Er nahm das Peilsignal der Polarem auf, lenkte die Gig auf Abfangkurs und beschleunigte weich auf die vorgeschriebene Geschwindigkeit.
    »Ist es das, was Sie wollten, junger Mann?«, fragte Gavin und lehnte sich in seiner Liege vor.
    »Ja, Sir. Vielen Dank, dass Sie mir diese Chance geben.«
    »Eine Flottengig hat keine Kanonen. Nichts, um das Blut in Wallung zu bringen und den Durst nach Rache zu stillen.«
    »Das weiß ich, Sir«, sagte Fiat. »Aber hier sein heißt auch, dass ich später in einem Cockpit mit einem Visier und Kanonen mehr Erfahrung habe. Und das wird

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