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Schwarze Heimkehr

Schwarze Heimkehr

Titel: Schwarze Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric van Lustbader
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»Wie hast du herausgefunden, wo ich bin?« Der Wind pfiff so laut, daß er sie unmöglich verstehen konnte. Er sagte, daß sie am Apparat bleiben solle, während er ins Haus ging.
    »Bist du in Ordnung?« fragte Jenny, als er die Tür hinter sich schloß. »Die Art und Weise, wie du unser letztes Telefongespräch abgebrochen hast ….«
    »Es ging nicht anders.« Sein Herz zog sich zusammen, als er die Sorge in ihrem Tonfall bemerkte. »Ich habe dich von einem Ort aus angerufen, wo ich mich nicht hätte aufhalten sollen. Jetzt geht es mir gut.« Er befand sich allein in dem großen Salon und setzte sich auf ein an den Boden geschraubtes Sofa. »Was ist mit Rachel?«
    »Wir sind im Jackson Memorial.«
    »Das ging ja schnell.«
    »Ich habe einen Hubschrauber genommen. Das war die einzige Möglichkeit. Die Fahrt mit dem Notarztwagen hätte ihr nicht gutgetan. Was meinst du damit, daß es dir jetzt gut geht?«
    Dieser Frau entgeht nichts, dachte Croaker. »Ich bin gestolpert und in einen Swimmingpool gefallen, das ist alles. Es war nichts, glaub mir.«
    »Nein, verdammt, ich glaube dir nicht.«
    Croaker wußte, daß sie wieder an die Vision dachte, die ihr der Zauberstein vermittelt hatte, und wechselte schnell das Thema. »Was ist mit Stansky?«
    »Wir haben ihn nicht informiert, und dabei bleibt es«‚ sagte Jenny. »Ich habe dem Personal in der Dialyseabteilung des Royal Poinciana eindeutige Instruktionen gegeben. Man wird ihm nichts sagen. Wie dem auch sei, er kommt sicher auch nicht vor achtzehn Uhr.«
    Croaker starrte auf einen Tanker, der langsam am Horizont vorbeifuhr. Er wollte ihr nicht erzählen, daß es für Dr. Stansky mit seinen Verbindungen ein leichtes wäre, herauszufinden, wohin sie Rachel gebracht hatte. Aber das war auch nicht das dringlichste Problem, mit dem er sich zu befassen hatte. Alles schien nur noch eine Sache der Zeit zu sein. »Und Matty?«
    »Deiner Schwester geht's gut. Ich habe ihr erzählt, daß wir nicht die medizinische Ausrüstung hätten, die Rachel brauchte. Das hat ihr natürlich angst gemacht, aber ich habe es geschafft, sie zu beruhigen. Ich habe ihr gesagt, daß wir im Jackson Memorial bessere Möglichkeiten hätten, die Transplantation vorzunehmen.«
    »Hauptsache, sie bleibt ruhig. Das letzte, was wir jetzt brauchen können, ist, daß sie Stansky anruft.«
    »Das wird sie nicht tun. Sie vertraut mir. Rachel ist jetzt meine Patientin.«
    »Großartig.«
    »Willst du mir jetzt vielleicht erzählen, was zum Teufel los ist?«
    »Kein Problem. Sobald ich bei euch bin. Bis dahin möchte ich, daß du die Infektion genau beobachtest.«
    »Wird bereits stündlich erledigt. Soweit habe ich dich verstanden.«
    »Kluges Kind.« Er blickte auf die Uhr. Es war kurz nach drei. »Ich werde um fünf da sein. Bis dahin kommt niemand außer dir und Matty in Rachels Nähe, okay?«
    »Natürlich.« Sie zögerte kurz. »Lew, du jagst mir eine höllische Angst ein. Ich werde die Sicherheitsbeamten des Krankenhauses holen.«
    »Eine kluge Vorsichtsmaßnahmem sagte er. »Bleib ruhig und versuch, dir keine Sorgen zu machen.«
    »Ja, natürlich. Nichts leichter als das.«
    Er gab sein Bestes, ihren Sarkasmus zu ignorieren. »Noch was, Jenny. Ich werde dich irgendwann in den nächsten beiden Stunden anrufen und nur ›Los‹ sagen. Einfach ›Los‹. Wenn es soweit ist, will ich, daß du Matty dazu bewegst, Stansky anzurufen. Sie soll ihm erzählen, wohin Rachel verlegt worden ist.«
    »Bist du verrückt?«
    »Du wirst es verstehen, wenn ich bei dir bin. Tu es einfach, Ienny. Okay?«
    »Nein, es ist nicht okay. Du mußt dich schon klarer ausdrücken.«
    Er beobachtete durch ein Fenster, wie Rafe mit einem Mitglied der Crew sprach. Croaker konnte sich vorstellen, wie die anderen Besatzungsmitglieder achtern in dem Netzwerk herumkletterten und die Segel neu setzten, damit das Boot an Geschwindigkeit gewann. »Ich brauche ihn, um meine Theorie zu überprüfen. Deine Beobachtung des Infektionsverlaufes wird hoffentlich teilweise dazu beitragen, aber nur Stansky kann die andere Hälfte beibringen. Ich muß ihn in die Finger bekommen, aber nur Wann und wo es mir paßt.«
    »In Ordnung. Okay, ich verstehe. Ich habe hinsichtlich Stansky den gleichen Verdacht wie du. Wenn du hier bist, können wir unsere Erkenntnisse vergleichen.« Ihre Stimme klang, als wäre Jenny wenigstens teilweise besänftigt.
    »Hört sich gut an. Ich bin froh, daß du bei Rachel bist, Jenny.«
    »Ich auch.« Sie zögerte einen

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