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Schwarze Madonna

Schwarze Madonna

Titel: Schwarze Madonna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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gestohlen werden sollten. Alles klappte reibungslos, bis Martin die Madonnenstatue falsch verpackte. Der Teer ruinierte sie und Pentecost konnte sie für seine Sammlung nicht mehr brauchen. Er brachte es aber nicht übers Herz, sie zu zerstören, sondern lagerte sie auf seinem Speicher.«
    »Wo José sie fand«, ergänzte Peter. »Er glaubte, sie sei nichts mehr wert, fand sie aber schön und nahm sie mit. Aber dann versteckte er sie doch nur unter seinem Bett – fast sieben Jahre lang. Von den giftigen Teerdämpfen wurde er krank, glaubte aber, es sei ein Fluch, sozusagen als Strafe für den Diebstahl –«
    »– den Pentecost erst vor wenigen Monaten bemerkte«, führte Bob fort. »Dann wurde die Auftragslage schlecht und José wurde entlassen. Kurz danach wurde Pentecost klar, dass José die Madonna mitgenommen hatte, und er fing an, ihm zu drohen. José bekam Angst, leugnete aber standhaft, die Madonna zu besitzen. Pentecost glaubte ihm nicht und schickte ihm die vier Clowns auf den Hals.«
    »Und Martin Sheffers besuchte José allein und redete ihm so lange zu, bis José ihm sagte, wo die Madonna war«, sagte Justus. »Er hatte ein Doppelspiel geplant – er wollte genau das tun, was José nicht wagte, und Pentecost erpressen. Als Smith die Geduld verlor und José vom Pier ins Wasser warf, merkte Sheffers, dass es eng wurde. Er setzte sich ab und fuhr allein in die Laguna Street. Dort klaute er die Madonna und versteckte sie. Später kam er dann mit den drei anderen zurück. Aber dann ging es José im Krankenhaus plötzlich so schlecht, dass Sheffers Angst bekam, an einem Mord beteiligt zu sein, und er ließ den Plan mit der Erpressung fallen.«
    »Da wir gerade von José sprechen«, sagte Cotta. »Ihr könnt euch noch bei ihm bedanken. Er hat ausgesagt, dass er euch tatsächlich erlaubt hat, die Wohnung zu betreten. Und was deinen Einbruch bei Pentecost angeht, Justus …«
    »Ich weiß schon«, sagte Justus seufzend. »Ich habe mich falsch verhalten und Sie wollen, dass ich Ihnen den Ausweis zurückgebe.« Er zog den Ausweis der »Freien Mitarbeiter der Polizei von Rocky Beach« aus der Tasche und legte ihn auf den Tisch. »Bitte schön. Es tut mir Leid.«
    »Das sollte es auch.« Cotta nahm den Ausweis und legte ihn in eine Schublade seines Schreibtischs. »Du hast zwar den richtigen Riecher gehabt, bist aber ein wenig über das Ziel hinausgeschossen. Ich musste mir ein paar sehr unfreundliche Fragen meiner Kollegen aus Carino Beach anhören und du kannst dich glücklich schätzen, dass Pentecosts Anzeige gegen dich jetzt nicht mehr aufrechterhalten wird, nachdem er nun selbst im Gefängnis sitzt.«
    Justus traute seinen Ohren nicht. »Es gibt keine Anzeige?«
    »Nein. Was soll ich also mit diesem Ausweis?« Inspektor Cotta öffnete die Schublade wieder, fischte den Ausweis heraus und warf ihn Justus zu. »Und jetzt raus!«

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