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Schwarze Sieben auf der Fährte

Schwarze Sieben auf der Fährte

Titel: Schwarze Sieben auf der Fährte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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dicht hinter ihnen sein, denn dann sehen sie uns. Aber werden wir die überraschen, wenn sie oben in Tiggers Scheune sind!«
    Sie zogen sich ihre Mäntel an und öffneten die Haustür, Es war zie m lich hell draußen wegen des Mondscheins. Trotzd e m nah m en sie eine Taschenla m pe m it.
    Von Jeff und Susie w a r nichts zu sehen.
    »Die m üssen aber wie der Blitz l o s g ebraust s e i n !« sagte Ja c k, als er die Tür hinter sich z u zog. » K om m , wir kennen den Weg zu Tiggers Scheune, auch wenn wir Jeff und Su si e nicht vor uns haben.«
    Sie gingen über den Gartenweg z u m Tor. Das Gekicher, d as ihnen folgte, hörten sie nicht. Jeff und Susie hatten sich hinter den langen Vorhängen in der Diele versteckt und blickten nun Jack und Georg nach. Sie schüttelten sich über m ütig die Hände und lachten, lachten – w as für ein e n herrlichen S t reich hatten sie den beiden Jungen da gespielt!

In Tiggers Scheune
    Jack und Georg ahnten nicht, daß sie Jeff und Susie in der Halle zurückgelassen hatten. Sie glaubten fest, die beiden seien ihnen ein gutes Stück voraus auf ihrem Eilmarsch zu Tiggers Scheune! Sie beeilten sich ebenfalls, aber zu ihrem Erstaunen konnten sie niemanden vor sich entdecken, sosehr sie sich auch anstrengten, die mondhelle Nacht mit den Augen zu durchdringen.
    »Hm – ich kann nur sagen, die beiden müssen mit dem Rad gefahren sein«, meinte Georg schließlich. »Sie können unmöglich so schnell gelaufen sein. Hat Susie ein Fahrrad, Jack?«
    »O ja – und ich wette, sie hat Jeff meins geliehen«, antwortete Jack ärgerlich. »Jetzt sind sie eine Ewigkeit vor uns in Tiggers Scheune. Hoffentlich ist das Treffen der beiden Männer nicht schon zu Ende, wenn wir ankommen. Ich möchte nicht, daß Susie und Jeff alles hören und wir gar nichts!«
    Bis zu Tiggers Scheune waren es ungefähr eineinhalb Kilometer. Sie lag oben auf einem einsamen Berg, von Bäumen umstanden. Früher hatte sie zu einem Bauernhof gehört, der eines Nachts abgebrannt war. Tiggers Scheune war nun nicht mehr viel mehr als ein verfallenes Gemäuer, in dem Landstreicher hin und wieder Unterschlupf suchten. Dohlen nisteten in dem mächtigen Schornstein, der noch übriggeblieben war, und eine große rostbraune Eule verschlief hier den Tag.
    Die Kinder hatten in der Scheune gespielt, bis es ihnen verboten worden war: Die alten Mauern konnten zu leicht einstürzen. Jack und Georg hatten sie einmal zusammen mit Peter durchforscht, aber ein alter Landstreicher hatte sich in einer Ecke erhoben und sie so laut angeschrien, daß sie entsetzt geflohen waren.

    Schließlich standen sie vor dem alten Gebäude. Verlassen und knochig sah es aus in dem sehr blassen Mondlicht: Ein Teil des Daches fehlte, und der eine große Schornstein ragte hoch in den Nachthimmel hinauf.
    »Das ist sie«, flüsterte Jack. »Leise gehen! Jeff und Sus i e dürfen nicht wissen, daß wir hier sind – und die Männer auch nicht, wenn sie schon da sind. Aber alles ist ganz still. Ich glaube nicht, daß die Männer da sind.«
    Sie hielten sich im S c hatten einer hohen Taxushecke und gingen auf Zehenspitzen um das H a us heru m . Es hatte eine Tür nach vorne und eine nach hinten, und beide waren verschlossen. Aber da in keinem der Fenst e r Scheiben waren, konnte jeder, der wollte, ohne weiteres einsteigen.
    Jack kletterte durch ein Fenster zu ebener Erde. Ein Rascheln ließ ihn zusammenfahren, und er hielt sich so heftig an Georg fest, daß der zurückzuckte.
    »Pack m i ch nicht so an!« bes c h w erte sich G eorg flüsternd.
    »Das war nur eine Ratte, die ausgerissen ist. Fast hätte ich laut geschrien, weil du m i ch so angepackt hast!«
    »Pst!« sagte Jack. » W as ist das ? «
    Sie horchten. Etwas bewegte sich hoch oben in dem K a min, der sich über der offenen Feu e rstelle des verfallenen Rau m es tür m te, in den sie eingestiegen waren.
    »Viell e icht eine E u le«, m einte Georg sc h lie ßl ich. »Ja – h ör doch, sie schreit!«
    Ein unstetes »Huhu« d r ang ihnen ans Ohr. Aber es klang eigentlich nicht, als kom m e es a us d e m S c hornstein. Von draußen schien es zu kom m en, aus dem verw i l derten Garten. Dann antwortete ein z w eites » H uhu« – aber das klang ganz und gar nicht nach einer Eule.
    »Jack«, flüsterte Georg m it dem Mund dicht an Jacks Oh r , »das ist keine Eule. D as sind Männer, die sich gegenseitig Zeichen geben. Sie treffen sich tatsächlich hier! Aber wo sind Susie und Jeff ? «
    » W eiß ich nicht.

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