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Schwarze Sieben auf der Fährte

Schwarze Sieben auf der Fährte

Titel: Schwarze Sieben auf der Fährte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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erwischte sie m it dem Lic h tstra h l sei n er Taschenla m pe.
    »Ratten«, sagte er. »Hier wimmelt ' s von Ratten. Das war es, was wir gehört haben.«
    »Ich bin nicht so sicher«, sagte der Mann m it der deutlichen Aussprache. »Knips die La m p e aus, Ze b . Bleibt einen Augenblick still s itze n !«
    Die Taschenla m pe wurde aus g e k nipst. In äußerst e r Stille saßen die Männer auf ihren Kisten und horchten. W i eder trippelte eine Ratte über den Fußboden.
    Jack saß regungslos in dem Schrank. Er fürchtete, die Männer würden nun kommen, um herauszufinden, wer das Geräusch ge m acht hatte. Georg stand nebenan unter dem Schornstein und fragte sich vergeblich, was vorgefallen sei. Es war so still – und so finster.
    Die Eule w u rde wach ü b er ihm im Schornstein und regte sich. Nachtzeit – Jagdzeit. Sie schrie ein m al leise und ließ sich dann in die Fe ue rst e lle h i n u nter f al l en, um durch das scheibenlose Fenster ins Freie zu fliegen.

    Sie war erschrocken, als sie Georg unten im K a m i n antraf, und Georg war entsetzt, als sie ihm m it einem Flügel über die Wange strich. Lautlos flog sie zum Fenster hinaus, ein großer beweglicher Schatten in dem blassen Licht.
    Georg hielt es nicht m ehr aus. Er m ußte aus d e m K a m i n heraus! Unbedingt! Sonst fiel vie l leicht noch etwas herunter und berührte ihn sachte im Gesicht, W o war Jack? W i e g e m ein von ih m , einfach wegzugehen und ihn lauter Getier zu überlassen, das in Ka m i nen hauste! Und zu allem Überfluß hatte Jack a uch noch die Taschenla m pe. Georg hät t e alles darum gegeben, jetzt eine Taschenla m pe anknipsen zu können.
    Er kroch aus der Ka m i nöffnung heraus und blieb dann zögernd m itten im Zim m er stehen. W as m achte Jack denn nu r ? Er hatte gesagt, er werde sich an die Tür heranschleichen, die i n den Raum nebenan führte, um zu sehen, ob er dort die Männer vielleicht belauschen konnte. Aber waren die Männer denn überhaupt noch da? Nichts war zu hören – keine W ort, kein Laut.
    ›Vielleic h t s i nd sie zu einem a nderen Fenster hinausgestiegen und verschwunden‹ dachte Georg. ›Aber warum kom m t Jack dann nicht zurück? Das ist wirkli c h nicht nett von ih m . Ich halte es einfach nicht m ehr aus.‹ Er ging vorsichtig zur Tür h i nüber, die Hände ausgestreckt, um nach Jack zu tasten. Aber Jack war nic h t da. Der R aum nebenan war stockfinster; nichts konnte er dort sehen, und es herrschte vollkom m ene Stille. W o waren sie denn nur alle?
    Georg spürte, wie ihm die Beine an den Knien wegknicken wollten. Dieser g rä ß liche, ver f allene alte Sc h uppen! W arum hatte er nur auf Jack gehört und war m it ihm hierhergekommen! Bestim m t waren Jeff und Susie nicht so dumm gewesen, sich i m Dunkeln hierher auf den Weg zu m achen.
    Er traute si c h nicht, laut zu ru f en. Vielleic h t war Jack ganz in der Nähe und hatte ebenfalls Angst. Äh – das Kennwort der Schwarzen Sieben – da m it könnte er es ein m al versuchen. W i e lautete es d o ch wieder? Charlie F rechdachs!
    › W enn ich »Charlie Frechdachs« flüstere, weiß Jack, daß ich es bin‹ , überlegte Georg. ›Es ist unser Kennwort. Er wird wissen, daß ich es bin, und Antwort geben.‹ A l so f l üs t er t e er i n der off e nen Tür: »Charlie Frechdachs! Charlie F rechdachs!«
    Und dann flam m t e plötzlich eine Taschenla m pe auf, und er stand m itten in dem Lichtkegel. E i ne Stim m e herrschte ihn an: » W as soll das? W as weißt du von Charlie? Komm her, Junge, kom m , kom m ! Und antworte m i r!«

Sehr merkwürdig
    Georg war vollkom m en verblüfft. Da waren die Männer ja noch! W o war dann Jack? W as war i h m zugestoßen? Geblendet stand Georg da, sprachlos, m it weit aufgesperrtem Mund.
    »Nun komm schon!« sagte die S tim m e ung e duldig. » W i r haben gehört, daß du ›Charlie Fre c hdachs‹ geflüstert hast. Hast du eine Nachricht von ih m ? «
    Georg sperrte den Mund noch weiter auf. Eine Nachricht von ih m ? Von Charlie Frec h dach s ? Na n u! Das war aber doch nur ein Kennwort? Nichts weiter als der N a m e eines Hundes! W a s m einte der Mann denn wohl?
    » W irst du nun endlich ' reinko m m en«, fuhr der Mann ihn an.
    » W as ist denn los m it dir, Junge? Hast du Angst? W i r fressen einen Boten von Charlie nicht.«
    Langsam trat Georg in das Zimmer, a b er in seinem Kopf arbeitete es nun m it Höchstg e schwindigkeit. Ein Bote von Charlie. K o nnte es sein, daß hier je m and Charlie hieß

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