Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)
Selbst ihre Haarspitzen erregten ihn, tanzten kitzelnd über seine Haut.
Paris massierte ihr den Rücken, knetete die Stelle zwischen ihren Flügeln. Über die Jahre hatte er seinen Freund Aeron ab und zu massiert, um nach den Kämpfen den Muskelkater zu lindern. Deshalb wusste er, wie empfindlich die Schlitze sein konnten, aus denen diese Flügel hervorwuchsen. Durch das ungewohnte Gewicht musste sie vollkommen verspannt sein, deshalb war er vorsichtig, knetete sanft, schob die Muskeln und Sehnen unter seinen Fingerspitzen hin und her.
Ein heiserer Schrei entrang sich ihrer Kehle. „Paris! Oh, Paris!“
Sein Name auf ihren Lippen gab ihm den Rest. Kaum je verriet er seinen Partnern seinen Namen, wollte ihn nicht von ihnen hören, wodurch sie seine Scham nur steigern würden. Doch jetzt, mit Sienna, war er wieder einmal verloren.
Tief stieß er in sie, härter, so verdammt hart, dass sie mit den Zähnen aneinanderstießen, als Sienna ihn wieder küsste. Ihre Zungen kämpften genauso intensiv miteinander. Seine Hoden zogen sich zusammen, die Haut um sie herum wurde fest. Weißglühende Wogen der Lust und Kraft sammelten sich in seinen Lenden, er war kurz davor, zu bersten, von ihnen verschlungen zu werden und sie zu brandmarken.
Er wollte so sehr kommen, doch das würde er nicht, nicht bevor sie auf ihm den Höhepunkt erreicht hatte. Ihre Lust stand an erster Stelle, jetzt und für immer.
Er griff zwischen ihre Körper und kreiste mit dem Daumen um ihren Kitzler. Und oh, süßer Himmel, das war alles, was sie gebraucht hatte. Noch ein Schrei, der zu viel war für ihre Stimmbänder, der drohte, ihm das Trommelfell zu zerreißen, während ihre inneren Wände ihn molken. Heiß ergosser sich in sie, verströmte all seine Begierde, all seine Lust und Leidenschaft tief in sie hinein. Brüllte und brüllte, so versunken in diesen unglaublichen Empfindungen, dass nichts mehr eine Rolle spielte.
Und als sie eine Ewigkeit später an seiner Brust zusammensank, die Beine kraftlos neben seinen, hielt er sie weiter fest, nicht bereit, sie loszulassen. In jenem Moment war er sich nicht sicher, ob er sie je gehen lassen könnte.
25. KAPITEL
E r war misshandelt worden, so grausam, dass seine Haut sich in Streifen abschälte wie hübsches rosa Geschenkband.
War aufs Schlimmste missbraucht worden.
Doch niemals würde Kane den Lakaienweibchen geben, was sie von ihm wollten.
Es war demütigend, dass er sich nicht freikämpfen konnte, dass sein Dämon irgendwie die Kontrolle übernommen hatte und ihn von innen genauso bewegungsunfähig machte wie die Ketten, die von außen um seine Hand- und Fußgelenke lagen. Er war ein Krieger, Tausende von Jahren alt, hatte seine Erfahrungen auf den blutigsten Schlachtfeldern gesammelt. Das hier sollte für ihn ein Kinderspiel sein. Schon längst hätte er entkommen müssen.
Am meisten demütigten ihn jedoch alle möglichen anderen Dinge, mit denen sich zu beschäftigen er sich weigerte. Die Dinge, die sie ihm angetan hatten …
Später. Damit würde er sich später befassen. Vielleicht. In diesem Moment konnte er sich nur so weit wie möglich loslösen von dem, was mit seinem Körper geschah, als sei es gar nicht wirklich sein Körper, der die Misshandlungen erdulden musste. Als spürte jemand anders Fangzähne in seinem Oberschenkel, Hände, wo ihn noch nie jemand angefasst hatte.
Tropf, tropf , sickerte sein Blut.
Kane war schon früher gefoltert worden. Sogar viele Male. Das hier war das Gleiche in Grün, sagte er sich. Na klar.
Katastrophe lachte, ein grausamer, glücklicher Klang in seinem Kopf. Wenn das doch bloß das erste Mal wäre, aber nein. Der Dämon hatte gelacht und gelacht und gelacht, ein niemals endender Strom des Vergnügens.
Tiefer Hass verzehrte Kane, hielt ihn bei Bewusstsein. Jedes Mal, wenn er spürte, wie er in die Dunkelheit hinabzugleitendrohte, rief er sich den dämonischen Hohen Herrn in seinem Inneren ins Gedächtnis. Trotz seiner instinktiven Distanzierung wollte er genau wissen, was sie ihm alles antaten. Eines Tages würde er es zurückzahlen – tausendfach. Sein Dämon würde auf diese Weise leiden. Sein Dämon würde auf diese Weise sterben.
Oh ja, eines Tages.
Erschöpft wandte er den Blick von der blutbespritzten Höhlendecke über sich ab und auf seinen Körper. Er war nun ein rohes Stück blutbesudeltes Fleisch. Tropf … tropf … Waren das seine Rippen? Ja, erkannte er benebelt. Das waren sie, und eine zeigte in die verkehrte
Weitere Kostenlose Bücher