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Schwarzer Rauch

Schwarzer Rauch

Titel: Schwarzer Rauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Hasse
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Gedanke.
    »Werden sie mich akzeptieren?« Ich blickte direkt in Elrics Augen. Sein vorhin so fester Blick wurde unsicher. Daran hatte er nicht gedacht.
    »Du stehst unter unser aller Schutz und genießt unser vollstes Vertrauen. Sie müssen dich akzeptieren.« Aurelia stand energisch auf.
    »Dann werde ich ebenfalls zustimmen«, schloss ich die Runde.

Wut
     
    Elric
     
    Zum Glück hatte unser geheimer Kriegsrat zugestimmt, meine Eltern und Verwandten zu informieren. Schließlich hatte ich dies bereits getan und sie bereiteten die Anreise längst vor. Vielleicht waren sie schon unterwegs? Ich konnte niemanden von ihnen erreichen.
    Aber was dachten sich die anderen auch dabei, es ohne jegliche Erfahrung mit einem Zirkel aufzunehmen? Ich trat doch keinem Selbstmordkommando bei, daher hatte ich sofort nach dem ersten Treffen in London meine Eltern informiert, auch über das Grimoire, welches im Besitz der neuen Debütantin Victoria war.
    Debütant. Das wäre eigentlich mein Job gewesen. Nun war ich Sekundant. Meine Eltern waren natürlich schockiert. Sie hatten fest damit gerechnet, dass ich die Familientradition fortsetzte. Meine Großmutter war Debütantin, mein Vater war Debütant. Und auch meine Mutter im Jahr darauf. Und viele meiner Onkel und Tanten auch. Sogar meine Schwester würde eine Mitgliedschaft im Rat sicher haben, sobald sie gerufen war. Sie schloss vor zwei Jahren als weltbeste die Ausbildung ab. Und ich? Ich besaß von Wiedergeburt an zwei Talente, die bereits erweitert wurden und nun war ich Sekundant? Das war in unserer ganzen Familiengeschichte noch nicht vorgekommen.
    Außerdem war da auch noch dieses Etwas zwischen Victoria und mir. Ich hatte es bereits gespürt, als ich sie beim Ball in London das erste Mal gesehen hatte. Sie trat an den Tisch von Tina und mir, was ein starkes Ziehen und Kribbeln in mir verursachte. Dazu kam dieses Gefühl, sie schon ewig zu kennen. Sie wirkte vertraut, mir verbunden. Es entsprach ziemlich genau den Schilderungen von Nicht-Lunaern über die Erinnerungen an ihre Vertrauenspersonen. Ich konnte es einfach nicht anders beschreiben.
    Victoria hatte leider diesen Bad Boy Darian im Schlepptau und egal, wie sehr ich versuchte, freundlich zu sein - selbst im Angesicht meiner Niederlage – sie ignorierte mich total. Sie schien es nicht zu spüren.
    Ich schüttelte meinen Kopf, um diesen Gedanken loszuwerden. Während ich vor dem Hotel die Gegend erkundete, holte ich mein Handy aus der Tasche und wählte noch einmal die Nummer meines Vaters. Bereits nach dem ersten Klingeln hob er ab.
    »Hallo Elric, gibt es etwas Neues?«
    »Hi Papa. Eben wurde in unserem geheimen Rat entschieden, dass ich euch in die Sache einweihen darf. Du kannst mir aber glauben, dass es nicht einfach war. Die Vorbehalte der Anderwesen waren kaum zu entkräften.«
    »Das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe dich schon oft davor gewarnt, deine Abscheu gegenüber ihnen nicht so zur Schau zu stellen. Es gibt eine gute Seite unter ihnen – ansonsten wären sie nicht in eurem Team.«
    »Ich weiß, ich weiß. Aber wir sind schließlich besser als die.«
    Mein Vater unterbrach mich sofort: »Ich habe dir schon so oft gesagt, dass dies nicht der Fall ist. Genau deshalb wundert es mich nicht, dass sie unsere Hilfe liebend gerne ablehnen würden. Sie müssen ja davon ausgehen, dass wir alle so denken. Wenn deine Mutter das gehört hätte, würde sie sich für dich schämen!«
    Ich schluckte. »Aber ich…«
    »Nichts aber. Du bist alt genug, um deine Entscheidungen selbst zu treffen. Ein Rat von mir: Du solltest lernen, dein Temperament zu zügeln. Ansonsten wirst du nie in unsere Fußstapfen treten können.«
    »Ja, Papa.« Ich hasste diesen Satz. Wenn du nicht lernst, dich zu benehmen, wirst du nie einer von uns werden. Blablabla. Wut schoss durch meinen Körper. Schnell schluckte ich sie herunter, bevor mein Vater etwas bemerken konnte. Dann fuhr ich in neutralem Ton fort: »Bis wann werdet ihr hier sein?«
    »Wir sitzen schon in dem Mondjet unseres Hauses. Er startet in ein paar Minuten. Also sind wir in weniger als zwei Stunden bei euch. Ich hoffe, du kannst dich bis dahin benehmen.« Mit diesem Satz legte er auf.
    Nun ließ ich meinem Zorn freien Lauf. Ich sammelte meine Kräfte in meiner rechten Hand und schleuderte die zu Feuer gewordene Energie von mir. Ein riesiger Feuerball prallte gegen eine der hohen Tannen, die den Rand des Waldes bildeten. Sofort loderte ein Flammenmeer den Baum entlang. Ich

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